Anti Aging: Neue Erkenntnisse im Kampf gegen Fehlernährung und daraus resultierende Erkrankungen wie Übergewichtund Diabetes

(Innovationen im Kampf gegen das Metabolische Syndrom: Neue Wege und Strategien)


Die deutsche Bevölkerung wird zwar (noch) immer älter, aber auch zusehends kränker. Es ist zu befürchten, dass dieser Aufwärtstrend, verursacht durch bessere Lebensbedingungen und medizinische Versorgung in der Lebenserwartung, in Zukunft stagnieren, wenn nicht gar rückläufig werden wird. Allerdings kann jeder einzelne in der aktuellen Situation zumindest zum Teil dafür sorgen, dass er möglichst gesund bleibt. In diesem Artikel sind die Zusammenhänge genauer geschildert und erstmals mein gesamtes Anti Aging-Konzept in Kürze dargestellt.

Der ,,Super-Gau“ als Folge der Fehlernährung ist das sogenannte metabolische Syndrom. Darunter versteht man eine Kombination aus mehreren Risikofaktoren, darunter Bluthochdruck, Insulinresistenz, Fettstoffwechselstörungen und zuvel Fett im und um den Bauch (abdominale Adipositas), die zusammen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes erhöhen. Das metabolische Syndrom ist in Deutschland weit verbreitet. Schätzungen zufolge leiden etwa 20 bis 25 Prozent der erwachsenen Bevölkerung daran. Bei älteren Erwachsenen, insbesondere in der Altersgruppe der 50- bis 70-Jährigen, kann dieser Anteil bis zu 40 Prozent betragen​ .

Die Hauptursachen des metabolischen Syndroms sind Bewegungsmangel und eine unausgewogene, kalorienreiche Ernährung. Weitere begünstigende Faktoren sind erhöhter Alkoholkonsum, Rauchen, anhaltender Stress und Vorerkrankungen wie Nieren- oder Lebererkrankungen​.

.Erst in den letzten Jahren hat man die Zusammenhänge des metabolischen Syndroms richtig verstanden, was neue Wege bei der Prävention und Therapie öffnet. Keinen Tag zu früh, denn mittlerweile ist zu einer der führenden Ursachen für vorzeitige Morbidität und Mortalität geworden.  Heute weiß man, dass die Hauptursache des Anstiegs dieser multifaktoriellen Erkrankung, bei der durch die Industrialisierung stark veränderten Ernährung zu suchen ist, verbunden mit einem  deutlichen Bewegungsmangel, wodurch die metabolischen Prozesse im Körper negativ beeinflusst werden können.

Aber glücklicherweise hat sich unser Verständnis der molekularen Grundlagen des metabolischen Syndroms In den letzten Jahren erheblich erweitert. Durch intensive Forschungen wurden beispielsweise innovative Labor-Techniken gefunden, die die Identifikation von Risikofaktoren erleichtern.  Dadurch wurden präventive und therapeutische Maßnahmen möglich gemacht, die über die traditionellen Ansätze hinausgehen.

Bei den pharmakologischen Therapien sind jene erwähnenswert, die gezielt auf Insulinsensitivität, den Lipidmetabolismus und entzündliche Prozesse abzielen, gleichzeitig gewinnen nicht-pharmakologische Präventions- und Behandlungs-Strategien wie personalisierte Ernährung und umfassende Lebensstil-Interventionen an Bedeutung.

Heutzutage ist es möglich, einen sehr differenzierten, individualisierten Ernährungsplan zu erstellen, bei dem man  die Lebensmittel nicht nur nach vorgefertigten Plänen und eventuell  noch unter Berücksichtigung der persönlichen Vorlieben auswählt, sondern auch nach individuellen Laborergebnissen im Bereich der Genetik, Mikrobiomik und Metabolomik.

Zudem hat sich auch bei der Nahrungs-Supplementation einiges getan. Mittlerweile hat man erkannt, dass an manchen Nährstoffen tatsächlich  auch in Deutschland ein relativ häufiger Mangel herrscht, wie beispielsweise an Vitamin D, K2  und Jod. Andere, zum Teil etwas in Vergessenheit geratene Nahrungsergänzungsmittel haben zudem therapeutischen Nutzen, wie beispielsweise Knoblauch, über den es hervorragende Studien beispielsweise bei der Thrombozytenaggregations- und Entzündungs-Hemmung gibt.  Noch nicht etabliert, aber durchaus eine Überlegung wert, ist die Gaben von s GLP-1-Rezeptoragonisten zur Gewichtsreduktion und/ oder Metformin schon bei Hinweisen auf eine Insulinresistenz.

Wie solch eine moderne Therapiefindung zur diätischen Behandlung eines metabolischen Syndroms aussehen kann, wird in diesem Artikel exemplarisch an einer Falldarstellung dargelegt.

Dabei wird aber auch die individuelle Motivation und der Beachtung persönlicher Einstellungen aufgezeigt, der lange Zeit zu wenig Beachtung geschenkt wurde. Denn nur so können die langfristigen Ernährungsgewohnheiten beiseite geschoben werden, um einer gesunden Ernährung Platz zu machen, die nicht nur zu einer Prävention bzw. zum Rückgang der Symptome des metabolischen Syndroms geeignet ist, sondern  auch zu neuer Vitalität führt und ganz nebenbei dem Patienten sogar Freude bereiten kann.

Die Entwicklung des metabolischen  Syndroms

Wenden wir uns zuerst der Frage zu, wie es überhaupt zu einem metabolischen Syndrom kommt. Die moderne Ernährungsweise, oft geprägt durch hohe Mengen an verarbeiteten Lebensmitteln, zugesetzten Zuckern und gesättigten Fetten, beeinflusst den menschlichen Körper auf molekularer Ebene. In folgendem Kapitel  werden die molekularen Veränderungen, die durch die aktuelle Ernährungsweise induziert werden, erklärt und die damit verbundenen medizinischen Fallstricke. identifiziert.

 In Abbildung 1 sieht man wie komplex bei der Entwicklung die einzelnen Mechanismen ineinandergreifen. Der häufige Konsum an gesättigten Fetten und Transfetten, können Entzündungsprozesse im Körper fördern Zwei Punkte stehen mit den anderen besonders häufig in Verbindung: Zum einen das Entzündungsgeschehen im Körper, das durch Feed-Back-Mechanismen  auch durch sich selbst getriggert wird und zum anderen die Insulinresistenz.   Bei Adipositas verändert sich die Fettzelle (Adipozyt) in der Regel durch eine Zunahme der Fettansammlung innerhalb der Zelle. Diese Ansammlung führt dazu, dass die Zellen anschwellen und ihr Volumen deutlich vergrößern. Diese Vergrößerung kann die normale Zell-Funktion der Fettzellen beeinträchtigen und dazu führen, dass sie proinflammatorischer Zytokine wie TNF-alpha und IL-6 erhöhen. Diese Zytokine spielen eine wichtige Rolle in der Entwicklung von chronischen Entzündungen, die mit einer Vielzahl von Krankheiten, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes, assoziiert sind. Die Aktivierung dieser entzündlichen Signalwege auf molekularer Ebene kann zu einer systemischen Entzündungsreaktion führen, die die Zellfunktion beeinträchtigt und das Risiko für chronische Erkrankungen erhöht.

.Der häufige Verzehr von hochglykämischen Lebensmitteln, die schnell Glukose freisetzen, führt zu einer chronischen Hyperglykämie. Dadurch werden  die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse angeregt, mehr Insulin zu produzieren, was langfristig zu einer Überlastung der Insulinrezeptoren und schließlich zur Insulinresistenz führt.

Viszerale Adipositas fördert die Freisetzung von entzündungsfördernden Zytokinen wie TNF-α und IL-6, die Entzündungen verstärken und die Insulinsensitivität weiter reduzieren. Eine gestörte Fettstoffwechselregulation führt zu erhöhten Triglyceridspiegeln und niedrigem HDL-Cholesterin, was die atherosklerotische Plaquebildung fördert. Oxidativer Stress und chronische Entzündungen schädigen die Endothelzellen der Blutgefäße, was zur Entstehung von Bluthochdruck und kardiovaskulären Erkrankungen beiträgt.

Moderne Ernährungsgewohnheiten, die arm an Ballaststoffen und reich an verarbeiteten Lebensmitteln sind, können auch die Diversität und Funktion des Darmmikrobioms beeinträchtigen. Eine verminderte mikrobielle Vielfalt kann die Integrität der Darmschleimhaut schwächen und die Permeabilität erhöhen, was als „Leaky Gut“ bekannt ist. Diese Veränderungen auf molekularer Ebene können zur Translokation von Endotoxinen führen und systemische Entzündungsreaktionen auslösen, die weitere gesundheitliche Komplikationen begünstigen.

Die Ernährung kann auch direkt die Expression bestimmter Gene beeinflussen. Diäten, die reich an verarbeiteten Lebensmitteln und arm an Mikronährstoffen sind, können die Expression von Genen modulieren, die an Entzündungsprozessen, Zellzyklusregulation und Insulinsignalisierung beteiligt sind. Diese epigenetischen Veränderungen können dauerhafte Auswirkungen auf die Gesundheit haben und das Risiko für verschiedene Krankheiten erhöhen.

Fazit

Die modernen Ernährungsgewohnheiten führen zu signifikanten molekularen Veränderungen, die das Risiko für metabolisches Syndrom, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und andere entzündliche Erkrankungen erhöhen. Um diesen negativen Auswirkungen entgegenzuwirken, ist eine Umstellung auf eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung unerlässlich. Dies beinhaltet den vermehrten Verzehr von Vollkornprodukten, frischem Obst und Gemüse sowie die Reduktion von verarbeiteten Lebensmitteln und zuckerreichen Getränken. Zudem ist es wichtig, dass sowohl individuelle als auch öffentliche Gesundheitsstrategien entwickelt und gefördert werden, die auf die Förderung von gesunden Ernährungspraktiken abzielen, um langfristig die öffentliche Gesundheit zu verbessern und die Belastung durch chronische Krankheiten zu verringern.

Abbildung 1: Komplexe Zusammenhänge der Entstehung des metabolischen Syndroms.

Prävention des metabolischen Syndroms durch innovative Ernährungsansätze in der Zukunft

Bei der Prävention und Behandlung des metabolischen Syndrom  gilt es an erster Stelle,  dem Patienten die Bedeutung  eines veränderten Lifestylemanagement mit ausreichend körperlicher Bewegung und einer Stressreduktion im Alltag nahezulegen. Zudem kommt der richtigen Ernährung eine besondere Bedeutung zu. Dabei  hat sich herauskristallisiert, dass eine Mittelmeerdiät, die reich  an Obst und Gemüse ist, aber auch Samen und Nüsse inkludiert (sofern keine Allergien bestehen) sowie den Verzehr von Seefisch ein bis zweimal pro Woche mit einem geringeren Risiko für viele chronische Krankheiten, einschließlich metabolischem Syndrom, verbunden ist. Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass  insbesondere grünes Blattgemüse und tief gefärbtes Obst wie Beeren, die reich an sekundären Pflanzen-Stoffen sind, gut geeignet scheinen, um die Symptome des metabolischen Syndrom positiv zu beeinflussen.

Abbildung 2: Eine Algenfarm in Küstennähe hilft, nährstoffreiche Algen zur Produktion einer ganz neuen Art von Nahrungsmittel zu produzieren

Abbildung 3: Beim Tissue-Engineering werden auf einem Gerüst (z.B. mittels 3-D-Drucker gedruckt)tierische Zellen aufgebracht und durch eine Nährlösung ernährt, sodass sich essbares, fleischähnliches Gewebe bildet. Allerdings ist dieses Herstellungserfahren aktuell noch sehr teuer.

Blickt man jedoch in die Zukunft, wird klar, dass wir angesichts der steigenden Weltbevölkerung, des Klimawandels und der steigenden Kosten  viele der herkömmlichen Nahrungsmittel  unsere Ernährung  durch neue, nachhaltige und nährstoffreiche Nahrungsquellen ersetzen müssen.  So wird man zukünftig im Labor künstliches Fleisch züchten („Zellbasierte Fleischproduktion“ oder „In-vitro-Fleischproduktion“). Dabei werden tierische Zellen in einer kontrollierten Umgebung kultiviert, um essbares Fleisch zu erzeugen, das die Notwendigkeit der Tierhaltung umgeht. Beim sogenannten ,,Tissue Engineering“ wird ein biokompatibles Gerüst zur Züchtung artifiziellen Gewebes  (,,künstliches Fleisch“) verwendet.

Daneben können auch Käfer und Würmer als nahrhafte Proteinquellen genutzt werden, aber auch  verschiedene Pflanzenarten haben das Potential, die Ernährung der Zukunft revolutionieren.

Dazu gehören Züchtungen verschiedener Algensorten (Abb.2), die in großen Mengen unter Wasser gedeihen und teilweise auch im Meer gezüchtet werden können, aber auch Landpflanzen, beispielsweise die  Quinoa Pflanze, die  alle neun essentiellen Aminosäuren enthält und an verschiedene Klimazonen anpassungsfähig ist, oder auch Amaranth, der durch hohe Gehalte an Proteinen, Ballaststoffen und Mikronährstoffen wie Eisen und Magnesium punkten kann.  

Auch der Moringa-Baum (Abb.4), der oft als „Wunderbaum“ bezeichnet wird, könnte in der zukünftigen Ernährung eine zunehmend wichtige Rolle spielen, insbesondere in Regionen, die von Nahrungsmittelunsicherheit und Unterernährung betroffen sind. Neben einem Hoher Nährstoffgehalt, besonders der Blätter, passt er sich gut an verschiedene klimatische Bedingungen an und ist äußerst robust.  So kann er auch in trockenen, dürregefährdeten Gebieten gedeihen, zudem wächst er schnell und lässt sich einfach kultivieren.  Alle Teile des Moringa-Baums können genutzt werden. Die Blätter und Schoten können gegessen werden, während die Samen zur Wasserreinigung verwendet werden können, da sie Öle und Proteine enthalten, die helfen, Schmutzpartikel und Bakterien aus dem Wasser zu entfernen. Zudem werden ihm einige gesundheitliche Vorteile zugeschrieben, darunter entzündungshemmende Wirkungen, Unterstützung der Blutzuckerkontrolle und Verbesserung der Cholesterinwerte.

Abbildung 4: Hier ist die Zeichnung der Moringa-Pflanze. Sie zeigt die schlanke, baumartige Struktur mit mehreren Ästen, die gefiederten, tiefgrünen Blätter und die kleinen, ovalen Blättchen.

Kernza ist ein mehrjähriges Getreide mit tiefen Wurzeln, das weniger Wasser und Düngemittel benötigt und den Boden verbessert oder die Jackfrucht, die ist reich an Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen und als Fleischersatz verwendet werden kann.

Diese Pflanzenarten bieten hohe Nährstoffdichten und tragen zur ökologischen Nachhaltigkeit bei. Durch ihre Anpassungsfähigkeit und vielfältigen Vorteile könnten sie in der Zukunft eine entscheidende Rolle in der globalen Ernährungssicherung spielen.

Die Bedeutung von Nahrungsergänzungsmittel am Beispiel von Knoblauch-Präparaten

Es besteht kaum mehr ein Zweifel daran, dass die Supplementierung  manche Nahrungesergänzungsmittel,  bei Erkrankungen des metabolischen Formenkreises  supportiv wirken können. Hierzu zählen, zumindest saisonal gegeben, eine Kombination,  aus Vitamin D3 und K2 und evtl. Calcium, wobei Vit. D3 für die Aufnahmen von Calcium aus dem Darm verantwortlich ist und K2 dafür, dass Calcium in den Knochen und nicht in die Gefäße aufgenommen wird, wo es Atherosklerose begünstigen würde, zudem Magnesium, Omega-3-Fettsäuren, B-Vitamine (besonders bei Menschen, die wenig Fleisch essen), ebenso Eisen und  Jod (wenn kaum Seefisch gegessen wird, Jodsalz allein reicht nicht!).

Es gibt allerdings ein pflanzliches Mittel, das  trotz hervorragender Studienlage gerade bei metabolischen Erkrankungen ein wenig in  Vergessenheit geraten ist. Die Rede ist von Knoblauch, das in ausreichenden Mengen tatsächlich mit allen Eigenschaften aufwarten kann, die man von einem modernen Therapeutikum erwartet. Hierzu möchte ich auch kurz auf einige exemplarische Studien eingehen: Knoblauch (Allium sativum) hat sich als nützliche Nahrungsergänzung beim metabolischen Syndrom erwiesen, da er sowohl präventiv als auch kurativ auf verschiedene Faktoren des Syndroms einwirkt, darunter Entzündungshemmung (Rahman et al, 2006), Fettsenkung, (Ried et al, 2013) Hemmung der Thrombozytenaggregation (Banerjee et al 2002; Kiesewetter et al; 1996), Senkung des Blutdrucks Ried, K . 2008) und Verbesserung der Insulinresistenz (Ashraf, R. et.al. 2005).

Eine individuelle Beratung ist essenziell, um die richtigen Ergänzungen und Dosierungen zu bestimmen und mögliche Wechselwirkungen mit bestehenden Medikamenten zu vermeiden.

Bedeutung von Nahrungspausen/ Intervallfasten beim metabolischen Syndrom

Für den Patient ist es sehr wichtig, dass er versteht, welche Bedeutung der Verzehr von einfachen Kohlenhydraten für seinen Körper hat und warum der Körper kaum eine Chance hat, sich auf die Energiegewinnung aus Fett (um Fett abbauen zu können) umzustellen, wenn immer dann, wenn dies kurz bevorsteht, wieder Kohlenhydrate zugeführt werden (Abb. 5). Über Jahrtausenden waren Essenspausen für den Körper ganz normal. Es gab Zeiten der reichhaltigen Ernährung, meist aber auch Zeiten der Mangelernährung, in der die Fettreserven den Menschen vorm Verhungern retten konnten. Leider oder glücklicherweise leben die meisten von uns aktuell in der westlichen Welt ohne Hungerperioden. Deshalb ist es wichtig, unserem Körper zumindest einmal pro Tag eine Pause der Kohlenhydratzufuhr zu gönnen und ihn quasi dazu ,,zwingen“ an die Fettreserve zu gehen. Es dauert unterschiedlich lange, bis der Körper Fett abbaut, abhängig von dem, was ihm vorher zugeführt wurde, wie hoch sein Grundumsatz ist, wieviel er sich bewegt und wie kalt es ist. Wenn kein Zucker mehr da ist (Kohlenhydrate werden im Körper zuerst in Zucker umgebaut), baut er Glykogen (aus den Leberzellen) ab und erst danach verbrennt er Fett aus den Fettzellen. Man muss bei normalem Stoffwechsel  mindestens mit 10 Stunden rechnen, bis das in größerem Umfang passiert. Beim Intervallfasten (12 Stunden) hat der Körper also idealerweise zwei Stunden zum Fettabbau Zeit. Bei sehr langsamen Stoffwechsel kann es aber auch sein, dass es länger braucht, bis Fett abgebaut wird. In dem Fall sollte man die Ursachen überprüfen, evtl. steckt ein Schilddrüsenunterfunktion oder ein Bewegungsmangel dahinter. Es gibt auch spezielle Nahrungsmittel , die den Stoffwechsel insgesamt anregen, z.B. Ingwer oder Chili.  Ansonsten muss man das Intervallfasten ausdehnen, z.B. auf 14/10.

Intervallfasten ist gerade für einen Patienten mit metabolischem Syndrom eine sinnvolle Option, wobei wichtig ist, inwieweit die Insulinresistenz des Patienten bereits fortgeschritten ist und wie die Compliance einzuschätzen ist. Denn  regelmäßige Blutzuckermessungen sind, besonders am Anfang, unabdingbar, um einer Hypoglykämie entgegenzuwirken. Zudem ist eine ausgewogene Ernährung, während der Essensfenster wichtig, die alle notwendigen Nährstoffe enthält.

Hier sind  die Vorteile des Intervallfastens für einen Patienten mit metabolischem Syndrom:

  1. Verbesserung der Insulinsensitivität, was hilft, das Risiko für Typ-2-Diabetes zu verringern.
  2. Gewichtsreduktion durch die Begrenzung der Essenszeiten und damit Kalorienreduktion.
  3. Reduktion von Entzündungsmarkern.
  4. Verbesserung des Lipidprofils, insbesondere Triglyceride und teilweise auch Cholesterinwerte.

Die einfachste Form des Intervallfastens  ist es , 12 Stunden nichts zu essen, danach 12 Stunden Essen (12/12), strengere Möglichkeiten sind 14/10 oder 16/8 (täglich 14 bzw. 16 Stunden fasten, 19 bzw. acht Stunden Essensfenster). Das Ganze geht auch tageweise, z.B. 6:1 oder 5:2 (ein oder zwei Tage pro Woche stark kalorienreduziert, sechs oder fünf Tage normale Ernährung). Diese sollten individuell angepasst und in den Gesamtbehandlungsplan integriert werden. Dabei sollte aber auch die Toleranz des Betreffenden beachtet werden. 12/12 als fester, täglicher Bestandteil mit ,,Free-Time“ am Wochenende (Samstag/Sonntag), wobei dann oft sowieso länger geschlafen wird, ist besser als  ein 16/8 Schema, das nur für eine kurze Zeit durgehalten wird., weil es vom ,,normale“ Verhalten, dass sich über Jahrzehnte gefestigt hat,  zu sehr abweicht.

Insgesamt könnte Intervallfasten eine hilfreiche Komponente in der Behandlung und Prävention des metabolischen Syndroms dieses Patienten sein, sofern es sorgfältig geplant und überwacht wird.

Abbildung 5: Bedeutung der Häufigkeit und der Art der Kohlenhydrate für die Insulinfreisetzung.

Neue Ansätze und Technologien in der Nährstoffforschung und Bedeutung der personalisierten Ernährungsansätze

Erst in den letzten Jahren haben sich durch den rasanten Fortschritt neuer Technologien zahlreiche Möglichkeiten aufgetan, die auf die individualisierte Behandlung des metabolischen Syndroms abzielen. Im folgenden Abschnitt werden exemplarisch drei medizinischen Besonderheiten des Patienten, die man heute schon bestimmen kann, wie Genetik, Stoffwechselprodukte und Mikrobiom, vorgestellt.  Allerdings darf dabei die Grundlage einer solchen Behandlung, das individuelle  Coping verschiedener Behandlungsansätze, nicht vernachlässigt werden, wobei hierfür auf eine ausführliche, gezielte Anamnese nicht verzichtet werden kann

1. Genetische Tests  zur Vorbeugung und Behandlung des metabolischen Syndroms

In jüngster Zeit werden zunehmend auch genetischer Tests zur Erstellung von individuellen Risikoprofilen verwendet, mit denen man  Reaktionen auf Ernährungs- und Lebensstiländerungen erkennen kann.

Identifizierung genetischer Prädispositionen: Genetische Tests können Marker identifizieren, die mit einem erhöhten Risiko für die Komponenten des metabolischen Syndroms wie Insulinresistenz, Fettleibigkeit, Dyslipidämie und Hypertonie verbunden sind. Beispielsweise können genetische Marker aufzeigen, wie ein Individuum Fette metabolisiert, was direkte Auswirkungen auf das Risiko für Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes hat. Dies ermöglicht eine frühzeitige Intervention, bevor klinische Symptome auftreten.

Personalisierte Behandlungsstrategien: Auf der Basis genetischer Informationen können spezifische Ernährungs- und Bewegungsempfehlungen gegeben werden, die auf die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt sind. Beispielsweise können genetische Variationen im FTO-Gen, das oft mit Fettleibigkeit in Verbindung gebracht wird, anzeigen, dass eine Person möglicherweise mehr von einer kalorienreduzierten Diät und einem spezifischen Typ körperlicher Betätigung profitiert.

Optimierung der Medikamententherapie: Genetische Tests können helfen, die Reaktion eines Individuums auf bestimmte Medikamente vorherzusagen, was besonders wichtig ist, da Patienten mit metabolischem Syndrom oft mehrere Medikamente gleichzeitig benötigen. Dies kann zur Vermeidung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen und zur Erhöhung der Wirksamkeit der Behandlung beitragen.

2. Metabolomik

Dabei handelt es sich um die Analyse von kleinen Molekülen, den sogenannten Metaboliten. Diese sind Endprodukte beii verschiedenen Stoffwechselvorgängen in einem Organismus und spiegeln die biochemische Aktivität der Zellen wider. Die Analyse dieser Metaboliten kann die individuelle Reaktion auf Diäten zeigen zu personalisierenund detaillierte Stoffwechselprofile zu erstellen.Dies bieteteine wertvolle Grundlage für personalisierte Ernährungsstrategien, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Reaktionen des Einzelnen zugeschnitten sind. Dieser Ansatz hat das Potenzial, die Prävention, das Management und die Behandlung des metabolischen Syndroms erheblich zu verbessern.

Durch die Identifizierung spezifischer Biomarker, die mit bestimmten metabolischen Zuständen wie Insulinresistenz oder Dyslipidämie verbunden sind, kann die Metabolomik helfen, Risikofaktoren für das metabolische Syndrom frühzeitig zu erkennen. Dies ermöglicht eine proaktive Anpassung der Ernährung, mit

 individuell abgestimmte Diätplänn, die auf die spezifischen metabolischen Bedürfnisse und Reaktionen eines Individuums abgestimmt sind. Wenn beispielsweise festgestellt wird, dass eine Person Kohlenhydrate schlecht metabolisiert, kann eine Ernährung empfohlen werden, die reich an gesunden Fetten und Proteinen ist, um die Glukosehomöostase zu unterstützen.

Die Metabolomik ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung der metabolischen Reaktionen auf Ernährungsänderungen. Diese Informationen können verwendet werden, um Ernährungspläne dynamisch anzupassen, um optimale Gesundheitsergebnisse zu erzielen und das Fortschreiten oder sogar die Umkehr des metabolischen Syndroms zu fördern.

Vorhersage von Diätreaktionen: Metabolomische Analysen können helfen vorherzusagen, wie ein Individuum auf eine bestimmte Diät reagieren wird, bevor diese umgesetzt wird. Dies kann besonders nützlich sein, um zeitaufwändige Versuche und Irrtümer bei der Auswahl der effektivsten und verträglichsten Ernährungsweise zu vermeiden.

Hier sind einige Beispiele für Metaboliten und ihre Rolle in verschiedenen biochemischen Aktivitäten:

  1. Glukose: Ein primärer Energielieferant für Zellen. Glukose wird im Prozess der Glykolyse abgebaut, um Energie in Form von ATP zu produzieren, was für alle zellulären Funktionen wesentlich ist.
  2. Acetyl-CoA: Ein zentraler Metabolit im Stoffwechsel, der aus der Oxidation von Pyruvat entsteht und eine Schlüsselrolle im Citratzyklus und der Fettsäuresynthese spielt.
  3. Kurzkettige Fettsäuren (SCFAs): Dazu gehören Butyrat, Propionat und Acetat, die hauptsächlich durch die bakterielle Fermentation von Ballaststoffen im Dickdarm produziert werden. SCFAs dienen als Energiequelle für Darmepithelzellen, regulieren den pH-Wert im Darm und spielen eine Rolle in der Entzündungshemmung und Insulinregulation.
  4. Stickstoffmonoxid (NO): Ein Metabolit, der eine wichtige Rolle bei der Signalübertragung in verschiedenen physiologischen Prozessen spielt, einschließlich der Vasodilatation und der neuronalen Kommunikation. NO wird durch das Enzym Stickstoffmonoxid-Synthase aus L-Arginin synthetisiert.
  5. Urea: Ein Abfallprodukt des Proteinstoffwechsels, das im Harnstoffzyklus in der Leber produziert wird. Urea wird durch die Nieren ausgeschieden und spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Stickstoffhaushalts.

3. Das Darm-Mikrobiom

Die Analyse des Darm-Mikrobioms, hat sich als ein bedeutender Forschungsbereich in der Prävention und Behandlung des metabolischen Syndroms etabliert, allerdings werden die Erkenntnisse in der Praxis noch zu selten genutzt.

Sie bietet wertvolle Einblicke in die Wechselwirkungen zwischen Ernährung, Mikrobiota und Wirtsgesundheit, so dass man gezieltere Ernährungsempfehlungen, die nicht nur auf die Makro- und Mikronährstoffzufuhr, sondern auch auf die Modulation des Mikrobioms abzielen, geben kann. Diese Ansätze können helfen, das Risiko zu senken und die Lebensqualität der betroffenen Personen zu verbessern. Erst in den letzten Jahren hat man die umfassende Bedeutung des Mikrobioms erkannt:

So produzieren einige Bakterienstämme wie kurzkettige Fettsäuren (SCFAs), die entzündungshemmende Eigenschaften haben , oderkönnen auch direkt die Insulinsensitivität beeinflussen, indem sie die Fähigkeit des Körpers zur Insulin-Signalgebung verbessern, was besonders bei der Prävention und Behandlung von Insulinresistenz von Bedeutung ist. Das Mikrobiom hat aber auch Einfluss auf die Regulation des Energiestoffwechsels, indem es die Kalorienaufnahme und den Energieverbrauch beeinflusst.

 Ein unausgeglichenes Mikrobiom kann zu einem gestörten Energiehaushalt führen, der Gewichtszunahme und Adipositas-assoziierte Erkrankungen fördert.

Modifikation durch Ernährung: Ernährungsinterventionen, die auf eine Modifikation des Mikrobioms abzielen, können dessen Zusammensetzung und Funktion verändern. Eine Ernährung, die reich an präbiotischen Fasern und Probiotika ist, fördert das Wachstum von nützlichen Bakterien und kann das Risiko für das metabolische Syndrom verringern.

Nahrungsmittel und Nahrungsbestandteile, die zur Aufrechterhaltung gesunder Mikrobiomstämme besonders nützlich sein können:

  1. Polyphenolreiche Lebensmittel: Polyphenole, die in vielen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen, können das Wachstum von Akkermansia stimulieren. Beispiele hierfür sind:
    1. Granatäpfel
    1. Trauben
    1. Beeren (Heidelbeeren, Brombeeren)
    1. Kakaoprodukte (dunkle Schokolade)
  2. Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren: Diese Fettsäuren können entzündungshemmend wirken

Gute Quellen sind:

  • Fettreiche Fische wie Lachs und Makrele
    • Leinsamen und Chiasamen
  • Ballaststoffreiche Lebensmittel: Unverdauliche Fasern werden im Dickdarm fermentiert und dienen bestimmten nützlichen Bakterien als Nahrung:
    • Zwiebeln
    • Knoblauch
    • Lauch
    • Bananen
    • Spargel
    • Topinambur
  • Präbiotika: Bestimmte präbiotische Fasern wie Inulin und Fructooligosaccharide (FOS) können ebenfalls das Wachstum von Akkermansia fördern. Diese sind in vielen der oben genannten Lebensmittel enthalten und können auch als Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden.

Diagnostisches Potenzial: Die Mikrobiomanalyse bietet auch diagnostisches Potenzial, indem spezifische Mikrobiomprofile identifiziert werden, die mit dem Risiko für das metabolische Syndrom korrelieren. Dies kann zur Entwicklung von frühen diagnostischen Markern und zur personalisierten Medizin beitragen.

Bei der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Darm-Mikrobiom und metabolischem Syndrom sind insbesondere die Stämme Bacteroidetes und Firmicutes von Bedeutung. Forschungen zeigen, dass Veränderungen in der Zusammensetzung dieser Bakterienstämme mit Merkmalen metabolischer Störungen wie Fettleibigkeit und Insulinresistenz assoziiert sein können

(Anmerkung:  Bacteroides ist eine Gattung innerhalb des Phylums  (Stammes) Bacteroidetes.a Bacteroides-Arten sind spezifische Typen von Bakterien, die hauptsächlich im menschlichen und tierischen Darm gefunden werden. Sie spielen eine wesentliche Rolle bei der Verdauung von pflanzlichen Stoffen und bei der Modulation des Immunsystems. So sind sie sind für ihre Fähigkeit bekannt, komplexe Moleküle wie Polysaccharide zu verdauen, was sie zu einem wichtigen Bestandteil der Darmflora macht.)

Personen mit einem geringeren Anteil an Bacteroides  und einem höheren Anteil an Firmicutes tendieren dazu, eine größere Fettmasse und schlechtere metabolische Marker zu haben.

Darüber hinaus spielt Akkermansia muciniphila, ein weiterer wichtiger Darmbakterienstamm, eine Rolle bei der Aufrechterhaltung der Darmbarriere und beeinflusst ebenfalls die Insulinresistenz positiv.

Die Stämme Prevotella copri und Bacteroides vulgatus können direkt den Stoffwechsel des Wirts beeinflussen, insbesondere in Bezug auf Insulinresistenz und Glukosemetabolismus. Diese Bakterien beeinflussen die Produktion von kurzkettigen Fettsäuren (SCFAs), die entzündungshemmende Eigenschaften haben und die Insulinsensitivität verbessern können.

Eine weitere wichtige Erkenntnis ist die Rolle von Darmbakterien bei der Produktion und Regulierung von Gallensäuren, die für die Fettverdauung und den Glukosestoffwechsel wichtig sind. Veränderungen im Gallensäurestoffwechsel durch das Mikrobiom können somit signifikante Auswirkungen auf das metabolische Syndrom haben. Es ist wichtig zu beachten, dass eine ausgewogene Ernährung, die reich an vielfältigen Pflanzenstoffen ist, generell die Diversität und Gesundheit des Mikrobioms fördert.

Prä- und  probiotische und Empfehlungen zur Modulation des Mikrobioms:

  • Präbiotika wie Inulin und Fructooligosaccharide (FOS) fördern das Wachstum dieser nützlichen Bakterien im Darm und können somit indirekt den Gallensäuremetabolismus und damit verbundene metabolische Prozesse unterstützen.
  • Probiotika wie Lactobacillus und Bifidobacterium sind bekannt dafür, die Zusammensetzung und Funktion des Darmmikrobioms positiv zu beeinflussen. Sie können helfen, die Produktion und den Umsatz von Gallensäuren zu regulieren, was zu verbesserten metabolischen Funktionen führt.

Formularbeginn

Formularende

Einsatz von Metformin beim metabolischen Syndrom auch ohne manifesten Diabetes gerechtfertigt?

Metformin, traditionell als Diabetes-Medikament bekannt, wird zunehmend aufgrund seiner potenziellen Vorteile für die Altersprävention und zur Behandlung verschiedener nicht-diabetischer Zustände erforscht. Studien zeigen, dass Metformin die Lebensdauer verlängern und gesundheitliche Vorteile bieten kann, indem es Mechanismen aktiviert, die typischerweise durch Kalorienrestriktion beeinflusst werden. Insbesondere wirkt Metformin durch die Aktivierung von AMPK, einem wichtigen Regulator des Energiestoffwechsels, und kann entzündungshemmend wirken sowie die Herzgesundheit verbessern​ (FrontiersScienceDirect Artikel). Eine Anwendung kann also auch bei Insulinresistenz, wie sie bei metabolischem Syndrom vorliegt, erfolgen.

GLP-1-Rezeptoragonisten als Hilfsmittel zum Abnehmen

Die Behandlung von Übergewicht und Adipositas hat eine neue Dimension durch den Einsatz von GLP-1-Rezeptoragonisten, wie Semaglutid  (Ozempic, Rybelsus): oder Dulaglutid (Trulicity ) erreicht. Ursprünglich zur Behandlung des Typ-2-Diabetes entwickelt, zeigen diese Medikamente erhebliches Potenzial bei der Gewichtsreduktion. Sie haben auch den Vorteil, dass sie das Risiko für Hypoglykämien im Vergleich zu anderen Diabetes-Medikamenten wie Sulfonylharnstoffen reduzieren und bei vielen Patienten zu einer Gewichtsreduktion führen. Diese Gewichtsreduktion ist oft größer als bei anderen vergleichbaren Medikamenten oder Lifestyle-Änderungen allein. Zusätzlich bieten diese Medikamente potenzielle kardiovaskuläre Vorteile, was sie besonders wertvoll für Patienten mit metabolischem Syndrom oder hohem kardiovaskulärem Risiko macht. Sie imitieren die Wirkung des natürlichen Hormons GLP-1.

GLP-1 oder Glucagon-like Peptide-1 ist ein Hormon, das natürlich im Körper vorkommt und eine Rolle bei der Regulierung des Appetits und der Kalorienaufnahme spielt. Für Patienten, die mit Adipositas kämpfen, können GLP-1-Rezeptoragonisten eine wirksame Lösung bieten, vor allem wenn traditionelle Methoden wie Diät und Bewegung nicht ausreichen. Das Problem ist, dass sie derzeit in Apotheken knapp sind. Eine Möglichkeit ist, auf solche GLP-1-Rezeptoragonisten auszuweichen, die dafür nicht offiziell zugelassen sind, z.B. Tirzepatid (mournjaro, siehe unten).

Wirkmechanismus

GLP-1-Rezeptoragonisten ahmen die Wirkung von natürlichem GLP-1 nach, indem sie

  • die Insulinsekretion postprandial erhöhen,
  • die Glukagonsekretion reduzieren,
  • die Magenentleerung verlangsamen und
  • das Sättigungsgefühl verstärken, was zu einer verringerten Nahrungsaufnahme führt.


Tirzepatid (Markenname: Mounjaro) ist ein neuartiges Medikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes, das von Eli Lilly entwickelt wurde. Es ist ein dualer Glukose-abhängiger insulinotropher Polypeptid- (GIP-) und GLP-1-Rezeptoragonist, der sowohl den GIP- als auch den GLP-1-Rezeptor im Körper aktiviert, wobei GIP (Glucose-dependent Insulinotropic Polypeptide) die Insulinsekretion in Abhängigkeit vom Blutzuckerspiegel fördert und die die Glukagonsekretion reduziert, ein Hormon, das die Glukoseproduktion in der Leber stimuliert. Durch die Kombination mit GLP-1 (Glucagon-like Peptide-1) kann Tirzepatid effektiv den Blutzuckerspiegel kontrollieren und gleichzeitig den Appetit regulieren, was zu einer signifikanten Gewichtsreduktion führt.

Tirzepatid wird in Form einer subkutanen Injektion verabreicht. Es wird einmal wöchentlich injiziert, was die Compliance im Vergleich zu Medikamenten, die häufiger eingenommen werden müssen, verbessern kann.

Die SURPASS-Studien, haben gezeigt, dass Tirzepatid bei der Blutzuckerkontrolle und Gewichtsreduktion hochwirksam ist. Es konnte den HbA1c-Spiegel signifikant senken und zu einer beträchtlichen Gewichtsabnahme führen. Die Nebenwirkungen halten sich im Rahmen,. Besonders am Anfang klagen manche patienten über Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Appetitlosigkeit.

Durch die duale Aktivierung von GIP und GLP-1-Rezeptoren kommt es nicht nur zu einer effektive Blutzuckerkontrolle, auch bei der Gewichtsreduktion kann das Medikament Typ II Diabetiker signifikant unterstützen. Zudem ist die einmal wöchentliche Injektion relativ einfach und verbessert so die Patientencompliance.

Tirzepatid repräsentiert einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung von Typ-2-Diabetes, insbesondere für Patienten, die zusätzlich zur Blutzuckerkontrolle auch eine Gewichtsreduktion anstreben (Frias  JP ;2021 NEJM)

In der SURPASS-Studie zeigte es  im Vergleich zu Semaglutid bei Patienten mit Typ-2-Diabetes eine signifikant stärkere Senkung des HbA1c-Werts und eine größere Gewichtsreduktion

Kombinationstherapie von GLP-1-Rezeptoragonisten mit Metformin

Aktuell werden die beiden  sicher und effektiv zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt, ohne das Risiko schwerer Hypoglykämien wesentlich zu erhöhen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, diese bedien zu kombinieren.Hier sind einige Vorteile dieser Kombination:

  1. Verbesserte Blutzuckerkontrolle: Metformin und GLP-1-Rezeptoragonisten wirken auf unterschiedliche Weise, um den Blutzucker zu senken. Metformin reduziert die Glukoseproduktion in der Leber und verbessert die Insulinsensitivität, während GLP-1-Rezeptoragonisten die Insulinsekretion erhöhen und die Magenentleerung verlangsamen.
  2. Gewichtsmanagement: Beide Medikamente haben den Vorteil, dass sie potenziell gewichtsneutral sind oder zur Gewichtsabnahme führen können, was bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes besonders wünschenswert ist. GLP-1-Rezeptoragonisten sind insbesondere dafür bekannt, dass sie das Sättigungsgefühl erhöhen und den Appetit verringern können.
  3. Reduziertes Risiko für Hypoglykämie: Während einige Diabetesmedikamente das Risiko einer Hypoglykämie erhöhen können, ist das Risiko bei der Kombination von Metformin mit GLP-1-Rezeptoragonisten relativ gering, da keines der Medikamente direkt die Insulinsekretion stimuliert, wie es bei Sulfonylharnstoffen der Fall ist.
  4. Kardiovaskuläre Vorteile: Einige GLP-1-Rezeptoragonisten haben gezeigt, dass sie kardiovaskuläre Vorteile bieten, wie die Reduktion von Herzinfarkten und Schlaganfällen bei Personen mit Typ-2-Diabetes. Metformin hat auch einen positiven Effekt auf das kardiovaskuläre Risikoprofil.

Abbildung 7: Beispiel einer modernen Behandlung eines Patienten mit metabolischem Syndrom.

Erstellung eines individuellen, personalisierten Diätplans  & Motivation

Mit denen im Artikel vorgestellten Möglichkeiten können Ärzte und Ernährungsberater individualisierte Ernährungspläne entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Risikofaktoren ihrer Patienten mit metabolischem Syndrom abgestimmt sind. Dies beinhaltet auch eine gründliche Auswertung der Ernährungsgewohnheiten und möglicher Nährstoffmängel ( Abbildung 7).

1. Erkenntnisse von Nährstoffanalysen, Genetik, Metabolomik und Mikrobiomik nutzen!

Basierend auf diesen Erkenntnissen und Technologien können wir als Ärzte, Heilpraktiker und/oder Patienten darauf achten, bei der Behandlung auf die Entwicklung personalisierter Diätpläne zu achten, die genau auf jeden Patienten abgestimmt sind. Die Maximal-Lösung davon wurde als letztes in diesem Artikel besprochen. Durch die neuen aufgezeigten Möglichkeiten sind wir dabei in der Lage, speziell auf die Vermeidung von Komponenten des metabolischen Syndroms wie Hypertonie, erhöhte Blutfettwerte und Insulinresistenz einzugehen. Diese Pläne berücksichtigen individuelle Unterschiede in der Nährstoffverarbeitung und genetische Prädispositionen, was sie potenziell effektiver macht als generische Diätempfehlungen, da sie auf den einzigartigen genetischen und metabolischen Profilen eines Individuums basieren, wodurch die Effektivität von Ernährungsinterventionen im Kontext des metabolischen Syndroms erheblich verbessert  werden kann.

2. Anamnese als mindestens gleich wichtig einstufen!

Neben Blutuntersuchungen, die auch zur Differenzierung von Nährstoffmängeln genutzt werden können,  hat sich aber auch die Erfragung der bisherigen Ernährungsgewohnheiten als besonders wichtig herausgestellt. Sie liefert uns zum einen wichtig Hinweise zu etwaigen Ernährungsmängeln, was uns bei der Diagnostik einer Mangelernährung mit der Notwendigkeit einer Supplementierung bestimmter Nährstoffe (häufig z.B. Jodmangel, Mangel an Vitamin D und K2, bei Vegetariern B-Vitamine)  behilflich sein kann.

3. Berücksichtigen der persönlichen Individualität und Motivation

Zum andern gibt sie uns aber auch Hinweise zu den bisherigen Vorlieben und Wünsche des Patienten, denn wenn er sich mit der ,,neuen“ Ernährung nicht anfreunden kann, sind sämtliche Bemühungen vergeblich. Wir müssen also seine Vorlieben in das

Ernährungskonzept implementieren, damit er es tatsächlich dauerhaft durchführen kann. Hat man beispielsweise einen Menschen vor sich, der abends gewohnt ist, zu ,,knabbern“, sollte man zumindest Alternativ-Vorschläge wie Gemüse-Streifen mit Joghurt-Dips,… anbieten. Diesem abendlichen Hunger kann man aber langfristig auch begegnen, wenn man sich angewöhnt, ein gutes, nähr- und ballaststoffreiches Frühstück, z.B. mit Overnight-Oats (mit Leinsamen und Nüssen) und Obst zu essen, anstatt morgens, wenn man meist die größte Konzentrationsfähigkeit benötigt, zu fasten, was leider bei vielen Berufstätigen der Fall ist, weil sie morgens meist im Stress sind. Ein häufiges ,,Problem“ ist auch das ,,Kaffeestückchen“ um etwa 14 Uhr (postprandialer Abfall des Blutzuckers), auf das sich manche Menschen täglich aufs Neue freuen. Nein, Obst ist nicht dasselbe! Eine gewisse Kompromissfähigkeit auch auf Seiten des Therapeuten kann helfen, dass an anderer Stelle, bei der es weniger negativ ist, umso motivierter ,,vernünftig“ gegessen wird. Das A und O ist also, neben der neuen, technischen Möglichkeiten, die Motivation des Patienten! Um diese weiter zu stärken, ist es wichtig, ihn auf die ,,neue Kraft“ aufmerksam zu machen, die sich bei einer umfassenden, gesunden Ernährung nach etwa 2-3 Wochen einstellt.

Lassen Sie ihren Patienten Tagebücher führen (z.B. Dokumentation Ernährung/ Bewegung/ Stimmung) oder Apps verwenden, geben Sie ihm Tipps, wie er reagieren kann, wenn er schwach wird, ermutigen Sie ihn, je nach seiner Psyche Dinge zu tun, die ihn glücklich machen, nach draußen zu gehen, Leute zu treffen, eine Hund anzuschaffen und nebenbei jeden Tag auch ,,ein bißchen“ Sport zu treiben, Freude an der Bewegung zu entdecken…. und geben Sie ihm dabei das Gefühl, das Zepter selbst in der Hand zu haben!

4. Monitoring und Anpassung

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Überwachung: Regelmäßige Überwachung der Ernährungsfortschritte (z.B. am Anfang eine Woche, später alle zwei bis vier Wochen) und Anpassung der Ernährungspläne sowie Ergänzungsempfehlungen sind essenziell, um den langfristigen Erfolg sicherzustellen und Nebenwirkungen zu vermeiden. Der Patient muss das Gefühl haben, im Therapeuten einen Partner an seiner Seiten zu haben, der ihn unterstützt und der weiß, was zu tun ist, wenn sich Probleme ergeben.

Bauen Sie ,,Notfallpläne“ in  das Gesamt-Konzept ein, damit die Motivation auch dann erhalten bleibt, wenn einmal nicht alle Vorgaben berücksichtigt wurden. Klären Sie ihren Patienten auf, dass einmal ,,Änderung des Plans“ nicht tragisch ist, aber zweimal hintereinander als inneres ,,No-Go“ betrachtet werden sollte!

Die Etablierung von Selbsthilfegruppen (z.B. mit ,,Patensystem“) wie in den USA bereits häufig etabliert, sind gute Methoden, dem Patienten langfristig auf neue Verhaltensmuster ,,umzuprogrammieren“.

5. Gesundheitspolitische Anpassung : Die Gesundheitspolitik in Deutschland muß sich an den tatsächlichen Bedarf der Klinischen Praxis orientieren und entsprechende Änderungen auf den Weg bringen!

Ja, das alles kostet Einfühlungsvermögen – und Zeit. Aber Vorläufer und das metabolische Syndrom selbst gehören zu den dringlichsten Problemen, mit dem die westliche Medizin derzeit konfrontiert ist. Was  nützt alle teure Medizin, wenn wir diese beiden nicht mehr haben? Deshalb kann die Verantwortung mit den modernen Anforderungen der Medizin, die auf einem Überangebot an Nahrung beruhen, nicht allein auf die Therapeuten abgewälzt werden,  auch die Organisation des Gesundheitswesens und damit auch die Politik sind gefragt. Denn abgesehen von den persönlichen Schicksalen, die das metabolischen Symptomenkomplexes mit sich bringt, sind die Kosten der Behandlung immens und belaufen sich in Deutschland auf etwa 63 Milliarden Euro jährlich. Die direkten Kosten machen dabei rund 29 Milliarden Euro aus, während die indirekten Kosten, die durch Produktivitätsverluste, krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit und vorzeitige Berentung entstehen, etwa 34 Milliarden Euro betragen​ (Ernährungs Umschau)​.

Darüber hinaus erzeugt eine ungesunde Ernährung, die reich an Zucker, Salz und gesättigten Fetten ist, direkte Kosten von fast 17 Milliarden Euro jährlich für das deutsche Gesundheitssystem. Diese Summe beinhaltet lediglich die direkten Behandlungskosten für Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Karies, Stoffwechselstörungen und einige Krebsarten, die durch solche Ernährungsgewohnheiten begünstigt werden können​ (Ernährungs Umschau)​.

Damit Therapeuten die Anforderungen erfüllen kann, die nötig sind, um eine personalisierte Ernährungsberatung- und Überwachung in die Standardtherapien von Patienten des metabolischen Symptomenkomplexes zu  etablieren und  Schulungen und Weiterbildungen  zu dem Thema zu besuchen,  erfordert es auch ein Umdenken und Eingreifen der Gesundheitspolitik.

Folgende Punkte müssen dabei berücksichtigt werden:

  • Förderung gesunder Lebensmittel: Die öffentliche Gesundheitspolitik sollte Maßnahmen umfassen, die den Zugang zu und den Verbrauch von gesunden Lebensmitteln erleichtern, insbesondere in sozioökonomisch schwächeren Gebieten.
  • Aufklärungskampagnen: Effektive öffentliche Aufklärungskampagnen sind erforderlich, um das Bewusstsein für die Bedeutung einer gesunden Ernährung zu schärfen und die Prävalenz des metabolischen Syndroms zu verringern.
  • Subventionen und Steueranreize: Die Regierung könnte Subventionen für gesunde Lebensmittel und Steueranreize für Unternehmen bieten, die gesunde Ernährungsoptionen fördern.
  • Förderungsprogramme für die weitere Erforschung des Mikrobioms und Ernährung sowie der Langzeitwirkungen von Nahrungsergänzungsmitteln:  Hier besteht der Bedarf an langfristigen Studien, die unabhängig von der Industrie die Wirkung von Nahrung und Nahrungsergänzungsmitteln untersuchen, insbesondere in Bezug auf ihre Rolle bei der Prävention und Behandlung von Stoffwechselerkrankungen.
  • Förderung der technischen Erforschung weiterer diagnostischer und therapeutischer Innovationen, beispielsweise der Vereinfachung der Eigendiagnostik von Blutzucker und weiterer Parametern.

Man sieht, dass bezüglich der Prävention und Behandlung des metabolischen Systems noch viel getan werden muss, um das Problem wirklich in den Griff zu bekommen. Dennoch bleibt zu hoffen, dass sich das Problem nicht von alleine löst und durch ein weit Größeres ersetzt wird: Dann nämlich, wenn sich das Gros der Menschen keine Sorge mehr um die Überversorgung machen müssen, weil die Nahrung , die wir haben, nicht mehr ausreicht, um die Menschen überhaupt kalorisch ausreichend zu versorgen –  ein Problem, dass durch Überkonsum, aber auch durch Unvernunft getriggert wird, genau wie das Problem des Metabolischen Syndroms.

Durch einen ganzheitlichen Ansatz, der Ernährung, Bewegung und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel umfasst, können Patienten mit metabolischem Syndrom ihr Risiko für Komplikationen deutlich reduzieren und ihre allgemeine Gesundheit verbessern.

Literaturlisten

zum Nachlesen für Laien z.B. SpringerLink, AOK, NetDoktor

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Beworben zur Stress- und Gewichtsreduktion: Ist Ashwagandha (Withania somnifera, auch bekannt als „Indischer Ginseng“) empfehlenswert oder gefährlich? Hier die Fakten!

Dieser Stoff wurde in letzter Zeit zur  Stress-Reduktion, zur Steigerung der Vitalität und des sexuellen Wohlbefindens sowie als natürlicher Stoffwechselaktivator für effektives Abnehmen und Ketose-Unterstützung beworben. Die Frage ist, ob dieses Mittel sicher ist und ob man Ergänzungsmittel, die diesen Stoff enthalten, gefahrlos einnehmen kann oder nicht. Da ich diese Problematik gerade recherchiert habe, möchte ich Euch die Ergebnisse nicht vorenthalten. Hier meine Recherche:

Was ist Ashwagandha?

Ashwagandha ist eine mehrjährige Pflanze, deren Wurzeln in der traditionellen Medizin, insbesondere im Ayurveda, verwendet werden. Die Pflanze wird wegen ihrer adaptogenen Eigenschaften geschätzt, die dazu beitragen können, den Körper besser auf Stresssituationen vorzubereiten.

Ashwagandha als Stoffwechselaktivator

Die Wirkung von Ashwagandha auf den Stoffwechsel wird durch verschiedene Studien unterstützt. Insbesondere wird angenommen, dass die bioaktiven Verbindungen, darunter die Withanolide, dazu beitragen können, den Stoffwechsel zu regulieren. Ein aktiver Stoffwechsel ist entscheidend für die Verbrennung von Kalorien und somit für den Gewichtsverlust.

Durch die Einnahme von Ashwagandha könnte der Körper in die Lage versetzt werden, Fett effizienter zu verbrennen. Dieser Effekt könnte besonders für diejenigen von Vorteil sein, die eine ketogene Diät verfolgen, bei der der Körper in den Zustand der Ketose versetzt wird – ein metabolischer Zustand, in dem Fett als Hauptenergiequelle genutzt wird.

Unterstützung der Ketose

Die Ketose ist der Schlüssel zur effektiven Fettverbrennung, und Ashwagandha wird beworben, dabei eine unterstützende Rolle spielen. Die Forschung legt nahe, dass Ashwagandha dazu beitragen könnte, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, was besonders wichtig ist, um den Körper in einem ketogenen Zustand zu halten. Durch die Regulation des Blutzuckerspiegels kann Ashwagandha dazu beitragen, Heißhungerattacken zu reduzieren und gleichzeitig die Energieversorgung aufrechterhalten.

Darüber hinaus könnte Ashwagandha auch die Stressreaktion des Körpers beeinflussen. Da Stress ein potenzieller Auslöser für erhöhten Blutzucker ist, könnte die Stressreduktion durch Ashwagandha einen weiteren Beitrag zur Erhaltung der Ketose leisten.

Dosierung: Es ist ratsam, mit einer niedrigen Dosierung zu beginnen und die Wirkung zu beobachten, da jeder Mensch unterschiedlich auf Nahrungsergänzungsmittel reagiert.

Kombination mit Medikamenten: Ashwagandha kann mit bestimmten Medikamenten interagieren, insbesondere solchen, die auf den Blutzuckerspiegel wirken. Rücksprache mit einem Arzt ist wichtig.

Ketogene Diät: Die Einnahme von Ashwagandha sollte in Verbindung mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger körperlicher Aktivität erfolgen, insbesondere wenn man eine ketogene Diät verfolgt.

Nebenwirkungen: Berichtet wurde über Diarrhö, Kopfschmerzen, Sedierung, Übelkeit und Leberproblemen. Ashwagandha kann den Testosteronspiegel erhöhe

Fazit

Ashwagandha kann eine Ergänzung für diejenigen sein, die ihren Stoffwechsel aktivieren und die Ketose fördern möchten. Die adaptogenen Eigenschaften und die potenzielle Fähigkeit zur Blutzuckerregulation machen es zu einem  vermeintlich interessanten natürlichen Hilfsmittel. Die Studienlage ist allerdings gegensätzlich. Einerseits wurde es als sicher eingestuft, andererseits wurde von ,,nicht abschätzbarer schädigender Wirkung auf die Leber“ berichtet. Wegen dieser Einschätzung kann es, obwohl es erst vielversprechend klang, nicht guten Gewissens empfohlen werden. Damit Du Dir jedoch selbst ein Bild machen kannst, habe ich Dir 5 Studien und ihre Zusammenfassung aufgelistet.

Studien über die Wirkung von Ashwagandha

1. Nebenwirkungen Leberschäden drei bis zehn Monate nach der Einnahme

https://www.arznei-telegramm.de/html/2023_10/2310415_01.html%20%20%20%20%20va
In den letzten Jahren hat Ashwagandha, ein ayurvedisches Heilmittel aus Indien, auch in westlichen Ländern als Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln an Popularität gewonnen. Obwohl die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA keine Health Claims für Ashwagandha zugelassen hat, werden im Internet zahlreiche gesundheitsbezogene Versprechungen gemacht. In jüngster Zeit wurden international Leberschäden in Verbindung mit Ashwagandha berichtet. Symptome wie Gelbsucht, Übelkeit und Abdominalschmerzen traten drei bis zehn Monate nach der Einnahme auf. Die Leberschädigung verbesserte sich meist nach Absetzen der Präparate, es wurde aber auch beschrieben, dass eine Lebertransplantation erforderlich war. Der genaue Mechanismus der Schädigung ist unbekannt.

Das Risiko von Leberschäden durch Ashwagandha lässt sich derzeit nicht genau abschätzen, da die Anzahl der Anwender unbekannt ist und eine Dunkelziffer nicht berichteter Ereignisse zu erwarten ist. Aufgrund fehlender Nutzenbelege und des ungeklärten Risikos schwerwiegender Leberschäden wird empfohlen, auf Nahrungsergänzungsmittel mit Ashwagandha zu verzichten, ebenso wie generell auf Nahrungsergänzungsmittel.

2. …Verbessert Symptome von Depression und Schlaflosigkeit

 Speers AB, Cabey KA, Soumyanath A, Wright KM: Effects of Withania somnifera (ashwagandha) on stress and the stress-related neuropsychiatric disorders anxiety, depression, and insomnia. Curr Neuropharmacol 19(9):1468-1495, 2021. doi: 10.2174/1570159X19666210712151556

Diese Überprüfung zielt darauf ab, eine umfassende Zusammenfassung von präklinischen und klinischen Studien zu den neuropsychiatrischen Wirkungen von WS bereitzustellen, insbesondere in Bezug auf Anwendungen bei Stress, Angst, Depression und Schlaflosigkeit.

Berichte über Humanstudien und Tierversuche zu WS wurden hauptsächlich aus den Datenbanken PubMed, Scopus und Google Scholar gesammelt.

Die Wurzel- und Blattextrakte von WS zeigten bemerkenswerte anti-stress- und anti-angst-wirkungen in Tier- und Humanstudien. WS verbesserte auch Symptome von Depression und Schlaflosigkeit, obwohl weniger Studien diese Anwendungen untersuchten. WS kann diese Bedingungen hauptsächlich durch Modulation der hypothalamisch-hypophysär-adrenalen und sympathisch-adrenalen medullären Achsen sowie durch GABAerge und serotonerge Wege lindern. Während einige Studien bestimmte Withanolide mit den neuropsychiatrischen Vorteilen von WS verbinden, gibt es Hinweise auf das Vorhandensein weiterer noch nicht identifizierter aktiver Verbindungen in WS.

Obwohl in den überprüften Studien Vorteile festgestellt wurden, verhindert die signifikante Variabilität der untersuchten WS-Extrakte eine Einigung über die optimale Zubereitung oder Dosierung von WS zur Behandlung neuropsychiatrischer Erkrankungen. WS scheint im Allgemeinen sicher für die menschliche Anwendung zu sein; es wird jedoch wichtig sein, potenzielle Wechselwirkungen von Kräuter-Arzneimittel, die WS zusammen mit pharmazeutischen Interventionen verwenden, zu untersuchen. Eine weitere Aufklärung der aktiven Verbindungen von WS ist ebenfalls erforderlich.

3. Wirksame Verbesserung einer Kniegelenksarthrose nach 32 Wochen Behandlung

 Chopra A, Lavin P, Patwardhan B, et al: A 32-week randomized, placebo-controlled clinical evaluation of RA-11, an Ayurvedic drug, on osteoarthritis of the knees. J Clin Rheumatol 10(5):236-245, 2004. doi:10.1097/01.rhu.0000138087.47382.6d

n einer 32-wöchigen randomisierten, placebokontrollierten klinischen Studie wurde RA-11, ein ayurvedisches Medikament, auf seine Wirksamkeit bei Kniegelenksarthrose untersucht. RA-11 ist ein standardisiertes Mehrpflanzen-Ayurveda-Medikament (Withania somnifera, Boswellia serrata, Zingiber officinale und Curcuma longa), das zur Behandlung von Arthritis eingesetzt wird.

Die Studie umfasste 358 Patienten mit chronischen Knieschmerzen, von denen 90 Patienten mit primärer Kniegelenksarthrose (nach ACR-Klassifikation) ausgewählt wurden. Die Patienten wurden in eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie eingeschlossen, bei der primäre Wirksamkeitsvariablen der Schmerz-VAS (Visuelle Analogskala) und der modifizierte WOMAC-Index (Western Ontario McMaster University OA Index) waren. Die Gruppen waren zu Beginn gut ausgeglichen.

Die Ergebnisse zeigten, dass RA-11 im Vergleich zum Placebo zu einer signifikanten Reduktion der Schmerz-VAS und einer Verbesserung der WOMAC-Scores führte. Die Sicherheit des Medikaments wurde gut vertragen, und es traten keine signifikanten Unterschiede in den abgebrochenen Behandlungen oder den gemeldeten Nebenwirkungen auf.

Die Schlussfolgerung der Studie lautet, dass RA-11 das Potenzial hat, die Symptome der Kniegelenksarthrose über einen Zeitraum von 32 Wochen wirksam und sicher zu behandeln.

4. Signifikant größerer Zuwächse bei der Kniebeugen- und Bankdrückleistung …

 Ziegenfuss TN, Kedia AW, Sandrock JE, et al: Effects of an aqueous extract of Withania somnifera on strength training adaptations and recovery: The STAR Trial. Nutrients 10(11):1807, 2018. doi:10.3390/nu10111807

In dieser Studie wurde der Einfluss einer Ergänzung mit Sensoril® (standardisierter wässriger Extrakt aus Withania somnifera, Ashwagandha) auf die Anpassung an das Krafttraining untersucht. Die Teilnehmer erhielten entweder Placebo oder 500 mg/Tag Sensoril® über 12 Wochen, während sie einem progressiven Widerstandstrainingsprogramm folgten. Die Ergebnisse zeigten, dass die Sensoril®-Gruppe signifikant größere Zuwächse bei der Kniebeugen- und Bankdrückleistung verzeichnete. Die Veränderungen im Android/Gynoid-Verhältnis begünstigten ebenfalls die Sensoril®-Gruppe. Es wurden keine negativen Auswirkungen auf die Körperzusammensetzung, Erholung oder Hämodynamik festgestellt. Die Studie ergab, dass eine 500-mg-Dosis eines wässrigen Ashwagandha-Extrakts die Ober- und Unterkörperkraft verbessern kann, eine günstige Verteilung der Körpermasse fördert und gut verträglich ist, wenn sie mit Krafttraining und Nahrungsergänzung kombiniert wird.

5. Verbesserte Müdigkeit, Vitalität sowie sexuelles und psychisches Wohlbefinden …

Lopresti AL, Drummond PD, Smith SJ: A randomized, double-blind, placebo-controlled, crossover study examining the hormonal and vitality effects of ashwagandha (Withania somnifera) in aging, overweight males. Am J Mens Health 13(2):1557988319835985, 2019. doi:10.1177/1557988319835985
In einer 16-wöchigen Studie mit alternden Männern wurde die Wirkung von Ashwagandha auf Müdigkeit, Vitalität und Steroidhormone untersucht. Die Teilnehmer erhielten entweder ein Placebo oder einen Ashwagandha-Extrakt (Shoden-Perlen) über 8 Wochen. Die Ergebnisse zeigten verbesserte Müdigkeit, Vitalität sowie sexuelles und psychisches Wohlbefinden über die Zeit, ohne statistisch signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen. Die Ashwagandha-Gruppe zeigte jedoch einen signifikanten Anstieg von 18% in DHEA-S und 14,7% in Testosteron im Vergleich zur Placebogruppe. Es gab keine signifikanten Unterschiede bei Cortisol und Östradiol. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einnahme von Ashwagandha mit erhöhten DHEA-S- und Testosteronspiegeln verbunden war
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So findest Du Deine optimale Trinkmenge! Antworten rund um Fragen des Trinkens, Selbsttest

Dauernuckler oder nicht Pinkel-Woller? Lange hieß es: Trinke ja genug! Als Folge davon war es keine Seltenheit, dass drei Liter oder mehr am Tag getrunken wurden. Allerdings ist eine Trinkmenge von 1,5 Litern am Tag unter normalen Bedingungen ausreichend. Doch es gibt auch das andere Extrem: Möglichst gar nichts zu trinken, um nicht aufs Klo zu müssen … Beides ist ungesund – hier findest Du Deine richtige Trinkmenge!

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Farbwirkung in der Mode: Welche Farbe steht mir? Color psychology of fashion – Colors for me

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Lifestyle/Backen: Ein lecker-deftiges, Super-Food-Bananenbrot wenn´s kühler wird…

Hallo Ihr Lieben,

dscn1043-3bei soviel Kälte Regen und Schnee lechzt unser Körper nach etwas richtig Leckerem und Herzhaftem, das zudem gesund ist und unser Immunsystem zusätzlich pusht!  Was ist da einfacher und besser geeignet als selbstgebackenes Brot? Mit ein bißchen Routine absolut kein Ding und (fast) genauso schnell wie der morgendliche Bäckergang!

Nessys Tipp: Dazu braucht man übrigens keine Brotbackmaschine! Das geht im Ofen (fast) genausogut und ich kenne keine Brotbackmaschine, die nicht ein Loch vom Kethaken im Brot hinterlässt. Abgesehen davon kann man viel Brot kaufen bis sie sich amortisiert, man hat zusätzliche Stellage und das Ding muß produziert und schließlich entsorgt werden, was für unsere Umwelt auch nicht das Gelbe vom Ei ist! „Lifestyle/Backen: Ein lecker-deftiges, Super-Food-Bananenbrot wenn´s kühler wird…“ weiterlesen

In eigener Sache: Mein Blog wird erwachsen! Aus Happinessygirls wird jetzt Salutary Style…

Hallo Ihr Lieben!

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Manche Dinge sind so alt, dass man sich von ihnen trennen muß… Hier der Orginal Schädel eines T-Rex in einer Sonderausstellung im Berliner Naturkundemuseum. Ehrlich gesagt, hatte ich das dringende Bedürfnis, zwischendurch in Berlin , als ich dort zur Fashion Week war, etwas zu machen, was nix mit Mode zu tun hatte…

Ja,, ich habe mich entschieden!  Ich möchte nun einsteigen…  Peu à peu in die Welt der ,,erwachsenen“ Blogs. Mit neuem Outfit und kleinen Änderungen, aber immer noch in der mir eigenen, authentischen, witzigen, manchmal auch versteckt kritischen Manier… „In eigener Sache: Mein Blog wird erwachsen! Aus Happinessygirls wird jetzt Salutary Style…“ weiterlesen

Kurzgeschichte: „Ein Anruf nur…“ mit ein paar Partnerschaftstipps im Anschluss

Hallo Ihr Lieben,

DSCN0752Die heutige Geschichte könnte wahr sein! So oder so ähnlich… Vielleicht aber auch nicht?  Wer weiss das schon – aber lest selbst und bildet Euch ein Urteil!

Draußen regnete es. Es war kein starker Regen. Eher von der Sorte, der den ganzen Tag vor sich hin tröpfelt.  Unablässig und unerbittlich klopfte er an die Scheibe. Mal schwächer, mal stärker aber niemals still. Immer wenn man glaubte, er höre auf, wurde er wieder stärker.,,Heinz, Heiiiinz“ rief es aus dem Schlafzimmer. „Kurzgeschichte: „Ein Anruf nur…“ mit ein paar Partnerschaftstipps im Anschluss“ weiterlesen

Lifestyle: Zwischen Weihnachten und Neujahr: Was machen wir mit uns – und mit dem Weihnachtsbaum?

Hallo Ihr Lieben!

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Die Mischung aus Aufarbeiten, Entspannen und aktivem Erleben lässt uns die freie Zeit am besten genießen…

Das sind sie. Die Post-Weihachts-, Prä-Silvestertage: Die ersten Etappen der „Tour de Schlemmer-Feier-Freunde  ist geschafft, jetzt wird in den  „Vier Wänden“ , die doch etwas mitgenommen wirken, ein Boxenstopp eingelegt…  Die  Spuren von den vorherigen Advents- und Weihnachtsrunden, in Form von zerknüllten Geschenkpapier, klebrigen und wachsvertropften Sitzen, Teppichen und Tischen, putzigen Engelchen, Rentieren und halbaufgegessenen Weihnachtsmänner sowie reichlich Kekskrümel im Getriebe werden beseitigt, der Boden mit etwas Wischwasser auf Vordermann gebracht! Und auch kleiner Restaurierungsarbeiten rund um den eigenen Körper werden möglichst rasch und effizient beim Gang durchs Bad erledigt. Es braucht nach einer Dusche, Haarewaschen, Abtrocknen und Fönen lediglich ein kurzes Dampfbad, verbunden mit einem milden Fruchtpeeling , bevor ich nach einer besänftigenden Aloevera-Maske  die Falten-Ex -Ampulle mit sanften, rhythmischen Bewegungen erst einklopfe, dann einmassiere. „Lifestyle: Zwischen Weihnachten und Neujahr: Was machen wir mit uns – und mit dem Weihnachtsbaum?“ weiterlesen

Lifestyle:Die Arzt-Hetze und die Kritik an der Kritik!

Hallo Ihr Lieben,

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normalerweise werde ich nicht politisch. Nix finde ich schlimmer als altkluges Halbwissen. Wie bei dem Herrn, der unlängst zu unserer Pferdekoppel kam.

Während ich gerade den Inhalt der vollen Schubkarren auf den Hänger beförderte und so nicht fliehen konnte, nutzer er die Gunst der Stunde , um mich mit seinen Ansichten zu den Dingen im Allgemeinen wie auch über den Berufsstand der Ärzte zu beglücken.

REDUKTION KOMPLIZIERTER SACHVERHALTE KANN ZU FEHLSCHLÜSSEN FÜHREN!

Ich muß sagen, ich fand es tatsächlich erstaunlich, wie er es immer wieder schaffte, komplizierte Sachverhalte einfach auf Gut und Böse zu reduzieren und somit das Ganze auf einen einfachen Nenner zu bringen, der klarer nicht sein konnte. Dabei  strich er die Unbekannten einfach weg. Punkt. Was nicht passt, wird passend gemacht…

Ich bin zugegeben nicht ganz so begabt dabei, die Dinge zu vereinfachen! Ich versuche zwar, die Nachrichten zu verfolgen und mir ein Bild von den Dingen zu machen, verlaufe mich  aber leider im Dschungel der zum Teil widersprüchlichen Informationen regelmäßig. So bin ich gerade an einer Lichtung der Erkenntnis angekommen, die da lautet: „Ich weiss, dass ich nichts weiss!“ Oder auch: „Am Strand des Wissens ist meines ein Sandkorn…“. Super Sprüche übrigens, eignen sich immer gut, wenn man elegant umschreiben möchte, dass man von den meisten Dingen einfach keinen blassen Schimmer hat…

HALBWISSEN KANN SCHLIMMER SEIN ALS NICHT-WISSEN!

Nun gibt es ein paar wenige Dinge, von denen ich ein wenig weiß. Zumindest ein wenig mehr als manche Leute, die auf diesen Gebieten weniger wissen als ich… oder so… „Lifestyle:Die Arzt-Hetze und die Kritik an der Kritik!“ weiterlesen

Über Falten, Schönheit und was im Leben wichtig ist!

Hallo Ihr Lieben! „Hi Nessy-Ungeheuer, ich fass´ es nicht! Was geht ab bei Dir?“ Huch, wer sprach mich denn da von hinten an? Als ich mich umdrehte, strahlte mich eine mir völlig unbekannte, etwas ältere Frau in modischem T-Shirt, Shorts und langer Weste an. Die Haut war gebräunt und von „Lebenslinien“ gezeichnet, die von einem aufregenden Leben voller Abenteuer erzählten. Erst nach einigen Momenten dämmerte es mir, wer da vor mir stand… „Natalie!“. na9 (4) „Über Falten, Schönheit und was im Leben wichtig ist!“ weiterlesen