Hallo Ihr Lieben! Sicher wollt Ihr heute, am 31.10. noch ein wenig Halloween-Feeling erleben. Dafür habe ich Euch eine kleine Sammlung meiner bisherigen Halloween-Beiträge bereitgestellt. Natürlich gibt es noch viele Beiträge, die Ihr unter der Such-Funktion rechts unten auf der Startseite meines Blogs leicht finden könnt… Auch längere Grusel-Geschichten sind vorhanden … Sucht Euch einfach heraus, was Euch interessiert, zum Teil habe ich die Beiträge auch nochmal ein wenig überarbeitet, es gibt also vielleicht sogar Neues zu entdecken! Für den Fall, dass die Direkt-Links nicht funktionieren, habe ich die Link-Adressen nocheinmal unter die Beiträge geschrieben. Viel Spaß und wunderschöne, wenn Ihr wollt, gruselige Halloween … Alles Liebe, Eure Nessy!
„Halloween- Feeling pur: Die schönsten Bilder & Beiträge …“ weiterlesenSchlagwort: Blogger
Traum – Hochzeit auf Schloss Langenburg – Aus der Sicht der Braut – Mutter …Impressionen, Infos, Tipps
Hallo Ihr Lieben!
Jetzt ist es also vorbei und das Brautpaar bereits gen Süden in die Flitterwoche (nein, als vielbeschäftigte Ärzte ohne – n) ,,entschwebt“. Natürlich weiß ich, dass Ihr darauf brennt, wie es war, da ich ja schon von den Vorbereitungen berichtet habe und ich Euch sonst kaum hier antreffen würde … Und da es ja nicht meine Hochzeit war, darf ich natürlich auch ein bisserl von diesem wunderschönen Ereignis schwärmen!
„Traum – Hochzeit auf Schloss Langenburg – Aus der Sicht der Braut – Mutter …Impressionen, Infos, Tipps“ weiterlesenEinfache Tipps und Tricks einer guten Gesprächsführung
Wenn Du ein angenehmer Gesprächspartner bist, kommst Du oft besser durchs Leben und gewinnst leichter Freunde! Hier lernst Du einfache Gesprächstechniken, mit denen Du für verschiedene Situationen, auf die Du bei einem Smalltalk treffen kannst, gut gerüstet bist!
„Einfache Tipps und Tricks einer guten Gesprächsführung“ weiterlesenLifestyle/Lebenstipps: Über 20, 40, 60, 80 – Bin ich noch die/der Gleiche wie gestern?
Veränderungen
Natürlich verändern wir uns im Laufe des Lebens und Ihr, die Erlebnishungrigen, die immer weiter vorwärtsmarschieren und keine Angst vor Veränderungen haben, werdet mir beipflichten. So überlege ich mir, ob ich tatsächlich der gleiche Mensch bin, wie als Kind, als junge Frau, als junge Mutter … war? Nein, ehrlich gesagt, nicht. Aber irgendwie eben doch. Aber was macht den ,,unser“ Leben aus? Suchen wir Antworten …
„Lifestyle/Lebenstipps: Über 20, 40, 60, 80 – Bin ich noch die/der Gleiche wie gestern?“ weiterlesenHochzeit: Mein Kleid als Brautmutter
Hallo Ihr Lieben!
In diesem Post geht es um das Kleid der Brautmutter und um das, was gar nicht geht … verbunden wie meist mit meiner persönlichen Geschichte.
Wie ich ja bereits berichtet habe, steht bei uns eine Hochzeit ins Haus. Nur noch wenige Wochen, dann ist es soweit! Wow, bin ich schon jetzt aufgeregt. Es ist so ein wohliges Kribbeln, verbunden mit Freude auf den wunderschönen Tag, der meiner Tochter natürlich alles Glück dieser Welt bringen soll und an dem es für sie an nichts fehlen soll…
„Hochzeit: Mein Kleid als Brautmutter“ weiterlesenSofort gut angezogen! Die 5 schönsten It-Pieces & aktuelle Runway-Trends zum einfachen Nachstylen & wie Trends wirklich entstehen, Bonus: Mein Lieblings-Herbst-Look
Hallo Ihr Lieben!
Der Herbst kommt in Riesen-Schritten, die Temperaturen sind bereits um 50% gefallen und schon wird der Ruf nach neuen Klamotten und natürlich auch Accessoires laut!
„Sofort gut angezogen! Die 5 schönsten It-Pieces & aktuelle Runway-Trends zum einfachen Nachstylen & wie Trends wirklich entstehen, Bonus: Mein Lieblings-Herbst-Look“ weiterlesenNessys ,,Fäschn“ (MODE) -Kolumne: Wie geht eigentlich der modische Wow – Effekt ?
Es gibt Mode , die sehen wir – und finden sie einfach ,,wow“. Es ist schwer zu beschreiben, warum Mode bei manchen einfach nur total angesagt und hip wirkt, bei anderen einfach schal, langweilig oder abgehoben und geschmacklos. „Nessys ,,Fäschn“ (MODE) -Kolumne: Wie geht eigentlich der modische Wow – Effekt ?“ weiterlesen
Urlaub trotz Corona – Abenteuerliche Holland – Buchung von einem Traum- Ferienhaus bei FeWo / Der Booking Com – Trick!
Endlich! Wir sind hier in einem super süßen Chalet direkt an der ,,Waterkant“ in einer ,,Roompot“-Ferienanlage in Kamperland. Ich sitze an meinem Schreibtisch in meinem (!) Zimmer mit Blick auf den Hafen Denn endlose, selbst in der Hochsaison nicht überlaufene Strände mit Dünen, in denen man tatsächlich spazierengehen darf, Hundefreundlichkeit, günstige Preise, nur gute vier Stunden Fahrt und letztendlich ,,Corona“ haben uns den Schritt ,,Ferien in Holland“ wagen lassen. Um es kurz zu machen: Alles ist wirklich super – um nicht zu sagen, perfekt! Nie hätte ich mir träumen lassen, mich in einem Ferienressort in Zeeland so wohl zu fühlen! Auch, wenn die Buchung „Urlaub trotz Corona – Abenteuerliche Holland – Buchung von einem Traum- Ferienhaus bei FeWo / Der Booking Com – Trick!“ weiterlesen
Short Story: Wie ,,Corona“ unser Schicksal als Grenz-Bewohner in die Zeitung brachte …
Hallo Ihr Lieben!
Wie geht es Euch aktuell? Die Grenzen lockern sich, der langersehnte Regen benetzt unsere Bäume und Gärten und die ersten Meislein sind inzwischen geschlüpft! Eigentlich könnte alles sehr schön sein, …
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Short Story/ Satire: Wie sich der Geschmack durch ,,Corona“ verändert …
Hallo Ihr Lieben!
Je weiter die ganze SARS-CoV-2 Geschichte fortschreitet und umso ernster das Virus unseren Alltag beschneidet, ist umso mehr Situationen treten auch auf, in denen ich mir das Schmunzeln einfach nicht so ganz verkneifen kann … Was liegt näher, als solche ,,schönen“ Momente mit Euch zu teilen? Ernste Geschichten gibt es gerade wirklich genug. Diese hier verdanke ich wieder einmal meiner besten Freundin Irmi, die mache von Euch schon von anderen Geschichten kennen. Wobei Irmi natürlich nicht Irmi heißt … Aber darum geht es ja auch gar nicht!
Also … vor kurzem hatte meine Freundin Irmi einmal wieder das dringende Bedürfnis, Einkaufen zu gehen. Offen gestanden, wären sie und ihre Familie sicher nicht verhungert, denn als guter Bürgerin hatte sie natürlich für zwei Wochen doch das ein oder andere Knäckebrot im Keller. Aber wer mag schon immer Knäckebrot essen? Und außerdem war Klopapier schon die letzten Wochen ständig ausverkauft gewesen (und ist es leider immer noch), sodaß ihre Familie ihre Kehrseite seit geraumer Zeit nur noch mit einer Art einlagigem Industrie-Schmirgelpapier, dass sie im Restaurant-Bedarf in letzter Minute bei eBäh ersteigert hatte, notdürftig säubern konnte. Aber schließlich gibt es ja auch Wasser für das ultimative Frischegefühl. Und da man sowieso meist zuhause ist. Aber lassen wir das und wenden uns appetitlicheren Themen zu …
Als vorbildliche Ehefrau, Mutter und beste Freundin von allen erkundigte sie sich natürlich vorher ganz genau, was jeder ihrer ,,Schützlinge“ brauchen würde und im Falle ihres Göttergatten frage sie sogar nach. Frische Erdbeeren? Wieder einmal ein schönes Stück Fleisch oder Fisch? ,,Nein, tatsächlich nichts von alledem!“ Stattdessen kam wie aus der Pistole geschossen: ,,Ravioli“! Wie bitte? ,,Jaa doch …“
Sie verstand die Welt nicht mehr! Wieso dass denn, wenn er doch ihre ökologisch wertvollen, frisch gekochten Speisen genießen konnte? Ob es an ihr lag? Vielleicht, so überlegte sie, war ihr Gekoche tatsächlich etwas eintönig? Dabei machte sie doch gerade in letzter Zeit immer ,,verschiedene Salate“ oder Kartoffelgratin … dann auch mal wieder Salat … aber gerne auch – Kartoffelgratin! Also eigentlich wirklich sehr abwechslungsreich! Mal kombinierte sie es schließlich mit Lauch, dann mit Zwiebeln oder Paprika,… Obendrauf kamen verschiedene Käse: Feta, Gouda oder geraspelter Parmesan, dazu alles, was ihr Kräutergärtchen so hergab. Okay, in letzter Zeit war vielleicht Rosmarin etwas dominant gewesen, da es einfach am resistentesten gegen lieblose Behandlung war und nicht gleich beleidigt vertrocknete, wenn sie es einmal eine Woche nicht gegossen worden war, wie die anderen empfindlichen Kräutlein auf ihrer Fensterbank! Aber obwohl sie sich – also – ehrlich! – keiner Schuld bewußt war, überlegte sie sich, als halbwegs passable Hausfrau, die sie zumindest gerne sein wollte, sofort, wie sie den Speiseplan in Zukunft im Sinne von Männerherzen würde aufpeppen können … Vielleicht einmal ein saftiges Steak? Oder einen schönen Red Snapper? Obwohl ja schon alleine der Name von letzterem bei manchen Männern unwillkürlich aufgrund bestimmter Assoziationen einen inneren Schutzreflex hervorruft, durch den sie am liebsten sofort ihre Hände schützend über ihrem besten Stück halten würden …
,,Koche ich schlecht?“ fragte sie also ihren liebsten Ehemann von allen geradeheraus – und macht sich innerlich schon einmal auf den scharfen Schmerz, den die Wahrheit so manchmal mit sich bringt, gefasst. ,,Aber besser ist es“, so dachte sie sich schuldbewußt, ,, man zieht den faulen Zahn gleich, anstatt monatelanges Gestinke ertragen zu müssen!“ Doch – oh Wunder – nichts dergleichen geschah – der Schmerz blieb aus!
Stattdessen kam ein kleinlautes: ,,Nein natürlich nicht!“ aus seinem sonst so bestimmten, Männermund, ,, Aber ich hätte tatsächlich heute Lust darauf …“ ,,Wieso das denn?“ fragte Irmi mit etwas zu scharfer Stimme ihren Gernod daraufhin sogleich. Aber die Antwort machte sie dann doch ein wenig ratlos…
Seine Sekretärinnen hätten ihm in seiner Anwaltskanzlei erzählt, es gäbe nicht einmal mehr Ravioli im Supermarkt! Und schon sei es um ihn, Irmis Mann geschehen gewesen! Seit Tagen würde er an nichts anderes mehr denken können als an diese verdammten Ravioli! Obwohl er eigentlich noch nie – das würde er schwören – auf Lust auf dieses gelblich-rote Glibberzeug gehabt hätte. Außer vielleicht mit 15, als er mit seiner Freundin zelten … aber da hätte er sich schon auf die Lippen gebissen und sich geweigert, weiter über das Thema ,,Ravioli“ zu sprechen. .Nun ja, da ist gernod eben auch nicht anders als alle anderen Männer. Während Frauen zuweilen dazu neigen, die Dinge totzureden, lassen Männer sie halt lieber lebendig. Wer will schon darüber urteilen, was besser ist? Jedenfalls stützt das Ravioli-Verhalten die These dass man erst dann etwas zu schätzen weiß, wenn man es nicht mehr hat oder, das reicht schon – es nicht mehr haben KÖNNTE!
,,Okay, dann ists ja gut!“ Auf Irmis Gesicht war immer noch ein leises, erleichtertes Lächeln zu sehen, als sie zum Einkaufen in das 3 Kilometer entfernte, beschauliche deutsche Dörfchen mit einem kleinen, aber feinen, Supermarkt losfuhr. Nein, ich erzähle Euch jetzt nichts von ihrem ,,nicht ganz unvermeidbarem“ Streit mit dem Grenzbeamten, der Ordo hatte, niemanden mehr durchzulassen, da sie, wie viele andere auch, gerade so über der Grenze zu Frankreich wohnte und auch nichts davon, wie sie nicht, wie sonst üblich, besonnen-mütterlich reagiert hatte, sondern den Grenzbeamten wie eine Megäre angepflaumt hatte, obwohl der Mann, wie er ihr versicherte, nur seine Befehle ,,von oben“ ausführte. Komisch war dabei nur, dass ihr ihre Nachbarin vor kurzem noch erzählt hatte, dass sie vor einigen Stunden noch unbehelligt passiert sei!
Keine Sorge, ich will Euch jetzt auch nicht damit langweilen, wie sie an einen anderen Grenzübergang fahren musste und dann nach läppischen 82 Minuten Wartezeit schließlich ohne Probleme passieren durfte.
Als sie schließlich, mit Einmal-Handschuhen gegen ,,Corona“ gerüstet, vor dem Ravioli-Regal stand, erkannte sie wieder einmal, wie eigentlich dumm es gewesen war, sich nicht an den ,Hamsterkäufen“ zu beteiligen, als es noch Zeugs in diesen Regalen gegeben hatte. Damals hatte sie ein wenig herablassend auf die Leute gesehen, die sich vor dem Klopapierregal fast um die letzte Packung Kleenex geprügelt hatten… Nein, es gab eigentlich keinen Grund für einen Klopapier-Knappheit, so hatte sie damals gedacht, man müsse nur vernünftig bleiben und die Regale eben nicht räumen. Wenn sie so denken würde, würden auch andere so vernünftig sein … Leider hatten aber immerhin 95% der Bevölkerung doch anders gedacht! Denn was wäre schließlich schlimmer, als das Fehlen von Klopapier? Höchstens, wenn man nichts mehr zum Essen hätte. So etwas Leckeres, was man leicht warmmachen könnte, was aber zur Not auch kalt genießbar sein würde … Wie eben … RAVIOLI! Denn nicht nur das Klopapierregal war so leer wie mittlerweile so manches Bankkonto, auch das Regal mit den Fertiggerichten war von den ,,Hamstern“, wie sie diese ,,Raffer- Menschen“ seit kurzem nannte, so intensiv geplündert worden, dass nicht einmal mehr ein Staubkorn, geschweige denn eine Ravioli -Dose überlebt hatten. Nur ein verwaistes Schild verriet noch frei und ohne Argwohn, dass das Objekt der Ravioli-Begierde einmal läppische 1,99 Euro gekostet hatte. Enttäuscht wollte sich Irmi schon abwenden, da erspähte sie plötzlich aus den Augenwinkeln, ganz am Rande des Regals, ein wenig in den Abschnitt der teuren ,,China-Import Delikatessen“, gerutscht – noch eine Dose ,,deftiger Fleischeintopf“ ! Klar, um dieses Regal machten alle einen Bogen, als säße das leibhaftige Corona Virus direkt vor ihnen im Regal und riefe: ,,Fass mich nur an, sonst werdet ihr alle steeerrben!“
Nur dass dieser harmlose Fleischtopf aus guten deutschen Landen kam. So stand es zumindest darauf! Vielleicht kam er auch aus einem einsamen Landstrich in Polen – aber da gab es sicher auch kein ,,Corona“! Das wäre doch immerhin eine schöne Alternative! Also streckte sie ihre Hände aus … doch in diesem Moment fuhr von hinten ein Stock übers Regal und schlug die Dose mit dem Schlag eines geübten Golfers in einem hohen Bogen durch die Luft! Irmi fuhr irritiert herum -und da stand ein Männlein, höchsten 50 kg schwer, das sich, sichtlich aus dem Gleichgewicht gebracht, mit der einen Hand an seinem Einkaufswägelchen klammerte, während in der anderen noch der Stock auspendelte, den es gerade so kraftvoll durch die Luft geschwungen hatte, ,,Hey“, warum schlagen sie hier diese Dose herum, das war MEINE!“ Empört funkelte Irmi den Greis an, der immer noch leicht wankte, während sie allerdings aus den Augenwinkeln die Dose in einigen Metern Entfernung fröhlich durch den Gang rollen sah. Erst unter dem Katzenfutterregal wurde etwas abgebremst und Irmi hoffte insgeheim, dass der kostbare Dosen-Schatz dort zum Liegen kommen würde, bevor ihn jemand anderes entdecken konnte…
Sie musste aufpassen, nicht überlegen zu grinsen, als sie dem Opi mit einem strengen Blick den Arm reichte und ihn wieder fest auf seine dürren Beinchen stellte. ,,Spielen Sie immer Golf mit ihrem Stock?“ konnte sie sich nicht verkneifen zu fragen, als er wieder sicher an seinem Einkaufswagen stand und sich sogleich, ohne ein Wort zu verlieren, auf den Weg machte, um ,,seine“ Dose, die er so rührend verteidigt hatte, zu suchen. Aber auch Irmi, normalerweise ruhig und besonnen, war nun in gewisser Weise vom ,,Corona-Virus“ infiziert. Diese letzte Dose würde sie sich nicht so einfach durch die Lappen gehen lassen, wie in der Vergangenheit das verdammte Klopapier! Vom archaischem Jagdinstinkt der Vorfahren, bei denen das Leben davon abhing, immer noch geprägt, pirschte sie unauffällig in den Parallel-Gang und gelangte so tatsächlich von hinten an das Katzenfutter-Regal, vor dem auf dieser Seite das nur noch mit zwei Waschmittelflaschen gefüllte Putzmittel-Regal stand. Aber darum würde sie sich später kümmern. Sie bückte sich nach unten – und da lag sie in der staubigen Dunkelheit des Vergessens – tatsächlich IHRE Fleischtopfdose! Schwer zu erreichen zwar, sodaß sich Irmi platt auf den Boden legen mußte, aber sie würde sie schon bekommen. Doch als sie die Dose mit den Fingerspitzen berührte, rollte das eigenwillige Stück einige Zentimeter zur Seite – und war damit -unerreichbar. ,,Kann ich ihnen helfen?“ fragte eine Stimme über ihr. In dem Moment wurde sich Irmi bewußt, wie peinlich es aussehen musste, wie sie bäuchlings auf dem Boden lag. Schnell richtete sie sich auf und klopfte den nicht vorhandenen Staub aus den Kleidern. Doch sie ergriff ihre Chance, als sie die Marktleiterin in ihrem Kostüm vor sich sah. ,,Wenn schon peinlich, dann wenigstens nicht umsonst“, dachte sie sich und schon nach einem kurzem Gespräch und einem kräftigen Ruck am Regal seitens der Marktleiterin hielt sie tatsächlich die begehrte Dose in ihren Händen, setzte sie vorsichtig in ihren Wagen , ganz vorne in den aufklappbaren Kindersitz und fuhr die Trophäe schnurstracks zur Kasse.
Doch irgendwie bekam das Ganze einen schalen Beigeschmack! Denn als sie den Fleischeintopf so betrachtete, wie er vor ihr im Wägelchen saß, wurde ihr langsam klar, dass diese Dose nach Fleischtopf und eben nicht nach Ravioli schmecken würde … ,,Blöd“, eigentlich umsonst das Ganze…!“ Und plötzlich meinte sie m zu spüren, wie sich dieses tomatige Geglibber von Ravioli in ihrem Mund anfühlen würde. Nämlich einfach lecker! Wie im Zelturlaub, als sie als Kind in ,,Rosa Pineta“, Italien, nach einer abenteuerlichen Fahrt mit einem viel zu schwer bepacktem Auto über den Brenner gefahren waren … aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls schwebte sie noch in ihren Ravioli-Fantasien, als just vor ihr Büchsen-Golfer Opi an der Kasse auftauchte und gerade mit viel zu großen grünen Gartenhandschuhe versuchte, die spärlichen Waren auf den Band auf den Cent genau zu bezahlen. Einen Moment war er davon abgelenkt, doch dann erkannte er sie, glotzte in ihren Wagen und- sah die Fleischbüchse – wie sie da herrschaftlich auf ihrem Kindersitz drohnte!
Irmi sah, wie seine Ader über der Schläfe anschwoll und sich sein Gesicht plötzlich in die Fratze eines wilden Tieres verwandelte, bevor er mit einer schnellen Bewegung die Dose griff und mit einer festen Handbewegung auf seinen Bandabschnitt stellte.,, Die auch noch !“ Irmis Augen verengten sich im Bruchteil einer Sekunde zu Schlitzen. Sie mußte, würde etwas tun… Nur ein klein wenig Konzentration . .. Doch in diesem Moment fing der Greis an, zu husten! Nix mit Hand vor dem Mund. Er hustete direkt – auf die Dose …! Irmi erstarrte vor Schreck. Nein, das war diese Fleischdose, die keine Raviolidose war, nicht wert! Sie hatte verloren …
Tja, was soll ich sagen? Als mir Irmi die Geschichte kurz danach am Telefon, nicht ohne einer gewissen Selbstironie, erzählte, bat ich sie, kurz vor unserer Tür zu halten, wir wohne ja nicht weit voneinander entfernt. Als sie ankam, stand exakt zwei Meter vor unserer Haustür – wie es der Corona-Index vorschreibt – eine Dose Ravioli. Wir haben immer ein paar Dosen davon im Keller.