Hallo Ihr Lieben!
Heute ist schon Donnerstag! Die Luft ist nicht mehr ganz so heiß wie in den letzten Tagen. Die ,,Mein Schiff 2“ liegt in der Bucht von Kotor vor Anker. Umgeben von schroffen Bergen, ist das Gefühl schon ein anderes wie auf offener See. Irgendwie kommt mir unser riesiges Schiff so vor, als habe es sich, gleich einem Wal, der in einem Hafen auftaucht, in diese Bucht verschwommen. Trotzdem tut es gut, hier, in dieser fremden Welt auf dem vertrauten Schiff zu sein – irgendwie geborgen…


Hier ist wenig Wasser von Bergen umgeben – erst gestern noch ist unser Schiff vor Korfu gelegen – eine beeindruckende griechische Insel, bei der es umgekehrt ist…
Korfu kommt eben noch heute eine Mittlerrolle zwischen Orient und Okzident zu.Sie wird als ein Mittler zwischen der rauen Ägäis und der sanfteren italienischen Adria gesehen. Dazu kommt, dass die Korfioten ihre Dörfer in acht Jahrhunderten harmonisch in die Landschaft eingepasst haben und viele europäische Mächte haben in der Inselhauptstadt prunkvolle Spuren hinterlassen. Vielleicht kennen auch manche von Euch Korfu zumindest aus den Weihnachts-Sissi Filmen. Unvergessen sind die Bilder der vor sich dahinsiechenden österreichischen Kaiserin, so göttlich verkörpert von der jungen Romy Scheider, wie sie den Blick über diese herrliche Insel schweifen lässt…
Hier kaufen ,,Markenfans“ , denen es um nix als den Namen geht… Mit ,,Prada“ , ,,Michael Kors“und LV bedruckte Plastiktaschen, die mich irgendwie traurig machen… Hier hat man die Wahl zwischen billigem Ramsch und überteuertem Handwerk. Ähm …ja… weiter sag ich dazu ´mal besser nix! Nur soviel: Es war sehr leicht, an diesem Tag kein Geld auszugeben….
Leider konnte Sohnemann bei der Besichtigung nicht mitkommen, zu schwach war auch er! Allerdings litt er nicht an der Schwindsucht, sondern an den Folgen eines Brechdurchfalls, den er sich höchstwahrscheinlich durch den Genuss von einem in der Sonne aufgewärmten, vor Fett triefenden Kringel zugezogen hatte, nach dem er am Vortag, als wir am Strand von Katakolon waren, ein unstillbares Verlangen verspürt hatte, sich einen solchen von einem ,,fliegenden Händler“ zu kaufen. Vielleicht war aber auch der etwas trübe schwappende Fruchtsaft oder aber die Eiswürfel, an denen sich auch die schwarzen Schmeißfliegen so gerne gekühlt hatten, die Schuldigen – man weiß es nicht!
Mein Tipp bei solchen Touren, wenn ,,Cook it, peel it or leave ist“ nicht geht: Man sollte nur Dosen oder Flaschen kaufen, die zu sind und das Mundstück vor dem Trinken mit einem Tuch abreiben! Zudem empfiehlt es sich sowieso, immer ein Desinfektionsfläschchen mit sich zu führen und häufig zu benutzen. Das ist nicht nur beim Essen hygienisch, sondern stört die vermehrungshungrigen Gesellen, die wirklich üble Auswirkungen bei bloßer Berührung auf den magen-Darmtrakt haben können, auch auf den Türklinken des Örtchens und anderswo… Das kleine, zugegeben etwas alberne, aber dafür umso wirkungsvollere Fläschchen sollte mich diesen Urlaub tatsächlich von dererlei Übel verschonen, während mein Mann etwas später auch noch von Montezumas Rache heimgesucht wurde…
Gestern jedenfalls, ging es ihm noch gut uns so machten Göttergatte und ich uns auf, um an einer Stadtrundfahrt teilzunehmen…
Korfu ist, zumindest auf den ersten Blick , wirklich schön. Alte Gebäude, allen voraus Sissis Achilleion, die Schloss- und Villenanlagen von San Repos und der kleine Ferienort Paleokastritsa im Nordwesten bieten auch dem länger verweilendem Urlauber einiges an Sehenswertem!
Allerdings kann man vieles davon besser mit einem Mietwagen oder organisierten Reisegruppen erkunden – und so genossen wir von unserem Doppeldecker-Bus aus die verschiedenen Ausblicke aufs Meer, die Stadtmauer und die alte Festung , die auf einem dem Festland vorgelagerten Halbinsel ruht…
Natürlich glänz auch hier nicht alles. An manchen Ecken bröckelt der Putz schon deutlich sichtbar. Viele Griechen konnten ihre Ferienwohnungen nicht halten, die sich nun, um es nett auszudrücken, in einem etwas vernachlässigten Zustand befinden. Aber wenden wir uns erfreulicheren Themen zu..
Allerdings kann man vieles davon besser mit einem Mietwagen oder organisierten Reisegruppen erkunden – und so genossen wir von unserem Doppeldecker-Bus aus die verschiedenen Ausblicke aufs Meer, die Stadtmauer und die alte Festung , die auf einem dem Festland vorgelagerten Habinsel ruht…
Natürlich glänz auch hier nicht alles. An manchen Ecken bröckelt der Putz schon deutlich sichtbar. Viele Griechen konnten ihre Ferienwohnungen nicht halten, die sich nun, um es nett auszudrücken, in einem etwas vernachlässigten Zustand befinden. Aber wenden wir uns erfreulicheren Themen zu..

Heute haben wir bereits eine Fahrt durch die Fjorde hinter uns, die die meisten schon in aller Herrgotts Frühe, so gegen 5.30 Uhr, aus den Betten getrieben hat. Selbstverständlich hatten auch wir uns diese – als ,,beeindruckend“ angekündigte Einfahrt durch die Meeresenge – nicht entgehen lassen wollen. Als wir mit dieser Erwartung im Kopf auf das Oberdeck kamen, um das Spektakel mit zu erleben, herrschte dort eine etwas seltsame Atmosphäre, mit der ich so irgendwie nicht gerechnet hatte. Die sensationshungrigen Passagiere, die es uns gleichgetan hatten, standen wortkarg und ein wenig zerknautscht mit ihren Kaffeetassen an der Reeling und man hatte den Eindruck, dass einige von Ihnen gar nicht so genau wussten, auf was sie da eigentlich warteten. Weder ein ,,atemberaubend flammender Himmel, der die Berge in ein mystisches Licht zauberte“, noch ,,magische Lichter, die an der Küste wie Diamanten glitzerten“, zeigten sich. Stattdessen war die zugegeben doch recht majestätisch wirkende Bergwelt in ein etwas trübes, rötliches Licht getaucht und die Lichter an Land verblassten bereits durch den ungeduldig herannahenden Tag…
Montenegro gehörte früher zu Jugoslawien/Serbien und ist seit 2006 unabhängig… Vor langer Zeit herrschten dort vor allem auch Piraten, warum es früher einen etwas verwegenen Beigeschmack hatte. Heute ist es, wohl auch wegen seiner pittoresken Landschaft, ein Anlegepunkt der großen Kreuzfahrtschiffe. Das Städtchen Kotor, das sich an den Fuß eines Berges schmiegt und die gleichnamige Bucht hatte die UNESCO 1979 nach einem Erdbeben zu Weltkulturerbe erklärt, damit der Wiederaufbau schnell vonstatten gehen konnte. Die Stadt wurde geprägt von Römern, Venezianern und Habsburgern…
Die alte Stadtmauer, die dieses kleine Touristen-Städtchen vor langer Zeit wohl einmal vor Eindringlingen bewahren sollte, klettert steil den Berg hinauf, nicht müde werdend, um auch die kleine Ansammlung der Gebäude dort ganz oben zu beschützen… Ist es eine Kapelle oder gar eine Burg? Heute werde ich es wohl nicht mehr herausfinden…
Wir haben nämlich hier kein Netz. Zugegeben genieße ich das sogar ein bisschen. Auf der anderen Seite kann ich aktuell kaum mit Euch kommunizieren! Bitte verzeiht mir also, wenn ich Euch diesen Artikel erst, wenn ich wieder soviel Netz habe, dass ich auch die Bilder hochladen kann, zukommen lassen kann!
Gerade (es ist mittlerweile Freitag früh) laufen wir in den Hafen von Dubrovnik ein. Herrliche Landschaften begleiten uns schon eine ganze Weile. Mediterran und grün ist es hier, die Häuser am Ufer zeugen von einer im Aufbau begriffenen Nation…
Als Kind, vor etwa 25 Jahren, habe ich Dubrovnik schon einmal mit meinen Eltern besucht. Ich erinnere mich an einen wunderschönen Sandstrand mit dem wärmsten Meerwasser, das ich bis dahin erlebt hatte. Welche Eindrücke ich wohl heute gewinnen werde?
Aber darüber schreibe ich Euch das nächste Mal, jetzt geht´s erst einmal frühstücken!
Bis dahin auch Euch viel Spaß und alles Liebe, Eure Nessy
Wow super tolle Eindrücke!
Das sieht nach einem spannenden Urlaub aus 🙂
Ich würde auch unglaublich gerne mal eine Kreuzfahrt machen… da sieht man so viele verschiedene tolle Plätze auf der Welt! 🙂
Liebe Grüße Sarah ❤
Danke für Deinen tollen Kommentar! Das kommt bei Dir sicherlich auch noch! Ich glaube, dass Kreuzfahrten sowieso im Kommen sind, weil sie in unruhigen Zeiten immer mehr Vorteile bieten… Alles Liebe, Nessy
Was für ein toller Beitrag! Ich freue mich auf mehr, denn ich kann das alles so gut nachvollziehen, da ich ja auch schon diverse Kreuzfahrten gemacht habe (durch´s Mittelmeer allein 3).
Liebe Grüße
Reni
Freut mich, dass Dir meine Artikel gefallen! Dann werde ich mal dranbleiben! Dir noch einen wunderschönen Sommer, Nessy
Das wünsche ich dir auch.
LG Reni
WIE konnte mir denn der Bericht entgehen? Ich muss mal mit meinem Mail Account ein ernstes Wörtchen reden 😀 Inzwischen ist der Sohnemann ja bestimmt wieder an Deck, deshalb darf ich jetzt zugeben bei Deiner Aufzählung möglicher Verseuchungen des Magen-Darm Traktes heftig geschmunzelt zu haben. Während meine Frau wahrscheinlich aus Sympathie gleich mit krank geworden wäre, lässt das gestandene Ärzte wohl nur müde lächeln. Danke für die schönen Bilder und in der Fjordregion wäre ich wahrscheinlich an Deck geblieben, in einem Liegestuhl dösend, um nur ja kein Fotomotiv zu verpassen 😀 Ich wünsche Dir ein schweißarmes Wochenende liebe Nessy, soweit als möglich 😉
Da ist aber etwas gründlich schief gelaufen: Du antwortest mir auf einen Kommentar, den ich an Nessy geschrieben habe. Wie kann das denn sein? Und dann sprichst du mich mit `Nessy´an! Hast du eine Erklärung dafür? Gruß Reni
Hallo Reni! Um die Verwirrung komplett zu machen, ist dieser Kommentar jetzt bei mir gelandet. Wünsch´ Dir aber trotzdem einen wunderschönen Tag, Nessy
Hallo Nessy, der Kommentar kam von Arno von Rosen. Sagt dir der Name etwas?
LG Reni
Hallo Reni! Ja, das ist ein guter Blogger-Freund . Wenn man jemanden auf einem anderen Blog antwortet, erscheint der Kommentar auch bei einem selbst, man kann ihn dann aber nicht freischalten. Arno hat jetzt auch bei mir geantwortet. Ist ber alles nicht tragisch, schau einfach nach, was unter Deinem Artikel steht. Alles Liebe, Nessy
Ich steig da technisch nicht durch Reni 😉
Hallo Arno! Ich glaube, das Ding ist, dass Eure und meine Posts auch bei Euch erscheinen, wenn man antwortet! Wenn allerdings der Kommentar primär auf dem anderen Blog ist, kann man ihn nicht freischalten, sondern nur sehen! Ich glaube, das hat Reni oder Dich verwirrt. Du hast jetzt zumindest mir (Nessy ) geantwortet… ist ja aber eigentlich auch egal, jedenfalls Grüße an Alle, die das lesen, Nessy