Lifestyle: Zwischen Weihnachten und Neujahr: Was machen wir mit uns – und mit dem Weihnachtsbaum?

Hallo Ihr Lieben!

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Die Mischung aus Aufarbeiten, Entspannen und aktivem Erleben lässt uns die freie Zeit am besten genießen…

Das sind sie. Die Post-Weihachts-, Prä-Silvestertage: Die ersten Etappen der „Tour de Schlemmer-Feier-Freunde  ist geschafft, jetzt wird in den  „Vier Wänden“ , die doch etwas mitgenommen wirken, ein Boxenstopp eingelegt…  Die  Spuren von den vorherigen Advents- und Weihnachtsrunden, in Form von zerknüllten Geschenkpapier, klebrigen und wachsvertropften Sitzen, Teppichen und Tischen, putzigen Engelchen, Rentieren und halbaufgegessenen Weihnachtsmänner sowie reichlich Kekskrümel im Getriebe werden beseitigt, der Boden mit etwas Wischwasser auf Vordermann gebracht! Und auch kleiner Restaurierungsarbeiten rund um den eigenen Körper werden möglichst rasch und effizient beim Gang durchs Bad erledigt. Es braucht nach einer Dusche, Haarewaschen, Abtrocknen und Fönen lediglich ein kurzes Dampfbad, verbunden mit einem milden Fruchtpeeling , bevor ich nach einer besänftigenden Aloevera-Maske  die Falten-Ex -Ampulle mit sanften, rhythmischen Bewegungen erst einklopfe, dann einmassiere.

Ein bisschen Foundation, Concealer und Make up, gefolgt von dem Auftragen lediglich dreier verschiedenen Puderfarben, je nachdem, ob die betreffende Stelle hervor oder zurücktreten soll, natürlich Puder-Rouge, dem kunstvollem Auftragen verschiedener  Lidschatten, Eyeliner, Wimpern-und Augenbrauentusche – und schon ist das auch erledigt… um auch in der nächsten, letzten Runde die da heißt Silvester nocheinmal  durchzustarten und aufzutrumpfen! Paris-Dakar ist dagegen eine Spazierfahrt!

Weihnachten Weihnachtsbaum, die Zeit nach Weihnachten
Irgendwie möchte man den schicken Burschen nach Weihnachten nicht gleich entsorgen, aber  irgendwann kommt dann doch ein schales Gefühl  von alten Socken auf… Ich erinnere mich auch an einem Notarzt-Einsatz bei einem älteren Ehepaar im August – unter einem beleuchteten, „kahlen“ Weihnachtsbaum inmitten pieksender Nadeln, die sich durch die Hose in meine Knie bohrten.  Zum Schutz der Notärzte deshalb meine Strategie: Ihn noch ein paar Tage bewußt anschauen und den stummen Geschichten, die der jedes Jahr ein wenig andere Schmuck der Kinder erzählt, lauschen  – und  am Silvestermorgen heißt es dann: Trennungsschmerz  einschalten!

Im Kühlschrank tummeln sich wahrscheinlich, gut versteckt unter sogenannten Frischhaltefolien und für unser Auge unsichtbar, unerwünschte Trittbrettfahrer wie Patuline, Aflatoxine, Salmonellen und was sonst noch so an Gammelzeugs kreucht und fleucht in den Resten vom Weihnachtsessen!  Das war natürlich wie immer viel zu viel und so können sich die Tierchen über nahezu paradiesischen Aufzuchtbedingungen freuen, auf die jeder Schweine-Züchter neidisch wäre, bevor man sich zum Entsorgen der ach so teuren Lachs-Restchen und  ja, auch dem Trüffel-Gedöns entschließt… Oder sich aber mit einer Magen-Darm-Verstimmung  in der wiederum überfüllten Notaufnahme tummelt!

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Die Tannenspitze – auf Wunsch dieses Jahr mit einem Doppel-Whopper, zum Ausgleich gibt´s noch eine Banane … und die Teddys dürfen alle Jahre wieder aus der Weihnachts-Kiste! Hat nix mit Weihnachten zu tun? Wieso haben Christbaumkugeln mehr damit zu tun? Es schadet nichts, ab und zu einmal die Sichtweise der Dinge zu ändern!

Und  vielleicht tummeln sich manche von uns Menschen irgendwo, dort wo an wenigen, überfüllten Orten Schneekanonen oder die astronomische Höhen der Gletscher noch ein bisschen Schnee fürs Ski-Vergnügen versprechen, andere machen es sich einfach auf der immer geliebten Couch gemütlich, weil  man ja „frei“ hat und soo schön beim Glotzen aller Folgen von Star-Dreck oder so ähnlich entspannen kann.

Die Modebewußten wiederum tummeln sich in den ebenso überfüllten Läden – heissa, alles ist reduziert!  Da krabbeln die Hände am Krabbeltisch wie die Ameisen über ihre Haufen, da wird sich in hart umkämpften Umkleidekabinen mit Bergen von um 120% reduzierten Schnäppchen umgezogen, was das Zeug, ääh der Stoff aushält und der Göttergatte sucht derweil verzweifelt den graublauen Acrylpulli mit den roten Bändchen doch nun in Größe 42, während er den beige-gelben schon mal wegbringen soll…

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Der Hund weiss nicht, dass das ein handgeschnitzter Engel ist, sondern er sieht nur ein Stück Holz. Ich hingegen kann mich auch dieses Jahr wieder nicht entscheiden, ob ich ihn schön finde oder nicht! Es hat sich jemand viel Mühe gemacht und das Kindchenschema ist gut getroffen – irgendwie vermittelt er auch Wärme und Geborgenheit. Mein Kompromiss: Solange Du jemanden Freude bereitest, kannst Du bleiben… Und meiner Familie gefällt er!

So macht jeder/jede das, was ihm gefällt oder auch seiner Frau oder ihrem Mann…

„Halt ema, Waldema!“  – wie meine Großmutter zu sagen pflegte –  Warum macht man das eigentlich? Warum lässt man sich nicht einfach einmal treiben? Wie das Schiffchen im Wind?

Die gewonnene Zeit als solche ansieht und nicht wieder anfüllt mit Dingen, für die diese Zeit sowieso wieder zu knapp ist?

Warum nicht gute Gespräche führen, sich mit Freunden auf eine Tasse Kaffee oder einen Schluck Wein oder Holunderblütensprudel oder sonstwas treffen ohne ein opulentes 5 Gänge Menü zu kredenzen? Oder eben auch nicht, ganz wies kommt! Einfach einmal warten, was der Tag so bringt, die Malsachen hervorholt, den Bücherschrank begutachtet?

Warum nicht einmal wieder unbekannte  Waldwege erforschen – mit dem Ehegatten, dem Hund oder auch nur mit Turnschuhen oder Stöckchen? Warum tun wir nicht einfach Dinge, die unspektakulär sind, aber den von Weihnachtsstress gezeichneten, übermästeten Geist und auch Körper wirklich erholen können?

Vielleicht beruht derelei Erkenntnis aber auch nur daher, dass man einfach schon alles oben beschriebene „durch hat“, die Neugier auf „neue“ Erlebnisse fehlt?

Wie seht Ihr das? Über Eure Meinung würde ich mich wirklich freuen! Wenn Ihr Lust habt, schreibt mir einfach, was Ihr so macht! Für neue Impulse und Denkweisen bin ich immer dankbar…

Eure Nessy

 

 

8 Kommentare zu „Lifestyle: Zwischen Weihnachten und Neujahr: Was machen wir mit uns – und mit dem Weihnachtsbaum?

  1. Ich glaube du benötigst keine Restauration, egal mit welchen Pudern 😉 Ich kann gar nicht genug Weihnachten haben, lasse jeden Tag die Kerzen brennen und liebe die Patina aus Keksen, Bratenduft in der Küche und gelöschten Dochten. Das dieses Jahr gleich 4 Tage lang Ruhe war finde ich wunderbar. Das Menüprogramm für Weihnachten ist immer eine Abfolge von Rezepten, die jeweils das aktuelle Essen weiter verarbeitet ohne daran zu erinnern was es einmal gewesen war. So leert sich der Kühlschrank auf zauberhafte Weise und lässt nur noch einsame Johgurte oder eine offnene Creme fraiche zurück 😉

    1. Lieber Arno, danke für Deine Antwort! Das ist die natürlich die optimalste Art! Toll, wie Du Dich einfach an der Schönheit der Dinge freust und genießt, was zu genießen ist: Gutes Essen, schöner Kerzenschein, … tausend verheißungsvolle Gerüche..keine Kühlschrank-Leichen… Bei uns gabs übrigens auch keine Reste oder übertriebene Schönheitsrituale, letzteres siehst Du auf dem leicht „fertigen“ Bild ganz gut 😉 ! Aber den Prozeß, dahin zu kommen, muß man eben erst einmal durchlaufen… Leider habe ich heut´früh sogar den letzten offenen halben Joghurt aus unserem Kühlschrank gegessen, muß ich halt für den kleinen undefinierbaren Hunger zwischendurch doch „leider“ wieder diesen leckeren, selbstgemachten, mit Butter-Karamell überstrichenen Stollen essen – möps! Aber Gemüse und Obst wären auch „immer“ da! Genieße noch die schöne „Freizeit“, Nessy

  2. Die Weihnachtstage und die Ruhe habe ich sehr genossen. Mein Gesicht hatte schminkfrei 🙂
    Der Weihnachtsbaum ist künstlich und nadelt nicht. Der darf noch ein bisschen bleiben.

    LG Sabine

  3. Hallo Nessy,

    ich wollte dir auf diesem Wege schöne Neujahresgrüße senden. Ich hoffe, daß du gut ins neue Jahr gekommen bist.
    Wünsche dir für 2016 alles liebe!!!

    Liebe Grüße

    Jennifer

    P.S.: melde mich auch gleich noch mal per mail bei dir.

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