Wenn es an kühlen, nassen Novembertagen schon früh dunkel wird, freuen wir uns umso mehr, wenn wir bei einer Tasse Tee im stimmungsvollem, warmen und mit sanften Lichtern durchflutendem Wohnzimmer sitzen, nachdem wir das Haus entsprechend einladend dekoriert haben, vielleicht sogar mit eigenen Basteleien aus Materialien, die man vorher im Wald und auf dem Dachboden gesammelt hat? Hier findet Ihr ein paar unterhaltsame Anregungen, Fotos und Hintergründe, …
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Hallo Ihr Lieben!
Draußen wird es merklich kühler und sogar die Kübelpflanzen sind längst in der muckeligen guten Stube, wo sie, ein wenig eng zwar und auch etwas zu warm, aber doch zumindest so, dass man nicht erfrieren muss, zusammen mit uns auf den Frühling warten …

Langsam wird es Winter … dennoch bin ich mit Tannenzweigen im November noch zurückhaltend. Diese sind für mich dem Weihnachtsmonat vorenthalten. Nur das kleine Bäumchen auf dem Tisch ist ein echtes kleines Bäumchen – mit gut verstecktem Blumentopf!
Das Wohnzimmer – Problem der Ordnung
Es ist an der Zeit, eben jenen Raum, in dem die Familie im Winter viele Abende zusammen verbringt, so herzurichten, dass sich alle wohl darinnen fühlen! Leider ist das wichtigste dabei, dass er immer, zumindest oberflächlich betrachtet, einen ,,ordentlichen“ Eindruck macht. Denn wer kann sich schon erholen, wenn auf jedem Sessel und auf dem Esstisch irgendwelche lieblos hingeworfene Klamotten, Schlüssel, Zeitschriften oder ,,gaanz wichtige“ Papierschnipsel herumliegen, die irgendwann einmal, eventuell, in der Schule oder sonst wo ,,echt dringend“ gebraucht werden? ,,Und wenn man solche Dinge einfach wegräumen würde?“ mag sich der ein oder andere von Euch, aus Eurer Sicht sicherlich zu Recht, fragen. Verzeiht mir die Direktheit, aber diese Frage ist doch ein wenig naiv und kommt sicherlich nicht von jemand, der als Generaldirektor der Firma ,,Familienunternehmen“ fungiert, einen Posten, bei dem ausnahmsweise Frauen tatsächlich eindeutig in der Überzahl sind!

Aber vielleicht ist das auch ein Trugschluss und diese Frage kommt gerade von ihnen? Vielleicht kommt sie nur nicht von einer, die sich eben nicht in dieser Position sieht, sondern sich schlicht als ,,Hausfrau“ betrachtet? Die Position der ,,Familiengewerkschaft“ ist jedenfalls klar! Würde man etwas wegräumen oder am (lieblos hingeworfenen) Szenario würde man nicht mehr dran denken – und deshalb – ja, so ist es nun einmal – müssen sie dort mindestens vier Wochen liegen! Und bei jeder Malzeit von links nach rechts geschoben werden und danach wieder zurück …. Kennt Ihr diese Argumentation? Odergehört Ihr zu den Menschen, die, natürlich nur gelegentlich, auch ´mal so denken, weil es einfach manchmal so ist?
Wie auch immer, wenden wir uns jetzt erfreulicheren, einfach nur hübschen, die Seele streichelnden Dingen zu, die vielleicht sogar dazu animieren, nicht zu Schönes einfach einmal und endgültig, wegzuräumen. Okay, okay …. Ich hör ja damit auf! Wahrscheinliche ist das ja auch nur ein frommer Wunschtraum von mir und hat mit der Realität nichts zu tun! Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!
Gartenfreuden im November

Also … was ich viel lieber mache, als irgend jemand hinter her zu räumen – und sei es auch nur mir selbst) ist es, im Übergang Herbst – Winter zu dekorieren. Noch gibt es im Garten Erinnerungen an den Sommer, wie das Schnittgut des Lavendels, die Beeren der Rosen, aber tatsächlich auch hier und da noch eine Blüte, die dem Winter trotzt und ihre Chance, zu Blühen ergreift, wann immer sie sich ihr bietet … kluge Blüte! Dafür, dass es ihr, trotz Kälte und Frost, vielleicht auch nur einen Tag, gelingt, ihre volle Pracht zu entfalten, ist sie eine der wenigen – und hält gleichzeitig für einige wenige Bienen, die ihrerseits jeden Sonnenstrahl ausnutzen, um ihr Leben reicher zu machen und auch bei kalten 5 November-Grad trotz der schwachen und steifen Beinchen schwärmen, eine kleine Wegzehrung bereit …
Die Blumen sind tatsächlich heute aufgenommen worden! Und auch Primeln, Forsythien und Rosen findet man vereinzelt!
Warum Deko so gut tut …
Wenn ich bastele und/oder dekoriere, hat das für mich etwas sehr Entspannendes. Dabei können sich die Gedanken frei entwickeln, weg von den Sorgen des Alltags hin zu Dingen, die einfach nur schön sind und im Menschen positive Gefühle auslösen. Das sind Naturmaterialien, Handgemachtes, auch ein wenig Glänzendes … Eine Kleinigkeit hier, dort ist es ein Tick zu viel … Warum sieht das jetzt gut aus, warum fehlt noch irgend etwas? Während ich über derlei Belanglosigkeiten nachdenke, kommen meine Gedanken und mein Körper zu einer seltsamen Ruhe, die Anspannung fällt ab und wenn das Werk vollendet ist, bin ich irgendwie glücklich. So glücklich, dass es und plötzlich nichts mehr ausmacht, die Bastelutensilien wegzuräumen …
Die Zutaten – da sind wir ganz flexibel …
Weihnachtsdeko ist nichts was man generalstabsmäßig durchplanen sollte. Vielmehr ist es am einfachsten, wir lassen uns auf einem Spaziergang im Wald mit einem Körbchen inspirieren, was wir da so finden und wie man es einsetzen könnte… Und da gibt es mehr, als so mancher Bastelladen hergibt! Holz-und Rinde Stücke, Äste und Zapfen, Moosstückchen in verschiedenen Grüntönen, bunte Blätter und rote Beeren lassen unsere Fantasie schon im Wald tanzen ...
Weitere Zutaten finden wir im Haushalt. Alte, besonders schöne Geschenkbänder, Stoffreste, kaputtgegangene Ketten und schließlich die Weihnachtskisten lassen sofort neue Ideen aufkommen. Natürlich muss man zugeben, dass sich auch die Discounter-Märkte und Bastelläden auf diese vorweihnachtliche Bastelfreude eingestellt haben.

Meine Ausbeute dieses Jahr: Eine kurze LED-Lichterkette mit Holzsternchen, eine große LED-Kette mit wunderschön gemütlichem bernsteinfarbenen Licht, kleine Schneebällchen und Kupferdraht in zwei Stärken, dazu kleine Mini-Christbaumkugeln und getrocknete Zimtstangen und – last not least – Kunstschnee als Spray und lose – Okay, nicht ganz umweltfreundlich, aber die kleine Ausnahme darf gestattet sein. Denn nichts macht es drinnen so ,,authentisch gemütlich und warm“, wenn nicht wenigstens ein kleines bißchen Schnee vor sich hin glitzern darf, auch wenn dies, zugegeben, für den Pragmatiker doch ein wenig kitschig ´rüberkommt. Aber das ist mir tatsächlich wurscht, denn der Anblick des in der Realität in den letzten Jahren an Weihnachten rare Gut ,,Schnee“, ist einfach nur ,,scheee“!
Eine der Möglichkeiten im Land der unendlichen Weihnachtsdeko- Möglichkeiten ist es, kleine Kränzlein zu basteln. Dazu verwende ich relativ weiche Äste aus dem Garten, umwickle sie mit diesem feinen Kupfernen Draht aus dem Bastelladen und ziehe zwischendurch ein paar Perlen von kaputten Ketten auf oder/und flechte irgendwelche roten Beeren ein, die, je kleiner sie sind, umso besser trocknen. Diese Kränzlein sehen aus wie vom Floristen und man kann sie überall in Arrangements, besonders schön im Winter, einbringen!
Meine Knecht-Rupprecht Rute aus einem Lavendel-Zweig
Einfacher geht’s kaum und wir haben auch ein schönes Geschenk. Vom letzten Zurückschneiden gibt’s sicher noch einen schönen Lavendel oder auch Zierhaselstrauch, der jetzt doch noch vom Haufen entfernt wird und zu neuen Ehren kommt. Und das kann wirklich jeder! Schneespray aufsprühen, Schleife und Deko anbringen, fertig! Das ist übrigens auch ein schönes, persönliches Mitbringsel, über das sich Männlein wie Weiblein gleichermaßen freuen dürften, wenn man sie zu den, in der Vorweihnachtszeit erfahrungsgemäß relativ häufigen, Einladungen mitbringt …
Aber auch Deko-Arrangements mit Pflanzen, in Schalen oder einfach auf Tellern sind rasch zusammengestellt! Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Übrigens ist das auch eine lustige Idee für einen ,,Mädelstag“!
Und nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Basteln! Gerne dürft Ihr mir Bilder schicken von Euren Ideen! Ich werde sie dann unten anhängen und Euren Blog verlinken!
Alles Liebe, viel Spaß beim Basteln und dekorieren und dass sich bei Euch, wenn Ihr das wollt, auch das gewisse, wunderschöne, ,,Wintergefühl“ einstellt,
Da hast Du ganz zauberhafte Weihnachtsdekorationen gebastelt und sofort fällt mir ein, dass ich noch nicht einmal angefangen habe welche zu erstellen, doch das Material ist schon da, denn ich fange bereits im Januar an Dinge für die Weihnachtszeit zu sammeln, welche ich dann noch arrangieren muss. Die Wegräumerei findet bei uns im Esszimmer statt, weil ich da gerne etwas auf dem Tisch liegen lasse. Meistens Post, die ich nicht sofort ins Arbeitszimmer bringe, weil ich sie dort auch bearbeiten müsste 😉 Doch nächste Woche geht es los und ich hoffe, dass Milou und Pepe mit von der Partie sind, wenn ich Weihnachten langsam anlaufen lasse 🙂 Ganz herzliche Grüße zu Dir liebe Nessy!
Danke Dir lieber Arno! Ja, ich dachte, ich fange einmal früh an weil Filius meinte, an Halloween hätte ich dieses Jahr nix Ordentliches zustandegebracht… (Nicht jeder mag wochenlang in einer Geisterbahn leben! )und er möchte doch eine jahreszeitliche ,,Stimmung“ im Haus. Heute habe ich noch Schnee-Deko gebastelt, weil er sich bitterlich beschwert hat, dass der Wetterbericht ,,gelogen“ hat und es nicht, wie gestern vorhergesagt, den ganzen Tag geschneit hat! Bin ich bei sowas doof? Jaa doch! Denn das ,,warum“ kann ich leider nicht beantworten …
Das Schöne ist ja, dass Dein Fundus sich jedes Jahr erweitert. Mein Kunstschnee habe ich schon vier Jahre und sammle ihn immer akribisch ein und verpacke diesen dann für nächstes Jahr 😉 Lass uns ein wenig bekloppt sein liebe Nessy 😀
Das ist schöne Deko, mir gefällt das richtig gut so mit Dingen aus der Natur gemischt. Früher habe ich drin üppig dekoriert, heute mag ich lieber ein bisschen weniger. Aber auf jeden Fall mit Kerzen und ich liebe Amaryllis:)
Liebe Grüße Tina
Das ist sicher auch wunderschön! Wenn Du mir ein Bild schickst, poste ich es!