Fashion/Short Story: Summer in the City … Eine Ladung Wasser zuviel!

Ein heißer Tripp in die Stadt, eine undefinierbare Ladung Wasser und ein verliebter Ehemann spielen heute neben einem kurzen Mille Fleurs – Kleidchen  die Hauptrolle in meinem Post!

Hallo Ihr Lieben!

Nessy mit BrilleHeute habe ich für Euch ein  leichtes Outfit, das wir letzen Sonntag am Saarbrücker Schloss fotografiert haben! Allerdings war das kein geplantes Shooting…  Denn eigentlich waren wir unterwegs ins Altenheim am Schloss, um einen Besuch zu machen.

Aber schon im Auto war es soo heiß gewesen, dass die Klimaanlage die ganze Fahrt brauchte, bis sie das von der Sonne gegrillte Auto halbwegs gekühlt hatte! So war ich schon klatschnass geschwitzt, als wir am Schlossplatz ankamen.

 

Da wehten plötzlich ein paar Tropfen kühlendes Nass in mein Gesicht. Wow, tat das gut! Ich hatte das Gefühl, meine Haut würde zischen, als die Tropfen auf ihr landeten!

Aber woher kamen sie? Als ich mich suchend umsah, blieb mein Blick an den neuen,  moderne Brunnen mit seinem kühlenden Nass hängen. Natürlich! Sporadisch kam Wasser die Schaufeln herunter, welches dann doch ziemlich weit spritzen konnte und wohl auf meinem Gesicht gelandet war.

Auch eine Mami mit ihrem kleinen Jungen, er mochte drei oder vier Jahre gewesen sein, hatte sich dort am Rande des Brunnens postiert. Sicher war ihnen ebenfalls recht warm geworden… ,,Kluge Mutter!“, dachte ich noch bei mir. Da hörte ich, wie der kleine Dreikäsehoch mit leicht motziger Stimme  seiner Mutti etwas zurief, diese schien, mindestens genauso motzig, zurückzuschimpfen. ,,Weniger schön, so etwas in der Öffentlichkeit“ schoss es mir durch den Kopf. Also, zumindest ich debattiere mit meinen Kindern normalerweise nicht vor anderen Leuten lauthals in der Gegend herum. Da hatte ich eine klare Meinung. Manche Dinge bespricht man einfach besser zuhause. Schließlich sollte man doch ein wenig Haltung waren, n´est pas?  Aber als ich näher hinblickte, traute ich meinen Augen kaum … hatte er tatsächlich…? Nein, ich hatte mich nicht getäuscht! Bei näherem Hinsehen sah ich eindeutig, wie seine Mutter ihm gerade wieder seinen Johannes einpackte! Das gab es ja wohl nicht!

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Noch ist alles trocken! Das Kleidchen gibt es eventuell noch bei einem Label, das mit Z anfängt und mit a aufhört, die Tasche ist von D…….l  ….

War es möglich dass tatsächlich seine Ausscheidungen zu mir herübergeweht, gespritzt oder wie auch immer, waren?

Hatte ich vorher schon geschwitzt, so öffneten sich in diesem Moment alle Panik-Schweiß-Poren gleichzeitig… Das war doch, … also wie konnte diese Mutter das nur durchgehen lassen? Manche Dinge muss man sofort klären, da habe ich eine feste Meinung, egal wo!

Angeekelt watete ich, so schnell mich meine Schläppchen trugen, durchs Wasser Richtung der Wasserschaufeln, um mich zumindest notdürftig reinigen zu können.

Ich, die in Saarbrücken doch relativ bekannte Ärztin, hatte in diesem Moment allerdings völlig vergessen, dass jener Brunnen von der Schlosscafé – Terrasse, auf der sich Sonntags immer viele Patienten verweilen, frei einsehbar war  und bereits einige Menschen auf den kleinen schreienden Kerl und damit auch auf mich, aufmerksam geworden waren!

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Und während ich da so stand und versuchte, mein Gesicht von den fiesen kleinen gelben Spritzern zu befreien, geschah  es! Denn natürlich hatte ich völlig vergessen, dass die Wassermenge, die unermüdlich die Schaufeln herunterfloss, stark variierte!  Und in dem Moment, als ich meine Arme dem Wasser entgegenstreckte, kam ein solch heftiger Wasser-Schwall die Schaufeln herunter und direkt auf meinen Körper, das man glauben musste, der Brunnen hätte geradezu perfide auf mich gewartet!

Wie ein begossener Pudel stand ich nun da und irgendwie kamen mir plötzlich doch Zweifel, ob das Wasser wirklich so ganz sauber war, wo es doch den ganzen Tag umher gepumpt worden war und  dann noch kleinen Kinder und deren Mütter wie vorher, die den  Abfluss tatsächlich auch für Pipi  benutzten …  nicht dran denken, Nessy!

Wenn schon, denn schon! Wie Ihr wisst, bin ich pragmatisch veranlagt und wenigstens war ich gut gekühlt, wenn auch, zugegeben, klatschnass !

Version 3
Ihh! Gerade ist eine Ladung Wasser auf mir gelandet … 

Aber das würde schnell trocknen. Und so schlug ich den vorsichtigen Vorschlag meines Mannes, nach Hause zu fahren und mich umzuziehen, aus und machte mich mit ihm auf den Weg ins Altenheim.

Das wurde mir erst bewußt, als er mir am Montag Abend erzählte, dass eine Patientin in  in seiner Sprechstunde mitleidig gefragt hätte, ob meine Schuhe mittlerweile getrocknet seien. Okay, Shit happens … Aber immerhin hatte der beste Ehemann von allen, obwohl er nicht einmal wußte warum, in dieser doch etwas obskuren Situation zu mir gehalten – gibt es einen größeren Liebesbeweis?

Euch allen wünsche ich eine wunderschöne Woche und nur liebe Menschen um Euch herum!

 

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Nein, nicht im Death Valley, sondern in Saarbrücken!

 

 

 

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5 Kommentare zu „Fashion/Short Story: Summer in the City … Eine Ladung Wasser zuviel!

  1. Liebe Nessy, Du machst ja Sachen 😀 Bei Brunnenwasser bin ich immer vorsichtig, da ich überall Bazillen und Viren sehe 😉 Selbst für Milou haben wir eine Hundetrinkflasche dabei 🙂 Inzwischen bist Du sicher wieder clean und alles ist nur noch eine nette Geschichte zum Erzählen! Beste Grüße aus Marburg 🙂

    1. Klar! Das schafft mein Immunsystem schon … Dennoch habe ich, als ich heimgekommen bin, sofort und dann gaanz lange geduscht Viele liebe Grüße!

  2. Was für eine süße Geschichte liebe Nessy. Auch wenn es sicherlich nicht angenehm war mit dem schreienden Kind samt Mutter.
    Ich finde übrigens Deine Sommersprossen ganz entzückend 🙂

    Liebe Grüße Sabine

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