Tiere / Hundestorys 2. Teil: Wie Sheltie ,, Doc Nelly“ Lady Luna das Leben rettete …

Hallo Ihr Lieben!

Kennt Ihr das? Man nimmt sich sooo viel vor ….! Jedenfalls ist der hoch-brisante Artikel über die neuen Abnehm – Studien zur unterschiedlichen Kalorien-Aufnahme verschiedener Menschen noch in der Mache, weil ich noch andere Sachen dringende fertigstellen musste … Aber wie Ihr wisst, ist so eine Literatur-Online-Recherche immer mit einem relativ großem Aufwand verbunden und meine Ansprüche sind da auch nicht eben gering. Abgeschriebenen Quatsch gibt es schließlich schon genug!

So kommt jetzt direkt der zweite Collie Lady Luna Artikel, damit Ihr  wenigstens wisst, wie es kam, dass sie so krank wurde, was für uns wirklich dramatisch und sehr traurig war …

Der Zustand der Hündin verschlechterte sich rasant

In letzter Zeit hatte unsere alte Dame immer wieder unter Arthrose gelitten, so dass es dann und wann nötig wurde, ihr ein Schmerzmittel zu geben.

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Beim Gehen war schon seit einiger Zeit ab und zu ein ,,Humpler“ zu sehen, was als Arthrose interpretiert wurde, da es nicht eindeutig lokalisierbar war. 

 

Vor etwa vier Wochen war dann relativ schnell der absolute Tiefpunkt erreicht. Von ein auf den anderen Tag tat sie sich plötzlich unheimlich schwer, auch nur einen vor den anderen Fuß zu setzen. Dabei war es nicht klar auszumachen, auf welchem Fuß sie humpelte, der Rücken war steif und die Hinterbeine hatten kaum noch Kraft!

Sie stand unter Dauer-Schmerzmedikation , dennoch mussten wir ihr aufstehen helfen und sie machmal sogar zurück ins Körbchen tragen, was für mich bei ihren über 20 Kilogramm kein ganz einfaches Unterfangen war. Dazu kam, dass ich ihr ansehen konnte, wie sie unter Schmerzen litt, wenn ich in ihre Augen sah! Der Tierarzt hörte sie ab und maß Fieber, sah in die Ohrmuscheln und tastete die Pfoten einzeln ab. Die Herztöne waren rhythmisch und altersentsprechend okay, die Lunge gut durchlüftet und direkt druckschmerzhaft schien weder der Bauch, noch die Füße zu sein. Aber alle Füße schienen ihr besonders nach dem Aufstehen wehzutun, wenn sie wie auf Eiern durch die Gegend wankte. Wir versuchten, sie so gut es ging, zu unterstützen,  zu füttern und ihr Medikamente für die Schmerzen, den Magen und die Gelenke zu geben … Mehr konnten wir in dieser Situation nicht mehr tun …

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Im Körbchen polsterten wir alles ab, damit sie möglichst keine Schmerzen hatte …

So gaben wir unser Bestes und waren sehr, sehr traurig.  Jeden Abend saß ich lange am Körbchen und streichelte und bürstete sie und wusch etwaigen Schmutz ab, denn sie hatte Schwierigkeiten, sich zu putzen. ich verließ Luna nie mehr als 2-3 Stunden, weil sie auch nicht mehr alleine ,,austreten“ konnte. So ging es etwa 4-5 Tage. Und ich weinte zugegeben viel, denn wir hatten nicht mehr allzu viel Hoffnung.

Wir hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben,  dann passierte etwas völlig Unerwartetes … doch es schien zu spät!

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Als das Aufstehen zunehmend schwieriger wurde, trugen wir sie mit einer Hundetragevorrichtung nach draußen, denn sie mochte nur in äußerster Not ihr Geschäft drinnen verrichten  …

Eines morgens sah ich unseren kleine Sheltie Nelly bei der alten Hündin liegen und deren rechte Pfote ausführlich mit Zunge und Zähne zu bearbeiten. Ich ließ sie gewähren, denn Luna schien das zu gefallen. War es doch eine Verletzung an der Pfote? Gesehen oder gefühlt hatte man bisher nichts ….

Das Fell war naßgeschleckt und es auch jetzt schwer, irgendetwas zu erkennen …  Aber Nelly biss auf der Pfote herum und da Luna es duldete, hielten wir sie nicht davon ab.   Irgendwann hatte sie tatsächlich die Pfote aufgebissen und aus einem etwa ein Zentimeter langem Loch trat nun Blut und Eiter! Wie musste Luna das wehgetan haben! Aber dennoch hatte sie es ,,erlaubt“ …

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Äußerlich war kaum etwas zu erkennen … Man spürte auch keine Überwärmung oder besondere Druckschmerzhaftigkeit, aber kurze Zeit später biss Nelly seitlich die erste Zehe auf und heraus kam Eiter!

In der Pfote musste sich die letzten Tage ein Abszess gebildete haben, vielleicht war sie in eine Dorne oder einen spitzen Stein getreten! Durch die relativ dicke Hornhaut hatten wir die Erwärmung wahrscheinlich nicht gespürt und auch jetzt schien die Pfote kaum wärmer als die anderen.

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Luna ließ Nelly gewähren, als sie an ihrer Pfote knabberte – erst später erkannten wir den Sinn dahinter …

So schlimm das klingt, für uns war diese Entwicklung ein Silberstreif am Horizont, denn endlich wußten wir, warum es unserem treuen Hund so schlecht gegangen war! Wahrscheinlich hatte der ganze Körper unter der Entzündung der Pfote gelitten und die Arthrose der anderen Gelenke war umso mehr aufgeflammt, obwohl sie kein Fieber gehabt hatte!

Nun konnten wir endlich Luna und die Pfote behandeln …  Allerdings war der Allgemeinzustand von dem alten Hund stark eingeschränkt. Anfangs spülte ich die Pfote mehrmals am Tag mit einer  Jod-Lösung und setzte steril geschnittenes Aloe Vera ein, was die Wundränder feucht hielt und so ein Zugranulieren der Abszeßhöhle verhinderte. Normalerweise muss man übrigens bei einer Eiterhöhle eine Einlage machen, doch die Pfotenzehe hat nur einen Durchmesser von 1, 5 cm und jegliche Manipulation in der Höhle hätte die kleinen Knochen gereizt und wäre unsagbar schmerzhaft gewesen! So hielten wir die Wunde auf diese Weise offen, was auch gut funktionierte, denn ständig liefen Wundsekret und Eiterreste ab. Zusätzlich erhielt sie ein knochengängiges Antibiotikum.

Dennoch schien sie  sehr geschwächt – sie konnte sich kaum noch auf den Beinen halten!

Aber trotz ihres Alters und zweifelnder Blicke der Menschen um uns herum, die alle das Gleiche dachten, kämpften wir um unser geliebtes Familienmitglied, gaben ihr unsere ganze Liebe und Fürsorge und transportierten  sie dreimal am Tag mit einer Hunde-Tragetasche nach draußen, weil sie in der Wohnung nicht urinierte und wir nun auch Angst hatten, dass die Nieren angegriffen  würden  ….

Bitterliche Tränen …

So trotzten wir dem Zustand Stunde um Stunde und ich stellte vieles (auch den Blog) hinten an, um ihr die best möglichen Bedingungen für ihre Heilung zu bieten. In so einem Moment muß man dem oder der Kranken Mut zusprechen, ihm/ihr zeigen, wie wichtig er/sie ist, aber auch dafür sorgen, dass er/sie zur Ruhe kommen kann! Bei ihm/ihr sein, ihn/sie streicheln und füttern …

Es war der Geburtstag meines Sohnes und fast unsere ganze große Familie inklusive meinen Eltern war gekommen. Natürlich hatte ich den Geburtstagstisch mit Geschenken und Blumen vorbereitet, den Frühstückstisch gedeckt und mein Mann hatte alle 13 Kerzen angezündet …

Wir versuchten, uns nichts anmerken zu lassen und zu überspielen, dass da ein todkranker Hund lag, der kaum den Kopf heben konnte… Mein Sohn bemerkte glücklicherweise nichts davon, obwohl er mich irgendwann fragte, ob es Luna besser als gestern ging… ,,Ja, tatsächlich! Sie hat schon gefressen und ist jetzt nur müde!“ war meine Antwort, die ich so sicher hervorbrachte, dass selbst Luna kurz den Kopf hob, als ob sie sich über meine Worte wundern würde!

Übrigens fraß sie tatsächlich die ganze Zeit über, was in mir immer noch einen Funken Hoffnung keimen ließ.  So schaffte ich es, dass Sohnemann seinen Geburtstagsmorgen mit den Geschenken und der Torte mit glänzenden, glücklichen Augen verbringen konnte, wie Mamis das nun einmal gerne sehen!

Obwohl ich selbst dachte, dass es mir gelänge, mich von Herzen für ihn zu freuen, als  er draußen glückliche mit seinem neuen Fahrrad und dem schicken Helm, dem ihn seine Oma geschenkt hatte, zugange war, spürte ich plötzlich die warmen und salzigen Tränen, die mir über die Wangen in den Mund liefen, während ich nach tröstenden Worten rang, denn meine Tochter saß, bitterlich  weinend, vor dem Hundebett… Aber so sehr ich mich bemühte, mir fiel nichts Tröstendes ein, denn auch ich war von dem Schmerz des Abschieds  von dem Tier, das uns nun fast 15 Jahre auf unserem Lebensweg treu begleitet hatte, überwältigt und der Klos in meinem Hals war einfach zu groß! So nahm ich sie einfach in den Arm und setzte mich neben sie.IMG_2494

Irgendetwas stimmte nicht an diesem Geburtstag … Doch die Zahl drehte sich und auch die Hoffnung kam zurück!

Doch dann merkte ich, dass Luna, als wir an so bei ihr saßen und sie streichelten, schwache Anstrengungen unternahm, aufzustehen. Ihr schien diese Heulerei irgendwie zu nervig zu sein.

Aber die Pfote war, da sie schon länger nicht mehr aufgestanden war, nur locker verbunden, damit die Wunde heilen konnte und nicht dafür gemacht, darauf zu stehen!

Deshalb  bat ich sie, liegenzubleiben, was sie sofort tat. Überhaupt hatte sie die ganze Zeit über versucht, mich bei ihrer Pflege zu unterstützen, wie es nur ein Hund macht, der einem uneingeschränkt vertraut.

Aber gerade in dieser Situation zeigte sich unsere tiefe Zuneigung und unseren engen Draht zueinander. Wenn sie einen Wunsch hatte, etwa wenn sie Durst hatte oder wenn sie sich so hingelegt hatte, dass es ihr unbequem war ..versuchte sie immer, mir das durch sanftes Jaulen verständlich zu machen, gerade so laut, dass ich sie hören konnte. Und ich hörte sie, egal ob ich gerade schlief oder Klavier spielte …

Nun aber, da ihre Lebensgeister etwas erwacht schienen, erneuerte ich den abermals Verband und polsterte die Sohle mit einem Stück Schaumstoff. Dann half ich ihr, aufzustehen. Wackelig zwar, aber immerhin das Bein wieder belastend, machte sie ein paar Schritte … Die Wunde blutete bei diesem Gang stark – der ganze ,,Schmodder“ kam endlich heraus!

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Immerhin ein gutes Zeichen! Die folgenden Tage saß ich jede Nacht am Hundebett, fütterte sie und versorgte die Pfote, streichelte und kämmte sie und schnitte die verfilzten Stellen aus dem Fell. Dabei merkte sie genau, dass ich ihr helfen wollte und versuchte mitzuhelfen, soweit es in ihrer Macht stand. Später ließ ich die Pfote, wenn sie lag, offen, damit sie zuheilen konnte. Wenn sie aufstehen wollte, jaulte sie, damit ich der Pfote einen abpolsternden Verband machen und ihr helfen konnte, aufzustehen…

Seit einigen Tagen nun geht es ihr wieder richtig gut. Es geht ihr sogar besser wie vorher. Die viele Zuwendung scheint ihr gut getan zu haben … Die Pfote braucht nun gar nicht mehr verbunden werden und sie macht schon wieder ihre kleinen Spaziergänge in den Wald mit meinem Sohn.

Ich bin sehr sehr froh, dass wir sie noch eine Zeit haben dürfen, unsere Lady Luna. Während ich die Zeilen schreibe, liegt sie friedlich auf dem Boden … Gleich werde ich zu ihr gehen und sie, wie jeden Abend, noch einmal nach draußen lassen, ein Leckerli und etwas zu Trinken geben und ihr Guten Nacht sagen.  Ich freue mich auf einen schönen neuen Tag mit Dir!

.. Oh! Schon 24 Uhr durch! Happy Birthday, Liebe Luna! Schlaf gut, wir haben doch noch soviel Zeit zum Feiern und um das Leben zu genießen…

Epilog: Vor kurzem haben wir ihren 15. Geburtstag gefeiert … Diese kleine Geschichte soll auch ein Plädoyer dafür sein, alte Hunde nicht zu früh aufzugeben. Denn oft steckt tatsächlich etwas dahinter, was behandelbar ist. Auch Arthrose kann durch Schmerzmittelgabe (und evtl. einem Magenschutzmittel) oft zufriedenstellend behandelt werden. Denn die Hunde spüren oft noch genauso Freude, wie wir Menschen … Man muss realistisch sein und ergründen, ob man nur den Umstand eines Hundes, der vielleicht auch etwas inkontinent ist und/oder mit Spezialfutter gefüttert werden muss, nicht tragen möchte oder ob das Leben für den Hund wirklich ,,nicht mehr lebenswert“ ist! Denn auch ich hatte schon sehr starke Schmerzen. Aber sogar dann wollte ich lieber leben …

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Auch Euch wünsche ich nun eine tolle Zeit. Ich wünsche für Luna und für alle Hunde und Menschen, dass wir die Ehrfurcht vor dem Leben, egal ob Tier oder Mensch, nicht verlieren und keinen Tag vergessen, wie schön das Leben sein kann!

Alles Liebe, Eure Nessy!

Ersten Teil verpasst? Hier geht es zum ersten Teil. Dort könnt Ihr, wenn Ihr Lust habt, meine persönliche Tiergeschichte und wie Luna zu uns kam lesen. Viel Spaß!

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Tiere / Hundestorys 1. Teil: Meine Tiere und ich / Collie Lady Luna kam, sah … und beschützte mich!

Hallo Ihr Lieben!

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Wuff-wauwau -wiwiwi … Luna ist durchaus musikalisch! In derTat versuchen Collies und Shelties gerne, in ihrer Tonlage die menschliche Stimme bei ihrem Gejaule nachzuahmen… Aber natürlich wurden ihr die Kopfhörer nur für das Foto angezogen! Ich glaube nicht, dass es schön für Hunde ist, wenn sie mit ,,menschlicher“ Musik über den Kopfhörer beschallt werden …

Warum ich mich in letzter Zeit auf meinem Blog  , auf Facebook und auf Instagram etwas rar gemacht habe, nicht viel gepostet, nicht viel kommentiert habe, hat Gründe …

Kurz gesagt, ging es einem unserer Tiere, Lady Luna, nicht sehr gut! dabei hatte wir uns schon so auf ihren 15. Geburtstag gefreut. Aber ihr Zustand verschlechterte sich immer weiter …

Hier gibt´s für die, die es interessiert, diese und andere Geschichten. Ich habe sie mir einfach ,,von der Seele“ geschrieben“. Damit es für Euch relativ kurzweilig und spannend bleibt,  habe ich viele authentische Bilder eingebaut und mehrere Überschriften hinzugefügt …

Im ersten Teil schreibe ich, wie sich meine Tierliebe früh entwickelte, über den Tod von Tieren und wie es dazu kam, dass wir Luna bekamen, obwohl ich zuerst dagegen war. Zum Schluss erzähle ich Euch noch eine kleine Episode, wie mich Luna vor einem fremden Mann beschützte, als ich früh morgens alleine unterwegs war…

Im zweiten Teil berichte ich Euch dann, wie Luna kurz vor ihrem 15. Geburtstag von ihrer Sheltiefreundin und ,,Hundeärztin“ Nelly gerettet wurde …

Diejenigen unter Euch, die meinen Blog nur wegen seiner relativ fundierter Medizin-Infos lesen und weniger an mir und meinen persönlichen Emotionen interessiert sind,  finden sicher andere Artikel auf diesem Blog, die besser zu ihnen passen. Ihr habt alle gelesen? Super!  Ich darf Euch damit vertrösten, dass gerade ein sehr interessantes Thema in der Warteschleife ist, bei dem es darum geht, warum Kalorien je nach Mensch unterschiedlich verbrannt werden!

Euch anderen wünsche ich jedoch jetzt und hier viel Freude beim Lesen!

… Vielleicht spürt Ihr ja zwischen den Zeilen ab und zu mein Herz schlagen und glaubt, besonders, wenn Ihr selbst Tiere habt, genau zu wissen, wovon ich schreibe … Dann würde ich mich sehr freuen, wenn Ihr mir von dem, was Euch persönlich bewegt oder auch Eure Tier-Erlebnisse in den Kommentaren berichten würdet! Aber fangen wir endlich an!

Klein Nessy war schon immer eine ,,Tier-Mami“

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Stripy war außergewöhnlich intelligent und schaffte es problemlos, Türen zu öffnen1 Dies gab, besonders im Winter, immer wieder Anlass für endlose Diskussionen, weil oft alle Türen aufstanden, aber nicht alle Räume unseres Hauses geheizt waren … Eine zeitlang war deshalb jede Tür mit einem Schlüssel versehen! Obwohl sie beharrlich probierte, schaffte sie es zu ihrem Leidwesen nicht, ihn herumzudrehen! Sie wurde leider Opfer von Jägern, die sich eine Spaß daraus machten, Katzen abzuknallen – wobei diese ,,Hüter des Waldes“ sich wahrscheinlich nicht vorstellen konnten, wieviele heiße Tränen noch Wochen danach vergossen wurden …

Dem muß ich voraus schicken, dass ich in meinem Leben meist mit Tieren zusammengelebt habe und zu diesen schon immer ein besonderes Verhältnis hatte. Egal, ob ich mich mit sechs Jahren auf das bockigste Großpferd gesetzt habe und nicht herunterfiel, wie alle vor mir, was übrigens bodenloser Leichtsinn war …

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Schon als Kind meist auf dem Pferderücken! Hier auf meiner Haflinger -Stute ,,Leni“. Wir beide durchstreiften die Wälder und gewannen zusammen das erste Turnier … Am liebsten ritt ich ohne Sattel!

… oder ob ich mit etwa 9 Jahren meine ganzen Nachmittage damit verbrachte, mit Gummistiefeln und Eimern durchs Dorf zu laufen, um ganze Kaulquappenpopulationen vor dem Austrocknen im abgelassenen Baggersee zu bewahren, ohne, dass mir jemand half oder mich dazu jemand angestiftet hätte!

Auch verlassene Kätzchen großzuziehen, Ketten-Hunde zu resozialisieren und an Scheiben gedonnerte Vögel und andere verletzte Tiere aufzupäppeln waren für mich wichtiger, als mit Puppen zu spielen.

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Als echtes Landei nahm die Kirche für alle einen festen Platz im Alltag des Dorflebens ein. Ausgeprägte  Nächsten- und Tierliebe gehörte dazu …

 

So dauerte es auch nach dem Studium nicht lange, bis der erste Hund einzog. Mein Mann und ich holten uns die alte Mischlings-Hündin ,,Foxine“, ein Hund mit wunderschönen großen Augen und undefinierbarer Farbe, aus dem Tierheim, die dort gerade aus Mallorca eingeflogen worden war. Sie lebte glücklich bis ans natürliche Ende bei uns, nachdem sie sich schnell zu einer sehr liebevollen und dankbaren Kameradin entwickelt hatte. Ihr Tod war vorhersehbar. In den letzten Tagen wurde sie immer schwächer, bis ihr Herz aufhörte zu schlagen … So war es zwar traurig, aber für uns okay, dass sie starb.

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Wenn ich groß bin, möchte ich auch so einen … Wie Träume doch tatsächlich wahr werden

Der natürliche Tod ist auch bei Tieren eine Option!

Ich finde nicht, dass man dem Leben bei Hunden oder anderen Tieren, wie so oft praktiziert, zwangsweise ein Ende setzen muss, weil man meint, sie leiden. Menschen leiden auch, aber man kann das Leiden in der letzten Lebenszeit oft erträglicher machen, indem man eine liebevolle Umgebung schafft und gegebenenfalls Schmerzmittel verabreicht. Nur wenn man alle Mittel ausgeschöpft hat oder ein akutes Ereignis, wie ein schwerer Unfall, eingetreten ist, sehe ich unter gewissen Umständen einen Sinn in der aktiven Tötung. Aber bei Tieren sind es oft die Menschen, die es nicht aushalten, mit so einem alten, kranken Tier, das vielleicht sogar inkontinent ist, zusammenzuleben. Leider werden heute sehr viele Tiere vor ihrem natürlichen Tod getötet … Natürlich kann man erwidern, dass in der Natur diese Tiere ja wahrscheinlich auch sterben müssten, auch der anderen Seite sind sie ja meist schon in Gefangenschaft geboren und sie leben generell unter anderen Umständen wie in der Natur! Ich habe beobachtet, dass jedes Tier leben möchte und meist bis zum Schluß versucht, dem Tod zu entkommen! Ich glaube dass das darin begründet liegt, dass sich die Natur über die Kostbarkeit des Lebens nur allzu bewusst ist …

Der Beginn unserer Hüte-Hund-Leidenschaft!

Bereits als Toxine noch am Leben war, schafften wir uns den ersten Collie an, Lilly, meine große Liebe. Sie war eine wunderschöne Lassie-Dame, mein Coup de Coeur, zu der ich im Laufe der Zeit eine ganz besondere Verbindung aufgebaut hatte! Dies ging soweit, dass sie meine Gedanken oft ,,erahnte“, ohne, dass ich es große bedeuten mußte …

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Amerikanischer Collie Lilly als Welpe – dieser wunderschöne Collie war mein Coup de Coeur … Wobei jedes unserer Tiere auf seine Art für mich etwas ganz Besonderes  ist!….

Der zerstörte Mythos der ,,Götter in Weiß“

Leider kam sie, nach neun Jahren Lebenszeit, aufgrund eines tierärztlichen Fehlers ums Leben, was mich unendlich traurig machte und bis heute in mir nachhallt. Dieses Ereignis und noch einige mehr, sorgten dafür, dass ich mir schwer tue, Tierärzten (wie auch Humanmedizinern) uneingeschränkt zu vertrauen.  Bevor mich erzürnte Briefe treffen, stelle ich an dieser Stelle gleich klar, dass es natürlich auch ausgezeichnete Humanmediziner und  Veterinäre gibt, die eine sehr gute Medizin praktizieren. Auf der anderen Seit ist es auch gut, dass der Mythos der ,,Halbgötter in Weiß“ langsam bröckelt. Denn diese Berufsgruppe, zu der ja auch ich zähle, hat ihn  in Wahrheit nie erfüllt! Ärzte sind Menschen und es gibt solche, die tatsächlich alles daran setzen, ihren Patienten zu helfen, ohne Frage. Aber diese sind weit weniger häufig, wie man das gemeinhin annimmt! Auf der anderen Seite ist an der Gleichgültigkeit, die sich bei manchen Ärzten breitgemacht hat, auch der unmögliche Anspruch Schuld, den viele Patienten an sie stellen. Aber das nur am Rande.

Unerwarteter Familienzuwachs: Hunde – Mädel Luna zieht ein, weil es in den Alpen morgens zuweilen neblig ist!

Lady Luna war von mir ,,nicht geplant“. Denn eigentlich hatten wir schon Collie Lilly und  ich fand,  dass unter den gegebenen Umständen ein Hund genügen würde, zumal wir ja schon unsere Tochter hatten und beide berufstätig waren.

Ursächlich war eigentlich ein Herbst-Urlaub in der Schweiz, als wir gerade mit dem legendären Bernina-Express – Zug durch die Schweizer Alpen donnerten. Damit ich bei dieser Fahrt nicht stundenlang nur aus dem Fenster gucken musste, hatte ich mir unvorsichtigerweise eine Hundezeitschrift gekauft, die als eine der wenigen Zeitschriften an dem Bahnhof in Davos zur Wahl stand.

Blöderweise war es  – an diesem Tag – an diesem relativ frühen Morgen neblig! Draußen war tatsächlich anstatt des ,,atemberaubenden Alpenpanoramas“ nur ,,atemberaubende weiße Suppe“ zu sehen, die sich erst nach einiger Zeit lüften sollte!

Göttergatte wollte schon knatschig werden, aber sein Frauchen hatte ja –  Gott seis gedankt – eine Zeitschrift, die sofort unter nebulösen Umständen (im wahrsten Sinne des Wortes)  ,,gemopst“ wurde, wo wir beim Thema sind. Obwohl, es ging ja nicht primär um Möpse, sondern Collies ..

Mein Mann fand nämlich eine Annonce mit  süßen ,,Sommersprossencollie – Welpen,“ wie er die relativ seltenen amerikanischen Blue-Merle-Collies liebevoll nannte. ,,Sie sehen dir irgendwie ähnlich, schau mal …“ Auf dem Bild war eine zugegeben putzige Bande kleiner, fleckiger Tierchen, die die Größe von Meerschweinchen hatten …Nahja, irgendwie schon nett … Aber dann zeigte Göttergatte mir das Bild der Mutter der Flecken-Brut ..

Zugegeben war es tatsächlich eine prachtvolle, wunderschöne, stolze Collie-Lady, die meinem Mann mit ihren schwarzen Knopfaugen direkt in sein Herz blickte und es -schwupps – für einen ihrer Welpen dazu brachte, höher zu schlagen! Es war passiert! Er hatte sich in ein kleines fleckiges Hunde-Mädchen verliebt, gegen das ich keine Chance haben sollte … Aber das wusste ich natürlich in diesem Moment noch nicht!

Beim nächsten Halt, an dem wir wieder Netz hatten, rief er tatsächlich bei der Kontaktadresse an …

Luna zieht in unser Heim

Ein paar paar Wochen später hatte ich an meinem Geburtstag ein paar Freunde eingeladen, während Göttergatte einen Vortrag in Kassel hielt. Er wollte abergehalten hatte, einfach in dem entfernten Kassel abgeholt hatte…  Es sei ,,Liebe auf den ersten Blick“ gewesen! Okay… Vorbereitet hatte ich natürlich nix und ich befand mich inmitten meiner fröhlichen Partygäste, als er mit dem verängstigtem kleinen, schmuddeligen Bündelchen, das gerade fünf  Stunden ungewohnte Autofahrt hinter sich hatte, heimkam!

Wobei … Göttergatte strahlend verkündete, dass er an alles gedacht hätte! So präsentierte er stolz  eine kleine Handvoll Trockenfutter für ,,mindestens zwei Tage“und ,,zum Schlafen“ eine nach allen nur möglichen Ausscheidungen nicht sehr lecker riechende Pappschachtel, in der der Welpe transportiert worden war.  Oh je! Aber ich würde es ja schon richten… Womit er natürlich recht hatte!

Das wichtigste ist, dass ein junger Hund Vertrauen zu seiner neuen Kontaktperson aufbaut!

Das kleine, kläffende verängstigte Wollknäuel versteckte sich sofort unter dem alten Brotschrank und sobald ihm jemand zu nahe kam, schnappte es  darunter hervor. Irgendwie gelang es mir dennoch, das kleine Hundemädchen mit duftendem, selbstverständlich Gewürz- und knochenfreiem Hähnchenfleisch aus seinem Versteck hervorzulocken und vor der Geburtstags-Partymeute in unserem Schlafzimmer in Sicherheit zu bringen.

Dort hielt es meine Tochter dann stundenlang in den Armen und tröstete es ob des Verlustes ihrer Geschwister und ihrer Mami …

Manche frischgebackenen, stolzen Hundebesitzer  haben leider gar keine Vorstellung davon, was so ein  Abschied der ganzen ,,bisherigen heilen Welt“ für das kleine Lebewesen bedeutet  und wie wichtig es ist, dass es erst einmal Liebe und Geborgenheit in ruhiger Umgebung erfahren muss, um Vertrauen in ,,das neue Rudel“ zu gewinnen. Aber das nur nebenbei.

Zusammenleben mit Hund – wie dieser manchmal sogar Streit schlichten kann!

15 wunderschöne Jahre folgten seit jenem denkwürdigen Geburtstag  und unsere Luna ist mittlerweile die Rudelchefin über  zwei Shelties geworden…

Sie ist der einfühlsamste, liebevollste und zuverlässigste Hund, den man sich vorstellen kann und eine echte Freundin, die sofort merkt, wenn etwas nicht in Ordnung ist …

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Luna heute -immer noch voll bei der Sache!

 

Leben mit Hund bedeutet lange gemeinsame Spaziergänge, viel Spielen und Spaßen  mit den Kindern, aber auch gemeinsame Urlaube  und natürlich viele, viele Kuschelstunden …

Heute ist Luna nicht mehr ganz so agil. Trotzdem schaut sie noch jeden Abend, dass mit ihrem Rudel alles in Ordnung ist. Wenn zum Beispiel mein Mann, der auch Arzt ist, fehlt, weil er wieder einmal einen Vortrag halten muss oder zu einem Notfall gerufen wurde, ist sie immer noch besorgt und teilt mir, wenn ich ins Bett gehe, durch Jaulen mit, dass er noch nicht da ist. Erst wenn ich sie dann beruhige, ist es okay. Wenn er dann irgendwann kommt, wird er natürlich besonders stürmisch begrüßt!

Sohnemann geht jeden Abend mit ihr Spazieren. Nicht lange, aber so, dass sie noch einmal ,,ihr Reich“ überblickt und neue ,,Eindringlinge“ in Form anderer Hunde, die am Tag des Wegs kamen, noch riechen kann.

So freut sie sich ihres Hundelebens und tatsächlich kann sie auch Streitigkeiten schlichten, indem sie ,,dazwischengeht“, wenn zwei Streithälse sich ,,anmeckern“. Spürt sie ,,dicke Luft“,  jault sie meist, stupst einen der beiden an und gibt erst wieder Ruhe, wenn tatsächlich Ruhe ist! Dies passiert oft deshalb, weil die beiden so perplex über die Reaktion des Hundes sind, dass sie von ihrem Streit abgelenkt werden! …

Luna – Schreck am frühen Morgen

Natürlich passt die Colliedame, als echter Hütehund, auch sonst auf uns auf … Obwohl sie nie gebissen hat, erinnere mich an ein Ereignis, dass sich in den frühen Morgenstunden während eines gemeinsamen Spazierganges ereignete. Es war Spätsommer und  die Sonne hatte schon einiges an Kraft .  Aus den Wiesen stiegen die für jene Zeit typischen Früh-Nebel empor und Luna streifte frei über die Wiese, während ich die frischen Morgenluft genoß und meine Gedanken in Vorbereitung auf den mit Terminen voll gepackten Tag, schweifen ließ …

Plötzlich hörte ich ohrenbetäubendes Gebell! Ich sah mich um.  Luna war nicht zu sehen …Ich kniff meine Augen zusammen, aber es gelang mir nicht, sie im dichten Nebel auszumachen!  Pink durchfuhr mich! Was war geschehen?

Hastig eilte ich in Richtung des Gebells. Allerdings verlangsamte ich meine Schritte, je näher ich kam, denn noch immer konnte ich kaum etwas erkennen …

Nur langsam tauchten die Umrisse eines Baumes auf und Luna hörte nicht auf, laut und wütend zu bellen! Gott sei Dank!  Wahrscheinlich hatte sie nur ein Eichhörnchen auf den Baum huschen sehen! ,,Luna komm!“ rief ich erleichtert. Doch im gleichen Moment sah ich  – IHN. Ein mir unbekannter, großer  Mann mit weißer Latzhose, hatte sich an den Baumstamm gelehnt …

Vorsichtig kam ich näher. Doch da erkannte ich, dass auch der Hühne selbst Angst hatte! Mit schneckengeweiteten Augen  blickte er auf Luna, die etwa einem Meter vor ihm saß und ihn nicht aus ihren kleinen, runden, schwarzen Äugelein ließ! Erst als ich sie zu mir pfiff, ließ sie ihn sich vom Baum entfernen und von dannen ziehen! Huch, was war denn das gewesen?

Sie hatte ihn, wie er mir erzählte, tatsächlich bellend und knurrend zum Stamm getrieben, weil sie wohl eine potentielle Gefahr ih ihm gesehen hatte!

Allerdings versicherte mir der arme Mann, nach dem ersten Schreck wieder sichtlich beruhigt, dass er wirklich nur auf dem Weg zur Arbeit gewesen sei  und mich heute früh weder ausräubern noch vergewaltigen wollte… Natürlich entschuldigte ich mich bei ihm und war froh, dass er das Ganze so ,,cool“ genommen hatte!

 

 

Fashion / Mode /Travel: Moderne Romantik H&M Designer GP& J BAKER – Shooting Saarbrücken

Produktnennung H&M, GP &JBAKER (Werbung)

Hallo Ihr Lieben!

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Zuckerwatte – Mega lecker ! Zum ersten Mal tatsächlich selbst gemacht …

Um es vorneweg zu sagen: Mein Kleiderschrank ist voll! So voll, dass ich nur noch sehr wenige, wirklich ausgewählte Schätze einziehen lasse! Dafür muss ein anderes Teil leider ausziehen … Aber wenn es Glück hat, geht es natürlich neuen Abenteuern im Altkleidersack entgegen!

Da ich mich aber trotzdem immer relativ schlecht trennen kann, habe ich mich  in letzter Zeit mit den Neukäufen doch zurückgehalten – meistens jedenfalls (seufz)!

Als ich jedoch den druckfrischen H&M Katalog mit der romantischen Designer-Mode von GP&JBAKER in den Händen hielt, war es um mich geschehen! Es war  sozusagen ,,Liebe auf den ersten Blick“ … Gemein! Die konnte ich Euch doch unmöglich vorenthalten! Als Bloggerin habe ich schließlich auch eine Verpflichtung … neueste Mode … Bla, bla…Bildschirmfoto 2018-08-29 um 12.43.35

Und so zog ich schließlich los, um diese wirklich ,,geilen“ Blumenprints – Teile von GP & J BAKER  alsbald in meinen Händen zu halten!  Was ich nicht mehr im Laden bekam, würde ich schnell übers Internet bestellen. Und tatsächlich gab ich erst Ruhe, als ich – nach doch einigen Filiale-Besuchen, aber immerhin – all´das besaß, was ich ,,unbedingt“ für einen coolen Look benötigen würde… Naja, Kombimöglichkeiten waren auch nie verkehrt! Jedenfalls konnte ich schließlich Kimono, Tuch, Hose und Bluse in dem gleichen Print mein Eigen nennen! Zugegeben freute ich mich wie Bolle. Es war tatsächlich seit langen einmal wieder dieses coole Gefühl, das entsteht, wenn man denkt, dass man nun etwas wirklich Schönes ergattert hat … Kennt Ihr das auch?

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Und so  konnte ich es kaum erwarten, mich letztes Wochenende in diese wunderschönen Klamotten zu werfen … Eine kleine Familienfeier war angesagt und so war (fast) meine ganze Familie samt meinen Eltern wieder einmal vereint! Klar, dass wir nicht nur daheim die eigens dafür angeschaffte Zuckerwattemaschine anwarfen und fröhlich sangen und tanzten, wir waren natürlich auch, bei wunderschönem ,,Kaiseriwetter“,  in der Stadt unterwegs! Und ich wäre nicht Nessy, hätte ich nicht meine Lieben dann und wann angehalten, auf den Auslöser zu drücken! Klar, dass keine Zeit war, immer das Make-Up zu perfektionieren oder die Kleider zu drapieren! Dennoch sind, ein paar, wie ich finde, lustige Mode-Schnappschüsse entstanden! Ich hoffe, sie gefallen Euch auch!

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Und nun wünsche ich Euch genauso viel Spaß beim Angucken der Bilder, wie wir bei Shooten hatten!

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Tief durchatmen … Ich genieße die Spätsommer-Vibes am Schloss (unten) . Dahinter ist gerade eine Jazz-Matinee, weshalb der Platz so leergefegt ist ..

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In dem alten Telefonhäuschen am Rande des Schlossplatzes ist übrigens eine ,,Tausch-Bibliothek“ …

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Das Saarbrücker Schloss – strahlender Sonnenschein und Jazz Klänge einer Jazz-Matinée …

Nessy in floralem Design vor dem Schloss in Saarbrücken
Nessy in floralem Design vor dem Schloss in Saarbrücken
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…Gegenüber im Schlosscafé lässt es sich im Schatten der alten Bäume gut aushalten …

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Die träge fließende Saar vom Schlossgarten aus fotografiert – Dahinter sieht man das Staatstheater und am Ufer den sogenannten ,,Staden“, die Flaniermeile der Saarbrücker, an der heute viele kleine Boote angelegt haben…

Das weiße Rathaus strahlt mit dem blauen Himmel mit den weißen Wattewölkchen um die Wette – in einer chilligen Sonntags-Laune bemerkt man erst, wie schön die Welt mit ihren Farben sein kann!

Der plätschernde Brunnen und die nahe Saar (Bild vom Schlossgarten) geben dem Ganzen durch die Wassernähe und die Möglichkeit der Erfrischung etwas Urlaubsfeeling …

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Die knall-rote Vespa macht Lust auf eine kleine Spritztour … das Tuch für die Haare hätte ich schon einmal!

Irgendwann geht´s wieder in die eigenen vier Wände – wo der  Mantel noch auf seinen Einsatz wartet -er konnte bei dem tollen Wetter zuhause bleiben …!

Ein Teil von uns geht wieder eigene Wege – und unsere verkleinerte Familie bereitet sich nach diesem tollen Wochenende, an dem wir viel Spaß hatten, auf die nächste Woche mit ihren neuen Abenteuern vor!

Auch Euch wünsche ich eine richtig gute Woche, Eure Nessy

 

MERCEDES BENZ FASHION WEEK BERLIN S Summer 2018 / 19 TEIL 4 : Nessy goes to Sportalm – Ein Feuerwerk an Farben und Formen

Die Nennung der Marke ,,Sportalm“ dient nur zur Information des Lesers. Jedoch habe ich keinerlei Gegenleistung für diesen Artikel erhalten. 

Hallo Ihr Lieben!

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Bei Sportalm -ich bin mega gespannt!

Heute geht es um eine weitere Show der Fashion Week, die Präsentation des Labels ,,Sportalm“.  Im Gegensatz der Marke Maisonnoée, die durch sublime Noblesse, Reduktion auf wenige Farben, raffinierte Schnittformen mit der Kombination verschiedenen Materialien und Geradlinigkeit besticht, beeindruckt dieses durch moderne Tradition, bei der sportliche, bunte und verspielte Elemente neben wunderschönen Trachten eine zentrale Rolle spielen. Auch bei Sportalm ist die Kollektion breit gefächert – vom Dirndl über Bademoden und Schleifenkleid bis hin zum elegant-lässigem Sportoutfit findet man für jeden Anlass alles, was das Herz begehrt …

Prolog

Morgens um kurz nach 10 Uhr, E-Werk, Berlin Mitte: Die Lichter gehen aus, die letzten noch stehenden Gäste huschen auf ihre Plätze. Kurz darauf wird es ruhig im Saal. Hier noch ein Tuscheln, da noch eine Handtasche, die zu Boden fällt …

Ich sitze auf meinem Platz und atme tief durch, gebe mich dieser besonderen Atmosphäre hin, spüre die Spannung in der Luft und das Kribbeln Bauch…

Ja, ich genieße diese Emotionen vor einer Aufführung, wenn die Mitwirkenden sich einerseits freuen wie Schneekönige, dass es nun endlich los geht und  auf der anderen Seite hoffen, dass nichts schief geht, die Kollektion regen Zuspruch findet und keines der Models stolpert oder sonst etwas nicht klappt … Monate wurde an der Kollektion gearbeitet, jedes liebevolle, verspielte Detail diskutiert, Stoffe ausgewählt, Nähte versetzt – damit letztendlich eine Perfektion erreicht wurde, die die Kundinnen so schätzen. Denn Sportalm verkörpert wie keine andere Marke Tradition und Moderne, was dazu geführt hat, dass jede Altersklasse fündig wird und Kleidungsstücke über die Jahre kaum an Modernität einbüßen.

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Kurz vor der Show: Interviews und Photos … Der Laufsteg ist noch mit einem Tuch bedeckt, das vor der Show entfernt wird – das untrügliche Zeichen dafür, dass es losgeht!

Coole Dancing – Girls bringen das Publikum in Stimmung …

Während der einsetzenden Helligkeit fällt der Blick auf eine Gruppe von Mädels auf dem Laufsteg, die sich im Schutz der Dunkelheit dort postiert haben. Selbstverständlich tragen sie Sport-Outfits des Labels, in coolem weiß-gelb-neonfarbenen, die jede Bewegung zulassen und und denen man ansieht, dass die Trägerinnen sie  kaum spüren, wenn sie mit ekstatischen Bewegungen zu zackiger Musik tanzen! Die Show des Kitzbühler Unternehmens, das  bereits 1953, vor genau 65 Jahren, von Willi Kruetschnigg gegründet worden war, nimmt  seinen glamourösen Anfang! 

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Die Tanzperformance zu zackigen Rhythmen brachte die Zuschauer in Stimmung. Vor allem den Herren der Schöpfung konnte hierbei schon ein wenig heiß werden …

Die Sportalm-Show geht los!

Nachdem die  tänzerische Darbietung auch in der letzten Reihe die Blicke einhellig auf den Laufsteg gezogen hatte, entging niemanden, dass plötzlich der Berliner Tänzer Antony Franz in der Mitte der Mädels erschien und diese weiter aufmischte!

Gut angeheizt, ging es dann nach diesem anregendem Anfang mit der Präsentation der eigentlichen Kollektion los.

Sommer – Trends 2019 frisch vom Sportalm – Laufsteg!

Und was gab es da nicht alles zu sehen! Die vorwiegend leichten Materialien mit einem Potpourri vor allem aus hellen, leuchtenden Farben gefielen mir sofort und es gab kaum ein Stück, welches ich nicht getragen hätte! Chef-Designerin Ulla Ehrlich und ihre Designer – Crew kombinierten Weißtöne mit neonfarbenem Gelb oder Orange,  neben Metallic und  Glitzer wurde es mit Volants und Schleifen auch etwas verspielter,  Musterprints mit Blumen- und Tiermotiven komplettierten die vielseitige Kollektion.

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Moderne und farbenfrohe Looks, aber auch Schwarz-Weiß, abstrakte und florale Muster neben Leoprints und für Mutige: Rosé-Gold in Kombination mit Pink.

Besonders lässig wirkten die einzelnen Teile durch passende Accessoires wie Tücher und Hüte, aber auch auffällige lange Ketten und Gürtel …

In meinem Kopf ratterte es bereits und während ich noch dort im Publikum saß, kombinierte ich  in meiner Phantasie schon die schönen Statment-Stücken aus der Kollektion mit Basics aus meinem Kleiderschrank … Da würden sich ganz neue Looks mit diesem speziellen lässigen Touch ergeben … herrlich!

Übrigens ergeben sich so mit manchen auffälligen Einzelteilen auch tolle Möglichkeiten für den ,,Einstieg“ bei Sportalm, wenn man sich nicht gleich in einem ganzen Outfit einer Marke herumlaufen möchte. Denn trotz aller ,,Buntheit“ geben sich diese doch bemerkenswert kombinfreundlich mit alltäglichen Basics, die jeder im Schrank hat, wie zum Beispiel mit einfachen Jeans, einem weißem Rock oder einem einfachen Top …

 

Dirndl und Kleider (siehe auch Beitragsbild): Tradition, modern interpretiert (2.und 3. Bild aus Pressemappe MBFW)

Schuhplattler-Darbiertung sorgt  für gute Laune!

Aber ich schweife ab, denn etwa zur Mitte der Sportalm – Runwayshow überraschten plötzlich Schuhplattler – Tänzer auf dem Laufsteg! Nennt man die Herren eigentlich so? Egal!

Jedenfalls gaben sie der traditionsreichen Dirndl – Präsentation den würdigen Rahmen, der von dem ein oder anderem Zuschauer mit einem Augenzwinkern quittiert wurde, nachdem auch der Allerwerteste der strammen Burschen als Musikinstrument herhalten musste!

Auch ein Teil der Sportalm – Kollektion: Urlaubs- bzw. Strand -Mode

Sportalm Kitzbuehel - Show - Berlin Fashion Week Spring/Summer 2019
Beachwear Sportalm ( Quelle: MBFW )

Weiter ging die Show dann mit der Präsentation luftiger Strandmoden, die beim Zuschauer Lust auf  Me(e)hr  machten.

Danach folgte der traditionelle Aufmarsch der Models und Mitwirkenden, allerdings Mitt einem besonderen Abschluss.

Denn zur Ehrung anläßlich des 65. Jubiläums der Firma wurde nun noch der Nachwuchs auf den Laufsteg geholt, der, zusammen mit Models und Firmenangehörigen sowie der Familie mit Glückwünschen und Blumensträußen das lange Bestehen des Labels feierten. Das Publikum freute sich mit über diesen emotionalen Moment, dessen Bedeutung man im ganzen E-Werk spüren konnte …

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Heiße Bademoden

Und damit bin ich auch schon wieder am Ende der Beschreibung dieser wunderschönen, bunten Show angelangt! Ich hoffe, ich konnte Euch etwas von diesem Meer an Gefühlen, dass durch die Vielfältigkeit der Darbietungen und auch verschiedenen Emotionen und letztendlich auch Modestile entstanden ist, vermitteln und Euch dadurch mit meiner Begeisterung anstecken!

Die Emotionen anläßlich des 65 jährigen Jubiläum der Firma Sportalm erfüllten das E-Werk und führten zu einem kräftigen Applaus – auch der Nachwuchs wurde auf den Laufsteg geholt …

Bleibt mir, Euch eine ebenso wunderschöne, bunte Zeit im Leben zu wünschen! Vielleicht mögt Ihr es ja auch  lieber etwas gedeckter, mit mehr Weiß- und Grautönen … Auch das ist in Ordnung, nur hütet Euch davor,  nur Schwarz und Weiß zu wählen, denn so ist das Leben selten und dann entgeht Euch eine Menge …!

In diesem Sinne, Von Herzen alles Liebe,

Eure Nessy!fullsizeoutput_246d

Überblick Artikel in dieser Saison (Sommer 2018 / Sommersaison 2019 ):

MERCEDES BENZ FASHION WEEK BERLIN S SUMMER 2018 / 2019 TEIL 1 : MODETANZ DER DESIGNER, MEIN PERSÖNLICHES PROGRAMM UND DIE HIGHLIGHTS DER SAISON!

MERCEDES BENZ FASHION WEEK SUMMER 2018 / 2019 TEIL 2: MEINE FASHION WEEK – STYLES / PROMI – STYLES / DIE GUIDO MARIA KRETSCHMER SHOW

MERCEDES BENZ FASHION WEEK BERLIN S SUMMER 2018 / 2019 TEIL 3 : MAISONNOÉE SHOW DER SUPERLATIVE – HÖCHSTE SCHNEIDERKUNST, NOVA MILLER UND GNTM

ÜBERBLICK ÜBER ALLE ARTIKEL ZUR MERCEDES BENZ FASHION WEEK ( MBFW ) BERLIN / STADT BERLIN

 

 

Shortstory / Travel: Geister im Kloster Carmel ? / Les Vans – Geheimtipp für Wasser- und Sonnen-Hungrige / Gute-Laune Bilder

Obwohl ich für diesen Artikel weder einen Auftrag noch eine Gegenleistung erhalten habe, bin ich laut Gesetz verpflichtet, ihn als !!! Werbung  !!! zu kennzeichnen. Zwar erschließt  sich mir der Sinn immer noch nicht,  aber ich tue ich es hiermit einfach! Was mir aber am Herzen liegt, ist zu erwähnen, dass es, soweit mir bekannt, keinerlei Beweise für die Existenz eines Spukes im Hotel Carmel oder die in der Geschichte vorkommenden Personen gibt.

Hallo Ihr Lieben!

Hotel Carmel / Les Vans / Chassezac / Ardèche / Cevennen

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Die nun folgende Geschichte ereignete sich in dem ehemaligen Kloster, jetzt zum Hotel umgebauten ,,Le Carmel“ im kleinen Örtchen Les Vans  unweit des Neben-Flüsschens der Ardèche, der Chassezac, in der sich wunderbar nicht nur schwimmen, sondern auch (Steh-) Paddeln, Kajak und Kanu fahren lässt. Eindrucksvoll bestechen den Besucher die Ausläufer des französischen Zentralmassives, die Cevennen,  Die Straßen führen ihn durch fantastische Landschaften mit Hochebenen, karstigen Felsen und sanften Hügeln …  Darunter befinden sich übrigens Tropfsteinhöhlen, die teilweise besichtigt werden können und zu den schönsten Frankreichs zählen!

Mit einem Satz: Der ideale Urlaubsort in Südfrankreich, wenn man noch auf der Suche nach einer Region ist, die noch nicht so überlaufen ist, wie z.B. die Gebiete um den Pont d´Arc, die Hauptattraktion der Ardèche, bei der sich ein Fels wie eine riesige Brücke über den Fluss spannt …

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Im Hintergrund der beeindruckende Pont d´Arc der Ardèche, etwa 40 km Nord-östlich von Les Vans. Privatsphäre sieht ein wenig anders aus … Die findet man eher in den Nebenflüssen wie die Chassezac. Auch diese verfügen  teilweise über die beeindruckenden Felswände, ein Markenzeichen dieser Flüsse, die mich ein wenig an Bilder aus dem alten Klassiker ,,Fluss ohne Wiederkehr“ erinnert haben! Übrigens ist es Pflicht, eine Schwimmweste zu tragen, wenn man ein Kanu oder Kajak ausleiht, auch wenn diese nicht gerade figurfreundlich ist! Auch die Haare bindet man sich besser zusammen …

Mittlerweile ist das alte Gebäude des  Klosters übrigens zu einem bezaubernden Hotel umgebaut worden, das, durch einen älteren, herzlichen Herrn geführt, an Romantik und Service nichts zu wünschen übrig lässt. Ein großer, gepflegter Garten mit Palmen und Obstbäumen, in dem man auch Tischtennis spielen oder sich an lauschigen Plätzen ausruhen kann, gehören genauso dazu wie ein altes Kirchenschiff oder die Gebetsräume, die als Tagungsräume und Billard – Zimmer genutzt werden können. Für Abkühlung in den heißen Sommermonaten sorgen neben klimatisierten Zimmern ein Schwimmbad und natürlich die nahegelegenen Flüsse. Das Restaurantleben findet übrigens im Sommer überwiegend draußen in dem lauschigen Innenhof statt … Wer das nicht mag, setzt sich nach innen  in die gemütlichen Gasträume, die ebenfalls viel Charme versprühen…

Das Kirchenschiff ist, im Gegensatz zum übrigen Hotel, das tip-top in Schuss ist,  übrigens bis heute immer noch nicht vollständig renoviert, was uns natürlich bewogen hat, uns dort ein wenig ,,umzusehen“, denn gerade der Charme des ,,alten, etwas verfallenen“  begeistert uns. Während mein Sohn zwei seiner Filme dort gedreht hat, ein eher lustig gemeinten  Film über  Geisterhinweise (des aktuell bei der Jugend bekannten chinesischen Geist MOMO) in Carmel und über ein Telefonat mit einem Geist (MOMO – Telefonat ), handelt meine Geschichte von Nonnen, wie sie dort einmal gelebt haben (könnten) …

Aber lest selbst!

Short Story : Geister im Kloster Carmel ?

Die leitende Ordensschwester, Äbtissin Maria Magnifica vom Orden des Heiligen Antarius in Carmel schloss die Tür zu ihrer Kammer und lehnte sich mit ihrer blassen, schweißnassen Stirn an die kühlende Wand.

Der Tag war anstrengend gewesen, denn heute war der Bischof von Fancy angereist um mit ihr über die mangelnden Einnahmen des Klosters zu sprechen … Dabei standen sogar hier im Kloster noch viele Renovierungsarbeiten an. So musste das zerbrochenen Tiffany-Fenster im Hauptkirchenschiff, dessen unregelmäßige Schatten sie im Gottesdienst jedesmal als eine Missachtung der göttlichen Herrlichkeit empfand, seit irgendwelche halbstarken Halunken Steine darauf geworfen hatten, dringend ausgebessert werden …

,Magnifica…“ hörte sie plötzlich jemanden leise ihren Namen flüstern, ,,Magnifica…“

Erschrocken sah sie sich um, konnte aber in der Dunkelheit der Nacht, die ihr spärliches Mondlicht durch die Klappläden warf,  nur schemenhaft die Umrisse des spartanisch eingerichteten Zimmers erkennen. Nur langsam gewöhnten sich die Augen an die Dunkelheit, während ihre Blicke durch das ihr eigentlich bis in jede Ritze vertrautes Zimmer schweifte.

Angestrengt starrte sie in die Dunkelheit, lauschte nach jedem Geräusch. Doch es war alles still. Oder war da nicht doch ein leiser Atem zu hören? Ein kalter Schauer lief der Ordensschwester über den Rücken. Noch einmal versuchte sie, ihre Sinne so zu schärfen, wie es nur irgend möglich war. Auf der anderen Seite war sie todmüde, völlig erschöpft, so dass sie kaum in der Lage war, sich auf den Beinen zu halten. War sie vielleicht nur Opfer ihrer übermüdeten Sinne  geworden? Doch gerade, als sie sich langsam wieder beruhigte, sah sie es: Aus dem unbequemen Lehnstuhl, der seit sie sich erinnern konnte, ungenutzt in der Ecke stand, löste sich ein Umriß und erhob sich langsam… Scharf hob er sich nun ab und bewegte sich auf sie zu …Ihr Herz klopfte bis zum Hals und aus einem Reflex heraus  ergriff sie geistesgegenwärtig den Kerzenständer, der neben ihr stand und schleuderte ihn mit voller Wucht auf das Wesen,  öffnete dann mit einer gezielten Bewegung die Tür und stürmte nach draußen! Nur weg, war der einzige Gedanke, der sie beherrschte und so schaute sie nicht mehr zurück, wo eine Hand nach ihr griff und sie um Haaresbreite verfehlte…

Der Kakao, den sich Schwester Beneficia, die dienstälteste Ordensschwester von Carmel, jeden Abend vor ihrem letzten Rundgang in der Küche machte, schmeckte heute irgendwie fade. Die Milch war wohl nicht mehr ganz in Ordnung gewesen. Seufzend beschloss sie, die Kakao-Stärkung heute ausfallen zu lassen.  So machte sie sich, leicht missmutig und sich in Gedanken schon beim Bauern, der die Milch lieferte, darüber beschwerend, eine viertel Stunde früher auf ihre Kontroll-Runde, bei der sie jeden Abend alle Türen des Klosters abschloss.

Als sie auf den Hof hinaus trat, um das große Tor am Garteneingang zu verschließen, schien der Mond ungewöhnlich hell, was die alte Frau veranlasste, sinnierend ihre Blicke über die ihr vertrauten, alten und zugleich Schutz bietenden Mauern gleiten zu lassen. Was hatte sie hier schon alles erlebt! Schon als junges Mädchen war sie hier gewesen und trotz ihres Glaubens hatte sie hier ab und dann trotzdem ihren Spaß gehabt, denn hier auf dem Land hatte die damalige Äbtissin Maria Regina immer eine Prise Humor bewahrt, was die Novizinnen in Scharen dazu bewog, dem Kloster beizutreten! Ja, damals gab es jedenfalls keine Nachwuchssorgen! Aber leider wären viele Sachen, die damals Usus waren, heute unmöglich … Schmunzelnd wollte sie gerade weitergehen, als sie sah, wie der etwas größere Fensterladen der Äbtissin mit einem Ruck aufgestoßen wurde. ,,Eigentlich ungewöhnlich für Schwester Magnifica!“ dachte sie  bei sich. ,,Ob sie frische Luft braucht? Ich werde nachher einmal nach ihr sehen!“ Schnell eilte sie über den Hof, doch als sie an der Eingangstür angelangt war, sah sie über die Schulter noch einmal zum Fenster zurück. Was sie sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Da hangelte sich doch jemand hinaus! Hatte… , sollte … Schwester Magnifica? Aber sogleich schämte sie sich für diese Gedanken. Aber wer war das dann? Gar ein Einbrecher?

Der lange Flur mit den rauhen Steinwänden war menschenleer und so gab Magnifica dem unbändigen Drängen, zu laufen, nach. Sie stürmte um die Ecke auf den Korridor des Hauptflügels, hastete die Treppe nach unten, wollte auf der letzten Treppenstufe nach  rechts abwenden, wo die Räume der Novizinnen lagen, doch … sie landete geradewegs in den Armen von Bruder Christopherus, der ihr  just in diesem Moment entgegen kam. Überrascht von seinem Auftreten, schenkte die Äbtissin jedoch der etwas ungewöhnlichen Richtung, aus der der Mönch kam, nämlich anscheinend  direkt von den Schlafräumen der Novizinnen, keine Beachtung, Vielmehr beschäftigte sie die Tatsache  dass er sie gesehen hatte, wie sie so unziemlich die Treppe hinuntergelaufen war. Ärgerlich!

Und dazu schien Bruder Christopherus, offensichtlich das uneingeschränkte Vertrauen des Bischofs von Fancy zu genießen, wobei letzterer  in dem Gespräch am Vortagseinen Unmut über die ,,finanzielle Misswirtschaft“ des Klosters mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht hatte! Eigentlich leben in Carmel natürlich gar keine Mönche, aber Christopherus war als Begleitung des Bischhofs natürlich ebenso wie letzterer Gast des Hauses und so wähnte ihn Schwester Magnifica eigentlich im Ostflügel, in den kühleren Krankenzimmern, die in solchen Situationen als Gästezimmer fungierten.

Die Situation war der Äbtissin nun also mehr als peinlich, denn dieses Verhalten war für sie, aus welchen Gründen auch immer, absolut inakzeptabel. Auf den Fluren und Treppen des Klostern hatte man festen, nicht eiligen Schrittes mit gesenktem Haupt entlang der Wand zu laufen, wie sie ihren Novizinnen mehr als einmal streng bedeutet hatte!

Kurz spürte sie, wie seine Hände ihre Oberarme fest umfasste, damit sie nicht stürzen sollte, bevor er sie wieder losließ. Ihr entging nicht, wie sich die Stirn von Bruder Christopherus  kurz kräuselte, bevor er leise fragte:  ,,Braucht ihr Hilfe, Äbtissin?“ Jetzt redete er sie auch noch auf dem Gang an, ihretwegen! Was für ein Sündenregister hatte sie sich in den letzten Minuten aufgeladen. Immerhin tat er es ihr gleich, als sie nicht antwortete, sondern sich zwang, ruhig weiterzugehen. Aber warum stieg er eigentlich die Stufen hier hinauf?

Nachdem sie kurz überlegt hatte, drehte sie sich wieder um und lief ihm nach. Warum sollte sie sich eigentlich nicht jetzt erklären und ihn um Hilfe bitten? Dann würde sich die Situation gleich aufklären und sie würde sich nicht morgen verteidigen müssen, wenn er dem Bischof bereits Meldung gemacht hatte und den Vorfall womöglich gegen sie verwenden würde. Zudem konnte sie nur so sicher sein, dass niemand mehr in ihrem Zimmer war …

Sie eilte, diesmal wenigstens leise, wie es Vorschrift war, die Stufen wieder hinauf und um die Ecke zurück auf den Korridor, auf dem sich die Zimmer der ranghöchsten Nonnen, also auch ihres befanden. Doch als sie gerade nach Bruder Christopherus rufen wollte,  der vor ihr hergelaufen war und sie so nicht gesehen hatte,  sah sie ihn zu ihrer Verwunderung gerade durch die  Zimmertür in ihre Kammer verschwinden. ,,Was zum Teufel macht er da?“ schoss es ihr durch den Kopf. Irgendetwas  ging hier nicht mit rechten Dingen zu… . Schnell schlüpfte sie in einen der Wandschränke, gerade rechtzeitig, um durch die einen Spalt geöffnete Schranktür  zu beobachten, wie er wieder herauskam, sich hastig umsah und nun im Korridor Richtung Ostflügel verschwand. Was sollte sie tun? Ihn zur Rede stellen? Aber sie war wie gelähmt und angsterfüllt, um weitere mutige Aktivitäten zu planen. nach ihrem Geschmack war der Tag heute schon aufregend genug gewesen!

So verharrte sie noch ein paar weitere  Minuten im Wandschrank. Gerade wollte sie ihren ungemütlichen Aufenthaltsort zu verlassen, da sah sie draußen jemand weiteres an ihre Kammer-Tür treten, zu lauschen, dann zu klopfen und die Tür öffnen sah … Schwester Beneficia! Allerdings betrat sie das Zimmer nicht , sondern warf nur einen intensiven Blick hinein – als ob sie etwas suchen würde!  Was  die alte Frau wohl von ihr wollte? Wollte sie mit Ihr, Magnifica, reden? War etwa die alte Schwester Beneficia bei ihr  auch vorher im Zimmer gewesen?  Aber nein, die Figur war doch größer gewesen, oder nicht? Außerdem schien ihr der Gedanke absurd, dass die alte Frau, die sie schon so lange kannte, solcher Spielchen zu spielen! Aber was wollten all die Leute in ihrer Kammer?

Aktuell schien aber wohl niemand mehr im Zimmers sein. Doch sie sollte sich irren … Denn gerade landete jemand mit einem geschmeidigen Klimmzug in ihrem immer noch offenem Fenster …

Irgendetwas hatte mich geweckt. Ich spürte, wie sich eine Schweißperle löste und mir seitlich die Stirn hinunter lief. Eben noch hatte ich doch die Dinge aus dem Wandschrank mit Schwester Magnifica beobachtet und gespürt, was sie empfunden hatte…  War ich sie gewesen oder eine stille Betrachterin, die wohl zusehen, nicht aber eingreifen konnte? Und wer bedrohte die Nonne nun? Musste ich etwas tun?  So sehr ich mich bemühte, ich konnte mich nicht erinnern…

Es war wohl einer jener Momente, kurz nach dem Aufwachen, wenn man sich gedanklich noch zwischen Traum und Wirklichkeit befindet und es dauert eine Zeit, bis man sich wieder in der Realität zurechtfindet …                                                                                                                                                                                                                                                                  Der Abt, Bruder Christopher … Alles war mir unglaublich real vorgekommen. Aber jetzt war um mich herum alles dunkel und langsam fand ich in die Wirklichkeit zurück. Dennoch war der Traum war so echt gewesen, dass die Geschichte noch in meinen Knochen steckte …

Verwirrt blickte ich mich um. Die Dunkelheit des Zimmers war kaum zu durchdringen, so sehr ich meine Augen auch zusammen kniff. Doch  dann stockte mir der Atem!  Dort hinten, in der Ecke, wo dieser unbequeme Lehrstuhl stand – hatte sich dort nicht tatsächlich etwas bewegt? Mein Herz pochte so laut, dass ich Angst hatte, das mein Mann und mein Sohn davon aufwachen könnten. Mein Mann – mein Sohn – wie gut das klang … Blöder Traum. Man sollte einfach  abends nicht soviel essen und dann noch als erwachsene Frau, auch noch Ärztin, mit Sohnemann wie ein Teenager im Dunkeln kichernd durch diese alten Gemäuer  laufen. Also wirklich, Nessy, Nessy! Tja, die Phantasie. Ich würde  mich in Zukunft wirklich etwas mehr zusammen nehmen müssen!

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Beeindruckende Gesteinsformationen lassen einen auf manchen Straßen, das Blut in den Adern  gefrieren …  Allerdings sind sie so gut ausgebaut, so dass man sich an solche Situationen schnell gewöhnt, …

Abermals blickte ich im Zimmer umher. Aber nein, ich bildete mir das doch nicht ein, da saß doch einer!!! Je mehr sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnten, umso sicherer war ich. Meine Magengrube krampfte sich zusammen. Ich lauschte. Nein, ich hörte nichts – nicht einmal … meinen eigenen Atem! Tatsächlich hatte ich instinktiv den Atem angehalten, wie ein gejagtes Tier, dass sich dadurch nicht verraten will. Ich versuchte also, mich innerlich zur Vernunft zu rufen. ,,Nessy, Du bist doch gar nicht alleine!“ war mein erster Gedanke. Schließlich lag  doch mein Schatz direkt neben mir, willens, mich jederzeit gegen alles  Unbill dieser Welt zu verteidigen! Mich einigermaßen selbst beruhigend glitt meine Hand tastend auf seine Seite, doch – auch nach verzweifeltem  Hin- und Herzklopfen der Hand – war das Bett neben mir  leer! Mein Herz drohte zu zerspringen. Eine Panikattacke. Klasse. Wo zum Teufel war mein Mann? Was war jetzt das hier für ein Mist -Albtraum?  ,,,Nessy , reiß´Dich zusammen!“ mahnte ich mich selbst – ,,Gaaanz ruhig bleiben. Noch ist Dir nichts geschehen!“ Die Schwester hatte es mir schließlich gezeigt, wie es geht.

Ich wusste doch, was zu tun war! Nein, nicht die Nachttischlampe anmachen, das würde IHM einen Vorteil verschaffen, den ich vielleicht nicht einholen konnte.

Ich mußte in jedem Fall hier raus! Schnell! Aber vorher würde ich im Gegensatz zu ihr, erkennen, wer da saß!  Also visierte ich die Stelle neben der Tür scharf an, an der sich der Lichtschalter befand und bereitete mich mental auf den exakten Bewegungsablauf vor: ,,Sprung an die Tür –  Lichtschalter an – Kopf nach halb-links -Tür aufreißen, –                                                                                                                                                                                        hinausstürmen!“

Innerlich zählte ich auf drei, sprang dann mit einem einzigen Satz aus dem Bett und landete mit einem geschmeidigen Sprung an der Tür …

Drückte auf den Lichtschalter, drehte meinen Kopf nach halb-links  …Und im gleichen Moment, in dem ich meinen Mann friedlich schlummernd in dem alten Lehn-Stuhl im Eck sitzen sah, das Laptop noch auf dem Schoß, ergaben die kleinen seltsamen Sequenzen aus längst vergangen Zeiten, die ich hier jene Nacht geträumt hatte, plötzlich einen Sinn …

Auch in den kommenden Nächten In meinem Kopf gingen die Traum-Geschichten fortan weiter und verwoben sich mit den Räumen, Bildern und Menschen und nächtlichen Geräuschen wie schlagende Fensterläden, das Schreien eines Tieres, dass sich fast wie das einer Frau anhörte, verbunden mit rhythund auch die nächsten Nächte wurde ich immer wieder von intensiven Träumen überrascht, die sich manchmal seltsam mit der Realität vermischten …von Nur den letzten dieser Träume erzähle ich Euch noch. Ich hatte ihn am letzten Tag, als ich, wider meiner eigentlichen Gewohnheiten, am Pool eingeschlafen war, der etwas unterhalb des Klosters, angrenzend an den wunderschönen Obstgarten und der Häuser der Dorfbewohner lag …fullsizeoutput_2d21

Abermals war es eine mondhelle Nacht und auch in dieser herrschte ein geheimes, aber emsiges Treiben …
Denn unten im Dorf, unweit des Klosters Carmel, erblickte  ein Kind das Licht der Welt, dessen wirkliche Mutter auf Ewigkeiten unbekannt bleiben sollte. Allerdings erzählt man sich, dass es dem Bischof von Fancy  sehr ähnlich gesehen haben soll …

So, das war es für heute! Ich hoffe, Ihr hattet Spaß! Ich wünsche Euch noch eine wunderschöne Zeit ! Bis zum nächsten Mal,

Eure Nessy!

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Mit meiner Mami vor dem Hotel:  Danke, dass Du mit uns gekommen bist! Es war wunderschön mit Dir! 

Mercedes Benz Fashion Week Berlin S Summer 2018 / 2019 Teil 3 : Maisonnoée Show der Superlative – höchste Schneiderkunst, Nova Miller und GNTM

,,Der Stil  aus hochwertigen Materialien wie Seide, Leder und Leinen, raffinierten Details und das Herausarbeiten der weiblichen Figur ist unverwechselbar, einzigartig, ruhig und kraftvoll, aber auch zart! Genau mein Ding “ – Dies war mein erster Gedanke, als ich im Winter letzten Jahres zum ersten Mal zu Maisonnoée eingeladen worden war …  „Mercedes Benz Fashion Week Berlin S Summer 2018 / 2019 Teil 3 : Maisonnoée Show der Superlative – höchste Schneiderkunst, Nova Miller und GNTM“ weiterlesen

Mercedes Benz Fashion Week S Summer 2018 / 2019 Teil 2: Meine Fashion Week – Styles / Promi – Styles / Die Guido Maria Kretschmer Show

TITELBILD: KIM HNIZDO (RECHTS) , GEWINNERIN der 11. STAFFEL VON GNTM, IST NICHT NUR EINE ECHTE SCHÖNHEIT; SONDERN AUCH EINE TAFFE JUNGE FRAU, DIE DURCH EINE TOLLE AUSSTRAHLUNG BESTICHT! AUCH SIE SCHAUTE SICH DIE KRETSCHMER-SHOW AN… DIE HAARE, DIE HEIDI IHR IM GROßEN UMSTYLING  ABGESCHNITTEN HATTE, SIND ZWISCHENZEITLICH WIEDER GEWACHSEN – ZUM GLÜCK, WIE SIE FINDET …

Werbung wegen Markennennung 

 

Hallo Ihr Lieben!

IN MEMORIUM AN COCO CHANEL- IHR LOOK FÜR DIE KRETSCHMER-SHOW … BLACK AN´ WHITE LOOK, AN DER MÜTZE SIND CHANEL-ANSTECKER, SCHLUPPENBLUSE, EIN ,,KLEINER KARL LAGERFELD“ ZIERT DIE GÜRTELTASCHE UND DIE OBLIGATORISCHE PERLENKETTE DARF AUCH NICHT FEHLEN …

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Auf dem grauen,  ,,Red Carpet“ unterwegs zu ,,Guido“ Maria Kretschmer

Heute ist es wieder einmal Zeit für einen Modepost, findet Ihr nicht? Denn natürlich weiß ich, dass ich Eure kleinen grauen Zellen mit dem wichtigen, aber vielleicht doch etwas anstrengenden Post über Insulinresistenz ordentlich gefordert habe!

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Sara Leutenegger, eine der GNTM Models der letzten Staffel, aktuell mit Ex-Bachelor Lorenzo verheiratet, besticht trotz großer Erfolge durch ihre natürliche, freundliche Art. Aber auch auf dem Catwalk, z.B. bei Sportalm, konnte sie überzeugen! Auf meinem Blog heißt es jedenfalls: ,, Sara, ich habe ein Foto für Dich! „

Deshalb möchte ich Euch wieder einmal etwas entspannen und gute Laune verbreiten, indem ich zum einen tolle Looks der Fashion Week, die mir vor die Linse kamen, zeige und dabei  zum anderen aber auch tolle Menschen,  Promis genauso wie Nicht-Promis, nicht zu kurz kommen lasse!

Bei mir persönlich ist es, was die Auswahl meiner Klamotten betrifft, immer das Gleiche! Wochenlang überlege ich mir ganz genau, was mir am besten steht und wie ich am vorteilhaftesten aussehen könnte…

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Palazzo-Hose und Plüsch-Schlappen von Tally Weijl in der HashMag-Blogger Lounge

Dazu spiele ich Wühlmaus in meinen Kleiderschränken und  Kisten, blättere mich durch virtuelle und echte Katalogen  und schaue mir die Looks der anderen Fashion Week Besucher der Vorjahre in InStyle, Vogue, In Touch InStyle, Freundin, Gala, Bunte und wie sie alle heißen, an!

Denn wer möchte nicht super ausschauen im Zirkus der Eitelkeiten, wenn er im Rahmen der Fashion Week zu einer der hochkarätigen Shows oder Events oder sogar zum Berliner Modesalon geht? Aber dann kommt erstens alles ganz anders als man zweitens denkt!

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Hier albere ich mit Blogger und Lebenskünstler Riccardo herum, der wirklich einer der freundlichsten Menschen ist, die ich kenne. Es macht mich wütend, wenn ich höre, dass ihm eine Taxifahrt verweigert wurde, weil er angeblich ,,schwul“ aussieht …The Fabulous life of Ricci – Model and Blogger Riccardo Simonetti

 

Da überlegt man dann, wie das mit langem Kleid und Fahrrad überhaupt klappen soll und die weiße Bluse hat plötzlich, wie von Zauberhand angebracht, einen Makeup-Fleck, der sich durch Entfernungs-Versuche noch verdreifacht, die schwarze Bluse indessen hat durch den Koffertransport plötzlich einen  – auch schon nicht mehr aktuellen – Knitter-Look und auf die hohen Schuhe hat man am Morgen des Events plötzlich so gar keine Lust mehr, weil bereits verschiedene rote aufgeriebene Flecke die Füße zieren! So muss man blitzschnelle Entscheidungen treffen oder auch einfach auf den gleichen Look wie am Vortag zurückgreifen ….

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Im Berliner Salon passt mein grünes Dschungel-Jäckchen gut im kontrastierendem Muster-Mix zum roten Muster des Lounge-Chairs ….

Auf zur Fashion Week! Promi-Auflauf bei der Guido Maria Kretschmer Show!

Fange ich also am ersten Tag an. Es war Montag, als am Nachmittag des 2. Julis              mein Flieger landete – und Berlin war um eine Fashion Week -Besuchern ,,aus der Provinz“ am Ende der Nation, namentlich Saarbrücken, reicher! In diesem Zusammenhang muß ich noch schnell meine Ausdrucksweise entschuldigen. Also … ,,Sorry liebe Saarbrücker, für die ,,Provinz“! Saarbrücken ist natürlich auch toll, savoir vivre und so… alles klar! Aber es macht doch einen winzigen Unterschied, ob eine Stadt knapp 180 T oder 3,5Mio  Einwohner hat, das müsst Ihr einfach zugeben, so lieb ich Euch und Eure Stadt auch habe!

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Eigentlich nur für die Fahrt gedacht, trug ich zur Lana Mueller Show einen luftigen Heidi-Klum-Look, weil das vorgesehene Outfit mit Volant-Bluse der Designerin wie von Geisterhand  bzw. durch einen undefinierbaren Kofferinhalt, Flecken aufwies   …   Wider Erwarten  fand aber auch dieses Outfit  tatsächlich eine recht positive Resonanz: Vielleicht, weil Sandalen, Cardigan, Tunika und Shorts aus der neuen Heidi Kollektion perfekt zusammen, passten … Vielleicht klappt es nächstes Jahr mit dem Original Outfit für die Show …

Denn nicht umsonst lebe ich schließlich seit Jahrzehnten an diesem Ende der deutschen Nation!“ Gleichzeitig gebe ich damit natürlich auch zu, dass Berlin mit der ganz besonderen, multikulturellen, modernen, aber auch  historisch gewachsenen Lebensart, auch für mich nicht ganz alltäglich ist. Zugegeben fühlt sich das ganz angenehm an, denn wie die meisten Menschen freue ich mich jedesmal, wenn es Dinge gibt, die mich (noch) in positives Staunen versetzen können.

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Elena Carrière, Finalistin von GNTM, Tochter von Matthieu Carrière und Gabriel-Kane Day-Lewis verbandelt, kann nicht nur den perfekten ,,Walk“, sondern kann sich auch gut vorstellen, wie ihr Vater zu schauspielern – erste Talentproben hat sie bereits bei GNTM gezeigt … Ich habe sie natürlich, wunderschön und freundlich erlebt! Viel Glück bei Deiner weiteren Laufbahn!

1. Die Guido Maria Kretscher Show

Dazu war das für mich erste Event der Fashion Week, die Show von ,,Guido“ Maria Kretschmer in Zusammenarbeit mit dem Otto-Versand, auch gleich wie geschaffen! Wow! Obwohl in dieser Show diesmal auf spektakuläre  Unterhaltungselemente verzichtet wurde, warteten die Organisatoren  mit einem Feuerwerk an wirklich schicken, tragbaren Klamotten, auf, die modisch weit vorne brillierten! Fließende, luftige Kleider wechselten sich mit Wollstoffen aus Karo ab und zeigten auch für Frauen Anleihen der Männermode, die übrigens auch dieses Mal wieder ihren festen Platz bei der Kretschmer-Show fand!

Impressionen der Guido Maria Kretscher Show, vom Short-Long Abendkleid über Hipster – SJogginghosen für Männer war fast für jeden Geschmack etwas dabei! Mitte rechts sieht man übrigens Guidos Lebenspartner Frank Mutters, der Verlobte von Guido.

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Mit Rolf („Rolfe“ ) Schneider, Ex-Juror der TV Show „Germanys Next Topmodel“  der alktuell in vielen TV-Shows zu sehen ist … War ein strenges ,,Das ist ein absolutes No-Go“ in der Model-Show ein gefügeltes Wort von ihm, ist er ,,im echten Leben“ sehr warmherzig und lustig.

Nach der Show, dem Treffen ,,alter Bekannter“ und neuer, interessanter Gesichter neigte sich mein erster Fashion Week Tag auch schon dem Ende zu – dachte ich zumindest!

Gerade legte ich mir, nachdem ich mit einer Freundin noch brav einen Salat gemümmelt hatte, in meinem Hotelzimmer liebevoll mein Outfit und die passenden Accessoires für den nächsten Tag bereit, als das Telefon klingelte. ,,Nessy, wo bleibst Du? Hier tanzt der Bär! Schnapp´Dir ein Taxi und komm!“  Nun bin ich je eigentlich nicht der Typ für die Piste! Aber ein wenig mit dem Berliner Bär abtanzen, nur so ein kleines Stündchen im Dienste der Mode, war vielleicht tatsächlich noch drin?!

Allerdings glaubt Ihr es, oder auch nicht, aber um Punkt 00.00 Uhr … ähm, okay, vielleicht war es auch 00.05  Uhr, so ganz genau wollen wir ´mal nicht sein, jedenfalls, für Berlin sehr früh, nee, also, schon eher noch spät… jedenfalls war ich dann tatsächlich doch irgendwann in den Federn! Denn schließlich war das frühe Ins-Bett-Gehen an diesem Tag, zumindest  für Leute wie mich, die das nächtliche Großstadtleben in Berlin nicht gerade gewohnt sind, Pflicht, wollte ich doch am nächsten Tag pudelwohl meine ,,Fashion-Dates“ absolvieren … ,,Party machen – light,“ sozusagen!

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Sussan Zeck, Model-Argentur-Chefin von Volta-Models, ist selbst das beste Aushängeschild ihrer Agentur

Und damit komme ich für heute auch zum Schluss meines Fashion Week-Berichtes!

Wenn Euch das Thema interessiert, schaut einfach wieder ´rein, denn ich muss Euch unbedingt noch von den lustigen, bunten  Sportalm– und  beeindruckenden Maisononnoé -Shows berichten und vielleicht auch noch von dem ,,Berliner Salon“, in dem, neben wirklich wunderschöner, exklusive Mode, deren aufwändige Details erst in der Einzelpräsentation wirklich sichtbar wurden,  auch Fahrräder, ein Sofa und die Ergebnisse des Foto-Wettbewerbes  präsentiert wurden… Daneben faszinierten mich in diesem ehrwürdigem Ambiente natürlich auch die  wirklich kreativen, interessanten Menschen, die begeistert von ihren Kunstwerken erzählten und in mir eine interessierte Zuhörerin fanden…

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Im ,,Berline Salon“ fühlten sich natürlich auch Models wie Franziska Knuppe (mit der typischen Zungen-Geste) und Kim Hnidzo (besonders fröhlich) wohl

Ihr merkt, ich könnte glatt noch Stunden weitererzählen…

Aber  irgendwann muß auch ich zum Ende kommen und mehr zur Fashion Week gibt´s schließlich demnächst an dieser Stelle und auch im Anti-Aging und MedizinSektor habe ich noch ein paar neue Infos für Euch auf Lager…

Wie auch immer – Ich freue mich auf Euch und wünsche Euch von Herzen ein wunderschönes, glamouröses oder auch unglamouröses –  und dafür erfrischend natürliches – Wochenende, ganz mach Eurem Geschmack!

In jedem Fall aber alles Liebe, Eure Nessy

 

Bisher sind in dieser Reihe erschienen:

Sommer 2018 (Sommersaison 2019):

MERCEDES BENZ FASHION WEEK BERLIN S SMMER 2018 / 2019 TEIL 1 : MODETANZ DER DESIGNER, MEIN PERSÖNLICHES PROGRAMM UND DIE HIGHLIGHTS DER SAISON!

MERCEDES BENZ FASHION WEEK SUMMER 2018 / 2019 TEIL 2: MEINE FASHION WEEK – STYLES / PROMI – STYLES / DIE GUIDO MARIA KRETSCHMER SHOW

MERCEDES BENZ FASHION WEEK BERLIN S SUMMER 2018 / 2019 TEIL 3 : MAISONNOÉE SHOW DER SUPERLATIVE – HÖCHSTE SCHNEIDERKUNST, NOVA MILLER UND GNTM

ÜBERBLICK ÜBER ALLE ARTIKEL ZUR MERCEDES BENZ FASHION WEEK ( MBFW ) BERLIN / STADT BERLIN

Fashion: Sieben Tipps für den perfekten Auftritt in High Heels

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,Heels“ von guter Qualität, wie im Titelbild das Modell von Clarks, habe ich bei dem Online-Shop Footway entdeckt. Sie sind weich gepolstert und auch das Leder ist ganz fein und elastisch.

Hallo Ihr Lieben!

Bei mir ist das so: Ich habe hohe Schuhe. Hohe hübsche Schuhe. Die aussehen, wie neu. Weil sie fast neu sind … Weil sie bis vor kurzem kaum benutzt wurden! Aber das wird sich nun  ändern!

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Ein tolles Outfit verlangt einen tollen Schuh!

Denn am liebsten schlurfte ich – shame on me – meist barfuß oder zumindest auf  flachen Schuhen einigermaßen unbedarft  durchs Leben. Meine Füße hatten zwar durchs ,,Lümmeln“ in medizinischen Omi-Schuhen, die ich beim Arbeiten vorzugsweise trug (achtete eh´niemand drauf!) bereits eine fast quadratische Form angenommen, was eigentlich auch schon wieder fast pathologisch ist, aber ansonsten war alles paletti. Also … fast alles!

Denn eigentlich muss ich zugeben, dass diese ,,völlig unphysiologischen“, frauenfeindlichen, die Evolution um Jahre zurückwerfenden sogenannten ,,High Heels“ verdammt heiß aussehen können! Richtig kombiniert machen sie – und das ist einfach die Realität – Beine bis zum Himmel und wenn man mit genügend Talent ausgestattet ist, mit Ihnen nicht nur stehen oder sitzen, sondern sogar auch gehen zu können, ja dann drücken sie das Hinterteil sexy nach außen, der Oberkörper strafft sich – was die Proportionen auch dort ins richtige Licht rückt. Übung macht auch hier den Meister, wenn man kein gottgegebenes Naturtalent ist wie Claudia Schiffer, aber wenn man es erst einml draufhat, gibt´s kein Halten mehr …

Natürlich wäre eine solche, auf Äußerlichkeiten abzielende Gesinnung, für die selbstbewußte, intelligente Frau, wie ich sie – selbstredend – darstelle (ähm, mehr oder auch weniger…) , völlig überflüssig – wenn, ja wenn  sie nicht um den Vorteil  der ihr wohlwollenden Männer wüsste, die, zumindest manchmal, lieber gucken als denken wollen …

Und der Erfolg gibt hohen Schuhen leider recht! Oder glaubt Ihr allen Ernstes, dass sich so viele  Frauen freiwillig  mit 12 Zentimeter hohe Hacken das Leben schwer machen würden, wenn es nicht unbestreitbare Vorteile mit sich bringen würde?

Alles Evolution …

Denn wenn die Blicke des Mannes durch den Anblick einer in seinen Augen hübschen Frau erst einmal magisch angezogen sind, wird er (fast) alles tun, um ihr zu imponieren, auch Steuererklärungen, Birnen in hohe Lampenfassungen drehen und dreckige Hofeinfahten kehren …

Wobei bei den ,,Attributen einer hübschen Frau“  bei den meisten Männern gemogelt werden kann, was das Zeug hält, nicht nur mit High Heels! Die eizige Voraussetzung ist die, dass SIE selbst den Schein souverän aufrechterhalten muß bei was immer sie gerade trickst! Denn einigermaßen subtile Hilfsmittel werden ihn nicht interessieren, Hauptsache, seine Illusion ist möglichst perfekt, das wissen wir alle! Oder habt Ihr schon einmal erlebt, dass sich der Mann näher für die Höhe der Schuhe seiner Geliebten interessiert?

Denn sein Unterbewußtsein wird ihm durch High Heels suggerieren, die Frau hätte fortpflanzungstechnisch  gesehen vorteilhafte (warum eigentlich, ist ja auch egal) lange Beine … ebenso wie durch Lippenstift einen gesunden roten Mund, durch Contouring -Schminktechnik eine gleichmäßige, ,,jugendlich-gesunde“ Gesichtsform, ein, durch einen schmalen, hoch taillierten Jeansschnitt verstärktes, breites, aber nicht dick  aussehendes, geburtstechnisch vorteilhaftes Becken, lange, gesunde (Extensions-) Haare, die den gepflegten, körperlich gesunden Eindruck einer guten ,,Kindsmutter“ verstärken … und etwas anderes ist das alles nicht – zumindest biologisch gesehen!

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EIn Qualitätsmerkmal von Schuhen: Die Sohle ist rahmengenäht und nicht geklebt

Auch ich kann mich, wie die meisten von uns Frauen, meiner ,,biologischen“ Bestimmung, die uns sagt, dass es uns gefällt, wenn wir als hübsch gelten und diese Wirkungen im Manne auslösen,  nicht wirklich entziehen!

Deshalb geben ich auch den kleinen  Stich ehrlich  zu, den mir meine, auch noch ungünstig von oben fotografierten, gedrungen und stämmig wirkten Beine  im Gegensatz zu anderen Blog-Beautys  mit Gazellen-High-Heels-Stelzen, versetzten, als ich zu bloggen anfing! Emanzipation hin oder her!

Aber Hilfe nahte  schon bald  durch eine Foto-Technik von unten nach oben und von Heidi Klums Germanys Next Topmodels ,,Medchen“ bzw. deren Laufstegtrainer. Also gewöhnte ich mir diesen dadurch berühmt gewordenen ,,Ausfall-Schritt“ an, den Jorge Gonzales seinerzeit den Models vorgemacht hatte, bei dem man Quasi auf Zehenspitzen durchs Bild hüpft – und der dadurch die Beine optisch zumindest etwas verlängert, egal ob mit oder ohne ,Heels“.

Wobei sich Jorges persönlicher Erfolg allerdings etwas relativierte, als er – mit optisch mindestens 20 cm – Mega-Heels bestückt  – im Finale der GNTM-Sendung so richtig heftig auf den Boden knallte, dass einem schon beim Zusehen alles weh tat!

Jedenfalls war sein ,,Auftreten“  (natürlich nur aufgrund leichter Blessuren) eine Zeit danach deutlich seltener, was ich persönlich eigentlich schade fand, da bunte, fröhliche Vögel im TV ja doch erheiternd wirken. Aber sie haben auch die Eigenschaft, schnell wieder ,,auf die Beine zu kommen“. Hier im wahrsten Sinne des Wortse! Natürlich war das glücklicherweise auch bei Jorge so, weshalb er mittlerweile längst wieder fröhlich über den Bildschirm stöckelt!

Aber das nur nebenbei, denn hier geht es heute schließlich um UNSEREN glamourösen Auftritt! Deshalb komme ich gleich zu Herrn Gonzales wichtigstem Vermächtnis als Laufstiegtrainer von Heidis Model-Zöglingen –Bildschirmfoto 2018-07-17 um 15.21.51.png

Witzige Eyecatcher-Schuhe, wie ich sie auch verstärkt an der Fashion Week gesehen habe, hier von der derzeit angesagten Designerin Chie Minhara, z.B. im Online-Shop Footway. erhältlich.

Der  richtigen Walk mit  Mammut-Heels!

  • Der Absatz tritt als erstes auf, danach der Vorfuß.
  • Man setzt einen Fuß vor den anderen und wiegt dabei sanft in den Hüften, man ,,zelebriert“ quasi das Gehen.
  • Es versteht sich von selbst, dass man seinen glanzvollen Auftritt (der ja meist nie sehr lange dauert) in perfekt aufrechter Haltung mit erhobenem Haupt, aufrechten Schultern und stolzem Gesichtsausdruck absolviert.
  • Im Stehen verlagert man das Gewicht auf ein Bein und stellt das andere ,,in Ruhestellung“ leicht zurück …

Und einen von den mehr oder wenigen intelligenten Ratschläge der sogenannten ,,Laufstegtrainer“ von Heidi Klum´s Talentschmiede dürft Ihr natürlich nicht vergessen – auch, wenn er nicht von Jorge, sondern von Bruce Darnell war! Der gastierte ja auch schon bei Heidi. Allerdings war er der Sendung emotional einfach nicht gewachsen –  ständig bekam der Arme tränenreiche Gefühlsausbrüche, wenn eines der untalentierteren Mädels  die Sendung verlassen mußte…, aber egal! Der zentrale Satz lautete jedenfalls ,,Die Handetasche muss leben! “ (Okaaay…) Will heißen, wir sollen nicht wie aufgezogenen Durazell-Männchen oder Roboter-Spielzeuge vorwärts gehen, sondern LEBENDISCH!

Soweit, so gut! Wie´s geht, wissen wir nun! Aber da ich nicht unbedingt tapfer mit blutenden Füßen von aufgeplatzten Blasen herumlaufen möchte, wie tatsächlich bei den ergeizigen Model-Anwärterinnen  in dieser Sendung  geschehen,  möchte ich auf High Heels auch noch so bequem und Fuß-schonend wie möglich durchs Leben, mindestens aber durchs Foto und über den Red Carpet stöckeln ... Deshalb kommen nun die

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Tricks und Tipps für das Laufen auf hohen Schuhen

1. Schuhe tragen, bei der schon der  Ballen vorne erhöht ist, sogennannte Plateau-Schuhe oder auch Wedges

Klar, bei dieser Schuhform ist der Schuh vorne erhöht, dadurch spart er für die gleiche Endhöhe hinten schon einmal ein paar Zentimeter und der Fuß muß nicht ganz so steil stehen, wodurch er weniger  gestaucht wird. Denn diese Stauchung ist eines der Probleme, die einen Hallux valgus begünstigen. Bei dieser Fehlsteluung verbreitert sich der vordere Fuß durch eine Verschiebung des ersten Mittelfußknochens   zum mittleren Fußrand  Gleichzeitig knickt die Großzehe nach außen ab und nähert sich den mittleren Zehen an.

In diesem Zusammenhang ist es sicher kein Nachteil, dass diese Wedges aktuell total angesagt sind. Aber nicht nur Wedges, auch andere Plateau-Schuhe haben diesen Effekt, wie z.B. auch die Plateau-Pumps der Designerin Dana Davis.

2. Gleichmäßige Gewichtsverteilung des Gewichtes auf das Fußgewölbe, z.B. Einlagen bzw. Gelpolster …

Durch die punktuelle Druck-Verteilung und der Tatsache, dass der Fuß in dem hohen Schuh nach vorne rutscht, stauchen High Heels den Fuß umso mehr zusammen. Indem man nun den Vor-Fuß von unten möglichst  gleichmäßig stützt, wird die Belastung auf die einzelnen Knochen insgesamt verringert. Dies erreicht man dadurch indem gerade in den unteren Teil ein gutes, dämpfendes Fußbett eingearbeitet ist! Raffinierte High-Tech Modelle arbeiten mit Luftkissen- oder Gel Fußbetten, die den Druck gleichmäßiger verteilen und außerdem verhindern, dass der Fuß zu sehr ins Rutschen kommt! Übrigens sollte man auch dafür sorgen, dass die Außensohle nicht zu glatt ist, z.B. aus Galttleder! Denn Schlitterpartien enden in diesem Fall gerne mit Bänderrissen!

3. Je breiter der Absatz, umso besser der Halt

Auch wenn nichts so elegant aussieht, wie Stilettos bzw. Pfennigabsätze, so ist doch das Laufverhalten umso wackliger, je schmaler der Absatz und damit die Auflagefläche auf dem Boden ist. Der Fuß muss dauernd balancieren und schnell ist er umgeknickt und die Bänderdehnung oder Schlimmeres  vorprogrammiert. Aber nicht nur das. Je mehr der Fuß und damit das Weichteilgewebe im Schuh hin und her rutscht, umso eher bilden sich schmerzhafte Blasen …

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Einanatomisches Leder-Luft -Fußbett in hohen Schuhen, verbessert den Komfort!

4. Dehnung und Weichmachen des Leders, z.B. durch Vaseline

Reibt man dieses Fett innen in die Schuhe an die relativ engen Stellen, können Blasen verhindert werden, weil das Leder elastischer wird und nachgibt.

Ein simpler Trick, der, regelmäßig angewandt, die ,,Heels“ bald zu Bequemschuhen machen kann … Äbnliche ,,Schuhdehnungs-Tipps“, die ich gefunden habe, ist das  Dehnen durch Anziehen von dicken Socken und danach das heiße Fönen der Schuhe. Ich habe das selbst einmal ausprobiert und es hat gut geklappt. Allerdings weiß ich nicht, wie Eure Schuhe diese Prozeduren vertragen und übernehme deshalb keine Verantwortung!

5. Die Schuhe nicht zu eng, sondern eher eine Nummer größer kaufen und evtl. Einlegsohlen/Gelpads einbringen!

Klar sind Schuhe umso bequemer, je weniger sie drücken. Wenn kein gutes Fußbett vorhanden ist, können außerdem Einlegsohlen oder Gelpads eingelegt oder geklebt werden werden, die den Fuß zusätzlich abpolstern.

6. Den 3. und 4. Zeh mit medizinischem Tape-Band  zusamentapen

Dadurch wird der Fuß etwas schmäler und die Schuhe tragen sich bequemer … Dies klappt nicht immer, aber manche Fashionistas schwören auf diesen Tipp!

7. Den Füßen soviel ,,Pausen“ wie möglich gönnen

High Heels sind manchmal optisch einfach schöner – aber für die Füße sind und bleiben sie trotz aller Tricks, die wir auffahren können, eine Zumutung. Deshalb sollte man versuchen, sie den Füßen möglichst fern zu halten und schicke Alternativen zu finden! Für wichtige Ereignisse hat es sich bei mir bewährt, einen schicken Rucksack oder eine etwas größere Handtasche mitzunehmen, in der/dem  ein Paar Schuhe Platz findet. Dann wird erst kurz vor dem Event gewechselt … Allerdings sind diese Schuhe nach wie vor – zumindest für mich – nix für jeden Tag

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So, das war es für heute! Schreibt mir wie Ihr es mit den hohen Schuhen haltet …Für die, die gerne auf meinem Block ,,ein- und ausgehen“: Als Nächstes kommt  der versprochene Artikel zur Insulinresistenz und  dann der Artikel zur Fashion Week … ,,Streetstyles“… Ich freu´mich auf Euch!

Allen meinen lieben Lesern  eine wunderschöne Woche,

Eure Nessy

Mercedes Benz Fashion Week Berlin S Summer 2018 / 19 Teil 1: Modetanz der Designer, mein persönliches Programm und die Highlights der Saison!

Da ich im folgenden Text Markennamen genannt habe, muß er nach der neuen Rechtslage als ,,Werbung“ gekennzeichnet werden, was ich hiermit tue!

Hallo Ihr Lieben!

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Auch das ist Fashion Week: Ein Tummelplatz  individueller, modebegeisterter Menschen, mit denen oft spannende und interessante Gespräche entstehen … so wie hier mit Sussan Zeck, Model und Inhaberin der Model-Argentur Voita Models

Hier in Berlin neigt sich die Fashion Week dem Ende! Noch nie war dieses Event, was auch für die deutsche Mode-Szene zunehmend an Bedeutung gewonnen hat, auch für mich so schön, intensiv, aber auch anstrengend gewesen!

Wie viele der Designer in ihrer Show ihr Augenmerk längst nicht mehr ,,nur“ auf die Präsentation Ihrer Mode setzen, sondern mit zackigen Tanzeinlagen bei Maisonnoée und Riani oder urige Schuhplattler-Einlagen bei Sportalm, beim Publikum Begeisterung  hervorrufen, reduzierte auch ich meinen Aufenthalt nicht  nur  auf die sicher obligatorische Beschäftigung mit den neuesten Modeströmungen …

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Bei Sportalm gab´s ein Schuhplattler der besonderen Art …

Denn die Fashion Week ist weit mehr – Für fünf Tage in der Saison wird eine Zauber – und Glamour-Welt erschaffen, in der, gleich der Brunftzeit in der Natur, nicht nur neue und fantasievolle Mode der besten Designer Deutschlands bestaunt, sondern auch um persönliche (Geschäfts-) Partner gebuhlt werden kann, wie sonst zu kaum einer anderen Gelegenheit … Alles wird aufgefahren, was ein Label zu bieten hat!

Es wird nicht nur an jedem Faltenwurf gearbeitet, bis er perfekt sitzt, sondern auch die Showeinlage und den Inhalt und das Aussehen der Goodie-Bag bis ins Detail geplant!

Nicht zu reden von der Organisation des grandiosen  ,,Berliner Mode Salons „ im angemessenen Ambiente des Prinzregentenpalais, in dem die Designer ihre Mode und auch Design-Objekte ,,von Angesicht zu Angesicht“ präsentieren können,

den sieben großen Messen wie ,,Premium Berlin Marketplace for Fashion & Lifestyle“ ,,Fashiontech“, der ,,Bright Tradeshow “ und der ,,Seek  the voice of street culture“, ,,Green Showroom„, ,,Ethical Fashion Show“ sowie die ,,Show&Order“ mit hochwertiger Mode,

den vielen Lounges , in denen handverlesene ,,VIPS„, ,,Influencer“ und sonstige meist irgendwie multi-mediale ,,Persönlichkeiten“ oder Modeleute von Designern eingekleidet,  von Stylisten geschminkt, frisiert oder mit den neuesten Errungenschaften der Mode- und Beauty-Industrie vertraut gemacht werden sowie zu kleineren Aktionen wie Bastel- oder Fotomöglichkeiten eingeladen werden,

den weiteren zahlreichen  ,,Nebenevents“ wie Ausstellungen, Sonderaktionen und last not least den zahlreichen After-Show Partys, bei denen dann bei so manchem die Anspannung langsam abfällt …

So investiere auch ich als  ,,DrNessy“ einerseits, die sich mit den Tricks für ein gesundes, fröhliches langes Leben beschäftigt  und Fashionista andererseits, viel Zeit und Energie in die Vorbereitung für diese fünf Tage, um an diesem Schauspiel der menschlichen Natur teilzunehmen, mitzuschwimmen, meine Persönlichkeit zu schulen für den Blick auf die vielen subtilen Details, die immer wieder, kaum merklich, das Auge streifen und einen wacheren Geist, viele Ideen und auch die Karten einiger inspirierenden Bekanntschaften mit nach Hause zu nehmen …

Meine persönliche Fashion Week Berlin in Zahlen:

  • Etwa 1000 mal habe ich den Auslöser des Fotoapparates, manchmal zugegeben etwas übereifrig, getätigt,

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    Eines meiner Lieblingsbilder: Der Fotograf auf dem ,,roten“ Teppich der MBFW! Markus Nass, Modefotograf, kann sich auch selbst perfekt in Szene setzen!
  • habe alle Looks, die ich eingepackt hatte, auch getragen und zusätzlich noch Designerklamotten, sodaß ich bis zu dreimal am Tag mein Outfit gewechselt habe … um  festzustellen, dass diese ,,lässige Eleganz“, die einen wirklich guten Look ausmacht, verdammt schwer zu erreichen ist und nur wenige diese ,,Kunst“ bis zur Vollendung beherrschen …
  • Zusätzlich benötigte ich mindestens eine Stunde pro Tag für ,,Make up und Haare“ . Quasi als Lohn für diese Mühen durfte ich
  • mit tollen Fotografen  zusammengearbeiten,
  • bei fünf Fashion – Shows dabei sein (Guido Maria Kretschmer / Maisonnoée / Sportalm / Lana Mueller / Isabel Vollrath)
  • auf der Green Showroom /Ethical Fashion Show- Messe durch die Hallen schlendern und mich
  • in vier liebevoll und aufwändig organisierte Lounges verwöhnen lassen (Reichert+ Beauty&Fashion Lounge, Styleranking, HashMag Blogger Lounge, Beauty to go).
  • Zum ersten Mal  besuchte ich diese Saison auch den Berliner Mode Salon, in dem, in der wunderschönen Umgebung des Kronprinzenpalais, viele Designer ihre Mode kunstvoll präsentiert und auch erklärt haben,
  • habe einige tolle prominente und auch – nicht minder interessante – weniger prominente Menschen kennenlernen dürfen und
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Mit dem Fahrrad und High Heels … Bitte nicht nachmachen!

bin bei manchmal über 30 Grad im Schatten etwa 80 Kilometer auf einem viel zu kleinem, aber immerhin nahezu funktionstüchtigem Leih-Fahrrad gefahren …Denn damit war ich, trotz Konditionsmängel,  meist schneller als mit dem Taxi oder öffentlichen Verkehrsmittel und nur so konnte ich ein solch´ straffes Programm auch bewältigen!

Mit anderen Worten – es gibt viel zu berichten und doch bin ich so überwältigt von den Ereignissen, dass es schwer fällt, einen Anfang zu finden …

Deshalb fange ich heute einfach einmal mit dem an, was Euch in diesem Zusammenhang wahrscheinlich am meisten interessiert! Widmen wir uns also  DER Frage der Fragen, wenn wir an ,,Fashion Week“ denken, die da lautet:

Was sind die Mode-Highlights im Sommer 2018/ 2019?

Allerdings ist diese Frage, auch und besonders nach Sichtung dieser ganzen Shows, Ausstellungen und auch Begutachtung vieler Streetstyles, die mir über den Weg gelaufen sind, nicht einfach zu beantworten! Denn jeder Designer hat einen etwas anderen Stil, seine persönliche Handschrift …

Was sich davon tatsächlich als ,,echter Trend“ durchsetzt, kann man eigentlich erst im nächsten Sommer auf der Fashionweek erkennen, wenn man sieht, was dort die ganzen Fashionistas (freiwillig) tragen …

Also könnte ich Euch heute wohl eher die Frage beantworten, was ,,aktuell“ im Trend ist …

Aber eigentlich möchte ich das gar nicht so ganz genau differenzieren, sondern Euch einfach ein paar Eindrücke schildern, die ich diesmal modetechnisch auf der Fashion Week gesammelt habe, denn ein paar Dinge sind mir schon aufgefallen …

1. Neben Farbe – viel Creme & Schwarz

Sowohl auf den Straßen wie auch in den Shows konnte man diesen Sommer in Berlin auffallend viel Schwarz, mit Weiß oder Creme kombiniert, ausmachen … Auch ich habe übrigens dieses Jahr für die Kretschmer-Show  diese Farb-Kombi in Anlehnung an die allseits verehrte Coco Chanel gewählt. Links oben ein Outfit, bedruckt  mit venetianischen gotischen Spitzbögen von Isabel Vollrath, die übrigens die diesjährige Gewinnerin  des von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe/Projekt Zukunft geförderten Präsentations-Slots ist, unten Naomi Omamuli Emicom in Dorothee  Schumacher im  Berliner Mode Salon.

2. Monochrome Outfits in Creme

waren  dieses Jahr nicht nur bei Maisonnoée (rechts Sängerin Nova Miller, die kraftvoll und sensitiv, passend zur Mode von Maisonnoée die Show eröffnete, links unten) und Isabel Vollrath (links oben) ein Thema …

3. Neue It-Farbe Orange von  Rostrot bis Abricot …

Egal ob Gemanys Next Topmodels Kim Hnizdo (links unten) oder Elena Carrière (links oben ) – oder die Designer auf den Laufstegen – an dieser Farbe kam auf der Fashion Week in Berlin kaum jemand vorbei! Auch Isabel Vollrath (links oben) machte diese Farbe neben Creme zu einem Hauptakteur ihrer Show, während Lana Mueller (rechts oben Mitte) einen leichteren Abricot-Ton, der in Richtung des kühleren Magenta ging, in den Mittelpunkt rückte …!  Sportalm (links oben Mitte und rechts unten) kombinierte Orange mit leichteren Tönen, wodurch eine frische Wirkung erzielt wurde …

 

4. Volants

Der verspielte Volant-Trend, der schon im vergangen Jahr auf dem Vormarsch war, hat sich eindeutig, nicht nur an den Armen, sondern auch am Körper und an den Hosen  durchgesetzt! Die Schnitte sind dabei oft so gehalten, dass unter den ,,Stoffwellen“ durch raffinierte Schnitt-Technik die Haut hervorblitzt!

 

5. Transparenz

Wobei diese Saison sowieso wieder gerne Haut gezeigt wird! Dabei erlauben auch zarte Spitzenstoffe subtile Einblick in das ,,Darunter“ …  (Links unten und rechts Maisonnoée, ansonsten Kretschmer)

 

6. Schnitte, die den Körper locker umspielen

Insgesamt sind die meisten Schnitte eher locker ausgelegt, was für den Sommer sicherlich kein Nachteil ist … (oben links Isabel Vollrath, Mitte Kretschmer, rechts SportalmMitte oben Sportalm, links unten Lana Mueller, rechts unten Kretschmer).

 

7. Runde Taschen

Sowohl auf dem Laufsteg als auch unter den Gästen geht´s rund!  Praktisch sind die runden Täschchen allemal, da durch eine halbe Drehung unten plötzlich oben ist ….Links sieht man eine Tragtasche aus Stroh von Lana Mueller, rechts eine schwarz-weiße Umhängetasche von Sportalm…

Und damit bin ich für heute schon wieder am Ende meiner kleinen Übersicht zur Fashion Week angekommen … 

Hoffentlich hat sie Euch soviel Spaß wie mir gemacht! Gerne könnt Ihr mir Eure Meinung zu dem ganzen ,,Modezirkus“ schreiben oder auch, welches der vielen Outfits Euer Interesse geweckt hat…

Bis bald! Eine wunderschöne (Rest-) Woche, wir lesen uns!

Alles Liebe, Eure Nessy

 

Impressionen der letzten Fashion Weeks könnt Ihr übrigens hier nachlesen …

Bisher sind in dieser Reihe erschienen:

Sommer 2018 (Sommersaison 2019):

MERCEDES BENZ FASHION WEEK BERLIN S SMMER 2018 / 2019 TEIL 1 : MODETANZ DER DESIGNER, MEIN PERSÖNLICHES PROGRAMM UND DIE HIGHLIGHTS DER SAISON!

MERCEDES BENZ FASHION WEEK SUMMER 2018 / 2019 TEIL 2: MEINE FASHION WEEK – STYLES / PROMI – STYLES / DIE GUIDO MARIA KRETSCHMER SHOW

MERCEDES BENZ FASHION WEEK BERLIN S SUMMER 2018 / 2019 TEIL 3 : MAISONNOÉE SHOW DER SUPERLATIVE – HÖCHSTE SCHNEIDERKUNST, NOVA MILLER UND GNTM

ÜBERBLICK ÜBER ALLE ARTIKEL ZUR MERCEDES BENZ FASHION WEEK ( MBFW ) BERLIN / STADT BERLIN

HUNDE VOR, NOCH EIN TOR! COLLIE LADY LUNA ERKLÄRT DIE FUSSBALL WM 2018 UND GIBT TIPPS FÜR DAS SPIELEN MIT HUNDEN!

Mit freundlicher Unterstützung der Marke Purina BENEFUL.

Hallo Ihr Lieben!

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Heute bin ich, Lady Luna, mit dem Erzählen and der Reihe! Der Job wurde mir aufgebrummt, weil Nessy ja absolut nix von Fußball versteht! Allerdings kann ich Euch heute Neuigkeiten zum WM-Spiel 2018 mitteilen, die Ihr so vielleicht noch nicht wusstet! Während sie bei einem Jahrhundertspiel wie heute gegen Schweden dauernd um den Fernseher herumschleicht, hier an der Spülmaschine herumklappert und da die Waschmaschine in Gang bringt, liege ich einfach ruhig und konzentriert auf dem Sofa und wende meinen Blick höchstens dann von der Glotze ab, wenn ein Chipskrümmel vor meiner Nase landet, weil die beiden Herren nicht auf die Tüte, sondern nur auf das Spiel starren …

Das schmeckt nicht ganz schlecht, wenn ich auch wesentlich bessere Snacks kenne. Aber wem erzähle ich das! Ihr Menschen gebt Euch ja mit diesen salzig-fettigen Kartoffelstücken zufrieden, während Ihr uns mit lecker-fleischigen Leckerlies verwöhnt, wie diese Twists von Purina Beneful, die uns Nessy vor kurzem gebracht hat!

Aber unsere Ernährung ist ja auch wichtiger, denn wir als Menschen-Wachhunde müssen jederzeit topfit sein, um den Feind zu erkennen und verbellen zu können! Augen, Nase, Ohren, Muskeln, Fell … Alles muss schließlich richtig versorgt werden, damit das Zusammenspiel optimal klappt! Aber eine Sache verstehe ich nicht: Warum ernähren sich die Menschen selbst so schlecht, wenn sie doch eigentlich wissen,  wie es geht?

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So sinniere ich vor  ich hin! Und während sich auf dem Bildschirm Sebastian Rudy die Nase bricht, weil er ,,aus Versehen“ eben ´mal so die Stollen von Ola Toivonen ins Gesicht bekommen hat, finde ich tatsächlich doch noch ein Leckerli! Es steckt in einer Ritze des Sofas,  wo ich es irgendwann einmal vergessen hatte …

Denn bei solch roher Gewalt  kann ich einfach nicht hingucken! Wer macht denn so etwas – den anderen treten? Und hätte er nicht schon genug angestellt, schießt  dieser Toivonen kurz darauf noch das erste Tor für Schweden! Oh weiha, sind da die Deutschen sauer! Aber sowas von! Da kann der alte Schwabe und Trainer Jogi  einfach nicht mehr still sitzen! Ein typischer Fall von ADHS, wenn Ihr mich als erfahrenen Kinder-Spiel-Hund fragt! Da tigert er herum, palavert in die Luft und schmeißt mit Flaschen um sich! Was sind denn das für Manieren? Da schauen doch Kinder zu!

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Also, Hunde, die machen sowas nicht. Die wissen, wie man Vorbild ist. Brav auf Befehle warten und ansonsten seine Wünsche wesentlich subtiler durchsetzen! Das ist unser Konzept! Leise und beharrlich wimmernd zum Beispiel! Da sind wir Hunde wesentlich effektiver, Jogi, glaub mir! Außer vielleicht der kleine Pinscher von gegenüber, der immer am Gartentor hochhüpft und kläfft, sobald er jemanden sieht!

Aber ´mal ehrlich, man muss den Menschen doch wirklich nicht alles nachmachen, oder?

Okay, gegen Mexiko verlieren ist eine Sache, gegen Schweden gewinnen eine andere. Aber das Menschenverhalten ist manchmal schon wirklich ungezogen, das muss hier einmal gesagt werden!

Nehmen wir zum Beispiel den Schluss des Spiels Deutschland gegen Schweden, als sich die Deutschen mit viel Glück in der fünften Minute der fünf minütigen Verlängerung, mit einem Schuss von Toni Kroos, doch noch für das Achtelfinale qualifizieren konnten! Soweit, sogut! Aber danach noch zu den besiegten Schweden laufen und sich unbedingt noch zu kabbeln, war so richtig überflüssig!

Wir Hunde lassen unsere Gegner doch auch mit eingezogenem Schwanz von dannen ziehen, oder? Okay, ein paar Hundejungs wären nach so einem Sieg wahrscheinlich schon auch ans gegnerische Tor gelaufen und hätten erst einmal kräftig an die Pfosten gepullert. Aber dazu sag´ich jetzt nix. Muss jeder selber wissen.
So, Freunde des runden Balls und der guten Geschichten, jetzt habe ich in dem ganzen Fußballfieber selbst Lust auf eine Runde Ballspiel mit dem Frauchen bekommen. Passend zur WM haben wir diesen coolen Hundeball bekommen – den werden wir jetzt bei dem tollen Wetter gleich mal austesten! Und ich wette nach so einer energie- raubenden Spielerunde gibt es danach ein paar Leckerlisfür uns! Macht es jut und lasst uns hören, was Ihr so über die WM 2018 denkt!

Ein fröhlicher Wuff,

Lady Luna

Warum ist es wichtig, mit seinem Hund zu spielen?

Das Spielen mit Hunden ist eine tolle Sache und festigt die Bindung zwischen Mensch und Hund! Außerdem wirkt es der Langeweile entgegen, fordert Intelligenz und Kreativität! Der Hund ist ausgeglichener und auf spielerische Weise wird der Gehorsam gefestigt und neue Befehle erlernt! Dabei ist es wichtig, wie auch beim Fußball, dass der Fair-Play-Gedanke im Vordergrund steht! Klare Regeln und eindeutige Abläufe sind dabei genauso wichtig wie das Lob mit einer kleinen Belohnung und das Aufhören, wenn es am Schönsten ist und wenn es am besten klappt! Aber auch, wenn der Hund durch Dauerbellen oder Abwenden eindeutig signalisiert, dass er keinen Spaß mehr hat, sollte das Spiel in einem fröhlichen Ton beendet werden! Denn nur so hat der Hund ein Erfolgserlebnis und wird gerne erneut spielen wollen!

Welche Möglichkeiten gibt es, mit seinem Hund zu spielen?

Da sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt! Wichtig ist allerdings, das Spiel so zu
gestalten, dass es dem Hund und seinen Möglichkeiten angepasst ist. Unsere alte Lady
Luna fängt gerne Gegenstände und läuft (langsam) durch eine Slalom-Reihe. Hierfür
braucht man übrigens nur ein paar Eimer, die man im Abstand von etwa einem Meter
(je nach Hund) aufstellt. Dabei bleiben auch beim alten Hund die Gelenke beweglich …

Weitere gute Möglichkeiten sind

 Gehorsamstraining (,,Obedience“)

Natürlich sind aber als erstes einige Grundbefehle, die der Hund kennt und versteht,  unabdingbar für das Zusammenleben und auch für die Sicherheit von Mensch und Tier! Schon als Welpe sollte man einige einfache Befehle (z.B. ,,Sitz“, ,,Platz“, ,,bleib“, ,,komm´her“, ,,Frei“, ,,Ruhe“, …) in den Alltag einbauen und antrainieren.

Man hat herausgefunden, dass man dabei durch Lob, kleine Schritte und durch spielerische Vorgehensweise dem Hund viel besser Befehle beibringen kann als durch Tadel.

Bei ,,Obedience“  geht es aber um mehr! Nämlich um das gegenseitige feine Verständnis, welches erstaunliche Ausmaße, selbst über große Distanzen, annehmen kann! Dabei können die Befehle mit der Zeit immer subtiler und  die Abläufe der Anforderungen immer komplexer werden. Mensch-Hund-Paare, die diese Disziplin perfektioniert haben, faszinieren mich immer wieder!

 Verstecken von Gegenständen und/oder Futtersuche Dazu kann man am Anfang ein Leckerchen mit verstecken und das Versteck vor den Augen des Hundes wählen, während man später den Hund während des Versteckens außer Reich- und Sichtweite bringen und so die Schwierigkeit immer ein wenig weiter erhöhen kann!
 Mit dem Hund kleine ,,Tanzschritte“ einüben (,,Dogdancing“) Dabei fängt man mit einer kleinen Sequenz an (z.B. ,,durch die Beine laufen“), gibt ein Signal dazu und belohnt richtige Abfolgen, bis sich der Ablauf gefestigt hat. Die Belohnungen werden mit der Zeit immer weniger, die Abläufe erst einzeln geübt, dann in der Kombination …
 Hindernisse bauen und einen kleinen Parcours absolvieren (Agility“) Bei dieser Art von Spielen haben oft auch Kinder großen Spaß! Dabei werden aus Besen, Eimern, Stühlen, Kartons etc. alle möglichen kleinen Hindernisse aufgebaut, die in einer bestimmten Reihenfolge absolviert werden müssen. Wichtig ist allerdings, dass sie sicher sind und Hund und Mensch nicht durch Instabilität oder herausstehende Nägel etc. gefährdet werden können! Anfangs führt man den Hund noch an der Leine und macht ihn mit allen Hindernissen in langsamen Tempo vertraut,  später kann man einzelne Hindernisse/den Parcours auch frei absolvieren und die Geschwindigkeit steigern. Auch hier sind kleine Schritte, viel Lob und das Aufhören, wenn es am Schönsten ist, wichtig für den Spaß und den Erfolg!

 Hundespiel und -sport unter Gleichgesinnten (,,Clubs“) Hat man den Spaß an der Sache entdeckt, gibt es viele Clubs und Vereine, in denen man unter Gleichgesinnten seinen Hund unter fachmännischer Leitung in  oben beschriebenen Disziplinen ausführen  kann. Auch manche Hundestaffeln für Rettungseinsätze sind manchmal offen für ,,ehrenamtliche“ , besonders begabte Mitglieder! Hier kann man einfach nachfragen!


  Viele weitere tolle Tipps für das Spielen mit dem Hund gibt es übrigens bei Purina Beneful! Dort steht zum Beispiel auch, wie man dem Hund das Apportieren beibringt und auch sonst habe ich auf dieser Seite viele tolle Informationen rund um das Zusammenleben mit Hunden gefunden!

fullsizeoutput_1fe3So, ich hoffe, dieser kleine Ausflug in die Spielewelt des Fußballs und der Hunde hat Euch gefallen! Wenn Ihr auch Hunde habt, wünsche ich Euch mit Ihnen genauso viel Spaß, wie ich mit meinen ,,Fellnasen“ beim Spielen und auch sonst habe und hatte! Wenn Ihr Lust habt, könnt Ihr gerne auf Instagram vorbeischauen, da könnt Ihr hautnah sehen, was ich gerade so treibe…

Wie Ihr wisst, bin ich gerade auf der Fashion Week und komme erst nächste Woche zurück!

Bis dahin wünsche ich Euch alles Liebe und eine gute Zeit mit oder ohne Vierbeiner!

Eure Nessy