Urlaub in einem kleinen, individuellen Kuschelhotel mit viel Flair – das durfte ich vor kurzem in Baden-Baden erleben. Kommt einfach mit und taucht mit mir in die zauberhafte Belle Epoque Hotel inmitten der Thermen- und Bäderstadt Baden-Baden ein! Und wenn Dir das nicht genügt, dann darfst Du gerne in eines der vielen Wasser-Becken abtauchen, die der Stadt ihren Namen gaben! Oder wir essen – ganz gepflegt- ein Stückchen Kuchen in einem der vielen kleinen aber feinen Cafés …
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Hallo Ihr Lieben!

Auch diesen Herbst berichte ich Euch (wieder einmal) aus Baden-Baden, eines der bezaubserndsten Belle Époque Städtchen Deutschlands. Es gehört zum Landkreis Rastatt. und schmiegt sich im Ostteil an die Hänge des Schwarzwalds. Im Tal fließt das kleine Flüßchen Oos, das bei Rastatt in die Murg mündet.
Auch wenn ich dort hauptsächlich ,,nur“ die medizinische Woche besuche, ist man hier auch genau richtig, wenn man einen Ort sucht, in dem die Welt noch in Ordnung zu sein scheint! Weltberühmte Thermen und Ärzte, die den Körper nach Wunsch auch einmal ,,general- überholen“ können, Pferderennbahn, Konzerte, Theater, pittoreske Fußgängerzonen und die kuscheligsten und stilvollsten Cafés, Restaurants und Kneipen, die man sich vorstellen kann, findet man in den vielen nahezu erhaltenen Jugendstil-Häusern und natürlich – last not least – wunderschöne, individuelle Hotels und Unterkünfte
Und darum geht es heute auch! Denn ich habe diesmal in Baden Baden etwas entdeckt, was mich wirklich so verzückt hat, dass ich nicht umhin kann, Euch davon zu berichten. Unweit der von Parkanlagen gesäumte Lichtentaler Allee, die Hauptpromenade der Stadt bin ich, ziemlich genau vor einemJahr, zufällig daran vorbeigelaufen, auf dem Weg zu unserem damaligen Hotel, das von dem Kongresshaus doch ein gutes Stück entfernt lag. Schon von außen ist ,,der kleine Prinz“ das so ziemlich schuckeligste Hotel, in das ich je meine Füße gesetzt habe – und das waren nicht wenig! Okay, ein Hotel war da ´mal , vor langer Zeit, auf meiner Hochzeitsreise durch Südfrankreich … Das war auch in diese Richtung… Aber definitiv nicht ,,Der kleine Prinz“!
Nein, ich schreibe über diesen Artikel NICHT Werbung! Denn ich habe für diesen Artikel keinen Auftrag, keinen Cent und keine Vorteile von irgendjemand – und schon gar nicht von Hotelmitarbeitern, bekommen! Aber es ist nun einmal tatsächlich ein einmaliger Zauber, der von den sauberen, hübschen, bis ins Detail gestalteten Räumen ausgeht … Und auch mein pragmatischer Göttergatte, dem das eigentlich meist ,,schnurz „ist, in welchem Hotel er wohnt, solange es sauber ist und das Frühstück reichhaltig, konnte nicht anders, wie in unregelmäßigen Abständen Entzückungsbekundungen auszustoßen, vom Moment an, als wir dieses Hotel betraten, was mich nach so vielen Jahren, in denen ich meinte, ihn in- und auswendig zu kennen, doch tatsächlich noch verwunderte!
Aber dort war wirklich alles sooo perfekt! Natürlich kommt das einem noch drastischer vor, wenn man in einem Haushalt zusammen mit einem Teenager und einem Mann wohnt, der permanent im Streß ist, weil seine Tage leider nur 24 h haben, er sich aber Termine für 48 h aufhalsen muss! Wo der Tag für mich mit ,,Hinterherräumen“ beginnt und endet, damit ich wenigstens halbwegs gemütlich nächtigen kann und am nächsten Morgen nicht erst die Krümmel vom Frühstücktisch fegen muss.
Und wenn man dann noch von einer Stau-geprägten Fahrt, Termindruck und den Kopf noch voll stressiger Alltagssorgen hier hereinkommt, ist es, als wäre man gerade wie Alice im Wunderland in ein großes Loch gefallen und in einer vollkommen anderen Welt herausgekommen.
Das Hotel wurde schätzungsweise Anfang des vorherigen Jahrhunderts erbaut und liegt idealerweise in einer kleinen Seitengasse, aber doch zentral unweit des Parks. Als ich dort eintrete, ist mir, als würde ich ,,nach Hause“ kommen, obwohl ich mit Sicherheit noch niemals dort gewesen bin. dennoch werden Erinnerungen werden wach, denn etwas kenne ich sehr wohl, denn die Geschichten des kleinen Prinzen von Antoine Saint Exupéry haben mich meine Kindheit und Jugend über begleitet und das zerlesene Büchlein hat mich fast überall, wo ich hingegangen bin, begleitet, bis ich es irgendwann einmal vergessen hatte …
»Ich suche Freunde. Was bedeutet ›zähmen‹?«
»Das wird oft ganz vernachlässigt«, sagte der Fuchs. »Es bedeutet ›sich vertraut miteinander machen‹.«
»Vertraut machen?«
»Natürlich«, sagte der Fuchs. »Du bist für mich nur ein kleiner Junge, ein kleiner Junge wie hunderttausend andere auch. Ich brauche dich nicht. Und du brauchst mich auch nicht. Ich bin für dich ein Fuchs unter Hundertausenden von Füchsen. Aber wenn du mich zähmst, dann werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzigartig sein. Und ich werde für dich einzigartig sein in der ganzen Welt …«

Hier fand ich tatsächlich ein Stück der Geschichte wieder … Ein Haus, dass, fern von Modeströmungen das Schönste aus einer reinen Welt in sich trägt. Jede Ecke birgt ein kleines Geheimnis, eine Liebe zum Detail und der Schönheit, die in dem Besucher eine weiche Seiten zum klingen bringt, über die er sich selbst wundern mag…
So empfängt uns auch unser großes, helles Zimmer mit einer reinen, fast naiven Gemütlichkeit, die durch das Knarzen der Dielen unter dem weichen Teppichboden von einer Echtheit zeugt, die fremd geworden ist in einer so vermeintlich perfekten, sehr unperfekten Welt, in der knarzenden Dielen normalerweise kein Platz mehr eingeräumt wird! Das Hauptzimmer ist im Stil der Jahrhundertwende eingerichtet, Biedermeier, gemischt mit wertvollen Antiquitäten aus anderen Ländern… Hier ein chinesisches Schränkchen mit wertvollen Intarsien, das florale Kissen im Laura Ashley Style nebst Flachbild-TV und den drei Kronleuchtern die das Schlafzimmer zieren.
Natürlich erzählen auch viele Bilder die einprägsamen geschichten vom kleinen Prinzen , aber auch antike Stiche von Liebesszenen und pittoresker Landschaften zieren die Wände. Auch die ,,Badewelt“ unseres Zimmers ist ein Kleinod, wie es früher in den Herrenhäusern der reichen Unternehmer während der Industrialisierung, als sich hier mehrere Unternehmerfamilien etablierten gewesen sein muss, wenn man einmal von der sehr modernen, aber doch passenden Whirlpool-Wanne absieht, die so groß ist, dass sich dort auch Hugh Hefners Filmteams sicherelich wohl gefühlt hätte und genug Platz gewesen wäre, um auch den Fotografen noch unterzubringen! okay, ähm, Themenwechsel

Das Doppelbett ist so groß, dass man für den ,,Guten-Nacht-Kuss“ erst einmal durch die flauschigen, seidenglatten, weichen Kissen robben muss, um seinen Partner irgendwo in den tiefen des Bettes zu finden. Allein drei Kopfkissen hat jeder Gast standardmäßig! Und Göttergatte und ich waren uns einige, dass das Bett mit den zwei dicken Matratzen bequemer war als alls super-duper Raumfahrt-Technologie-Matratzen, die wir je probegelegen haben! Sie hatte genau den richtigen ,,Support“ für unsere doch etwas erschöpften Körper, denen wir in letzter Zeit doch viel zu viel ungesundes zugemutet hatten. Sie , federten den Schwung bei jeder noch so kleinen Bewegung fein und weich ab, ohne dass man sich dabei fühlte, wie wenn man auf einem schwankenden Kahn bei Windstärke 11 über eine 30 Meter hohe Welle schippert, wie das beis viele der alten Federkernmatratzen, die man so oft in ,,älteren“ Hotels antrifft fein aber ,,wabbelt“ nicht!
Ein Service, der mir gefällt … Wenn abends noch einmal, während man aus ist, der Roomservice ins Zimmer schlüpft und die Betten aufschlägt … Natürlich mit einem Täfelchen ,,Der kleine Prinz“-Schokolade auf dem Nachtisch ….
Okay, jetzt habe ich genug geschwärmt, oder wollt Ihr noch mehr hören von dem offenen, romantischen Kamin im Frühstückszimmer und der Kerze, die bereits angezündet ist, als wir zum Frühstück erscheinen und die lautlose Serviererin, die sofort (wirklich sofort!) mit dem Kaffee am Tisch ist, um sogleich das Frühstücks-Buffet noch einmal zu checken und die Löffel gerade zu richten, bevor wir uns dort hinbewegen, um die lecker-knusprigen Körner Brötchen, buttrig-blättrigen Croissants und ein wachsweiches Ei mit umhäkelter Henne auf unseren Teller zu laden ..
So, jetzt muss ich wirklich weiter! Bleibt doch noch ein wenig hier und schaut Euch die Zimmer an … aber auch sonst gibt es viel zu entdecken!
Ich wünsche auch Euch von Herzen eine wunderschöne Spätherbstzeit, egal ob bei einem Stadtbummel, bei einer Arbeit, die Euch Spaß macht oder kuschelig an einem schönen Ort! Und vielleicht nutzt Ihr ja einmal ein Wochenende, für einen Kurztripp nach Baden-Baden! Wichtig ist immer, was Ihr daraus macht!
Eure Nessy aus Baden-Baden

Nach einem kleinen Schläfchen sind meine Wangen wieder rosig und ich mache mich fertig ,,für die Piste“ … Am Abend fahren wir dann auf ein tolles Konzert … Ich bin Optimist – der Regenschirm bleibt zuhause!