Short Story: Wie ,,Corona“ unser Schicksal als Grenz-Bewohner in die Zeitung brachte …

Hallo Ihr Lieben!

Wie geht es Euch aktuell? Die Grenzen lockern sich, der langersehnte Regen benetzt unsere Bäume und Gärten und die ersten Meislein sind inzwischen geschlüpft! Eigentlich könnte alles sehr schön sein, …

wenn, ja wenn da nicht der Kollege wäre, deren Mutter Corona nicht überlebte oder mein Verwandter, der nun arbeitslos zuhause sitzt …  Und tatsächlich hat ,,Corona“ auch bei uns einige Schäden hinterlassen, wenn auch vergleichsweise wenig! Dafür bin ich natürlich sehr dankbar, aber dennoch rede ich es weder ,,schön“ noch dramatisiere ich das Ganze. Denn oft zieht Schwarz-Weiß-Denken einfach nicht, so angenehm es auch ist, weil man nicht nachdenken muss …

Aber Corona hat Spuren hinterlassen und da nutzt es auch nicht, wenn man nur Friede, Freude, Eierkuchen postet!  Verlangt ja keiner. Allerdings komme ich mir vor, als befänden wir uns mitten im Dritten Welt-Krieg, wenn so zuhöre, was die Menschen sich  auf den Parkbänken oder auch im Supermarkt vor (wieder) prall gefüllten Regalen  so alles für Zeugs reden, in dem es um ,,Corona“ geht. Da wird gejammert und alle möglichen  (und vor allem natürlich: unmöglichen) Menschen verurteilt und man ist froh, dass der ,,schwarze Peter“ eindeutig nicht bei einem selbst liegt! Aber kann man (natürlich nur in ausgewählten Fällen) nicht manchmal vielleicht doch ein kleines bißchen dafür, wie man selbst mit den Gegebenheiten umgeht?

In diesem Sinne – hier unser persönliches Grenz- Debakel – das sich übrigens inzwischen, auch dank dieses Artikels, wieder entspannt hat. Zumindest unsere Post wird nach etwa zwei Monaten Post-Odysee (siehe Artikel) wieder zugestellt …

In einer kleinen französischen Straße, direkt an der Grenze, liegt ein Teil von Deutschland in Frankreich …

Ja, richtig.  Wir wohnen ,tatsächlich ,auf“ der Grenze- Wenn ich schlafe, schlafen meine Füße in Deutschland und mein Kopf liegt in Frankreich. Oder so ähnlich. Jedenfalls bringt die Lage allerlei verrückte Geschickten mit sich und ,,wir“ sind immer für ein paar Zeitungsgeschichtchen gut, wie manche langjährigen Leser vielleicht wissen …

Lest einfach selbst, wie in Corona-Zeiten wieder einmal Einfluss auf unser Leben als Grenzbewohner genommen wurdeBildschirmfoto 2020-05-24 um 19.05.06

Bildschirmfoto 2020-05-25 um 20.32.15Bildschirmfoto 2020-05-25 um 20.32.28

Erzählt mir gerne, was Corona mit Eurem Leben angestellt hat, ich freue mich darauf!

Alles Liebe und Euch eine wunderschöne Woche,

Eure Nessy

Noch mehr Lust auf Grenz – Geschichten ?

Teil 2:  Der Morgen danach

11 Kommentare zu „Short Story: Wie ,,Corona“ unser Schicksal als Grenz-Bewohner in die Zeitung brachte …

  1. Oh jeh Nessy wie ärgerlich. Der gesunde Menschenverstand müsste da doch auch eingeschaltet werden. Den haben die Beamten, welche netterweise ein Auge zugedrückt haben.
    Ansonsten ist das mit eurer Straße schon interessant, die Gegebenheiten beider Länder und der Grenze.
    Liebe Grüße Tina

  2. Liebe Nessy, manche Menschen haben tatsächlich eine gestörte Wahrnehmung was persönliche Katastrophen angeht. Da rede ich nicht von gestorbenen Menschen oder verlorenen Jobs, sondern davon mal eine Maske aufziehen zu müssen oder auf einen Einkaufswagen zu warten oder fehlendes Kino usw. Der Alltag meiner Großeltern in den 50ern war sich viel anstrengender und zeitraubender als die Luxussituationen, die wir heute gerne hätten und die noch ein bisschen auf sich warten lassen. Ich selbst hatte nicht viel vom Shutdown gehalten, wie man sieht, hätte oftmals ein Hygienekonzept auch schon vor 6 Wochen gereicht, doch nun tut man gerade so, als ob alles schon vorbei wäre, aber es gibt ja keinen Impfstoff und bis es soweit ist, existiert die Ansteckungsgefahr und die erneute Ausbreitung, wobei ja niemand die Dunkelziffer aller Infizierten und nicht getesteten Personen kennt. Den schönen Artikel kann ich leider nicht lesen, da die Schrift für mich schon zu klein ist 😉 Ich wünsche Dir weiter Gesundheit und nun auch wieder regelmäßige Postzustellungen!

      1. Danke , Lieber Arno! Ja, zwischenzeitlich läuft das mit der Post wieder, auch wenn uns noch niemand besuchen darf … Aber das wird einfach mit einer kleinen Wanderung durch den Stadtwald verbunden und so klappt es mittlerweile doch irgendwie … Wie der Saarländer zu sagen pflegt (und vielleicht auch so manche anderen) ,,Was nicht passt wird passend gemacht! In diesem Sinne auch Dir noch eine erträgliche Corona-Zeit mit dennoch vielen schönen Momenten, Liebe Grüße, Nessy

  3. Ich arbeite seit Anfang März zu Hause. Ich habe ein sehr gut eingerichtetes Heimbüro ( Stehtisch), ohne das wäre das mit meinem Rücken nicht gut gegangen. Aber mein Haus Büro ist im Keller und das ist auf die Dauer nicht so toll. Nur ein Tag in der Woche oder abends ist das ok. Aber ansonsten geht es uns gut. Einfach etwas einsam und eingeschränkt ist das Lebe gerade. Aber so geht es vielen.

    1. Liebe Anne! Ja, ich kann mir vorstellen, dass das auf die Dauer nicht gerade prickelnd ist! Ich wünsche Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen für die Zeit und hoffe, dass es bald wieder angenehmer für Dich ist! Alles Liebe, Nessy

  4. Die Menschen ticken wirklich aus in dieser Zeit. Dabei wäre Besonnenheit gerade jetzt wichtig. Wie gut, dass es zumindest Grenzbeamte gibt, die nachsichtig sind.

    Liebe Grüße Sabine

    1. Danke Dir, Liebe Sabine! Ja, oft richtet es die Menschlichkeit, wenn die Politik die Dinge nicht so ganz begreifen mag … Übrigens hat man uns, gerade wegen dem Ortsfaktor, Polizeibeamten aus Husum an die Grenmzue gestellt, die unnachgiebiger sein sollten … auch irgendwie witzig, ioder? Dir alles Liebe und noch eine erträgliche Coronazeit mit dennoch vielen schönen Momenten, Nessy

    1. Danke Dir! Eine lustige Vorstellung! Mittlerweile ist glücklicherweise wieder alles okay und die Post jeden Tag im Kasten!
      Dir und Felino-Steve alles Liebe, Nessy

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