Europapark Rust im Herbst – und Halloween -Deko – Rausch! Ein Mekka für Gruselfeeling vom Feinsten!

Die Welt im Herbst ist manchmal trüb? Paperlapapp! Lasst Euch heute mit mir verzaubern, Euch mitnehmen in eine Märchenwelt, die uns der rauhe Alltag so oft versagt! Hier werden Kindheitserinnerungen wach, lassen uns über alle Unbillen des Lebens, aber auch über die schönsten Plätze der Erde hinwegschweben, den Luftzug spüren, die Düfte einatmen ….

… nachdem man den Eingang des ,,Voletariums 2020″ durchschritten und in einen der Sessel platzgenommen hat!

Durch diesen Artikel über den Europark Rust habe ich keinerlei pekuniäre oder sonstige Vorteile. Sollte er aber trotzdem als Werbung gelten, deklariere ich ihn als solche.

Bei 8 bis 11 Grad waren wir warm eingepackt … Aber mit der Sonne, die uns verwöhnte und alles in ein warmes Licht tauchte, fror tatsächlich niemand!

Aber ich fange von vorne an. Sohnemann hatte mich schon seit Wochen bequatscht. Letztes Wochenende war es dann ,,endlich“ soweit! Mega-Halloween-Gau im Europapark Rust! Zuerst durchliefen wir das übliche Hin- und Her, bis alles gepackt und vorbereitet war und vorher hatten wir noch ein Hotelaufenthalt inFreiburg, aber dann … endlich: die Ankunft an jenem real gewordenen Traum, den mittlerweile schon die zweiten Generation von Millionen Kindern und Jugendlicher – und vielleicht auch insgeheim mancher Erwachsener, durchlebt hatten.

Die charmanten und ,,gruseligen“ Piraten, Hexen & Co waren witzig drauf und ihr Einsatz schien ihnen sichtlich Spaß zu machen!

Schon von weitem sah man die Achterbahnen (,,Coaster“), die sich wie eine gewundene Schlange aus der Silhouette der sonst topfebenen Landschaft erhob, während multiple Schilder kein Zweifel an dem richtigen Weg ließen. ,,Rulantica“, das Badeparadies, lag rechts auf einer kleinen Anhöhe, gleich daneben waren die rosa getünchte Fassade der Hotels ,,Kronasar“ auszumachen, die mein Sohn sogleich erkannte. Allerdings hätte eine Übernachtung mit drei Zimmern für unseren Trupp alleine etwa 600 Euronen gekostet, dazu noch Eintritt und Verpflegung. Das nächste Mal, vielleicht …

Souverän wurde man seinem Parkplatz zugewiesen, mit den vorgeschriebenen zwei Metern Abstand. Eigentlich recht angenehm, fand ich. Das Wetter war frisch, die ersten Blätter lösten sich von den Bäumen und froher Erwartung machten wir uns über mehrere ,,Laufrollbänder“, wie es sie auch an großen Flughäfen gibt, auf zum Eingang.

Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist bildschirmfoto-2020-10-20-um-14.31.55.png.
Morgens um 11 Uhr: Genügend raum, um sich nicht anzustecken, viele Naturmaterialien und kunstvolle Details lassen auch die auf ihre Kosten kommen, denen es nicht um den Geschwindigkeitsrausch auf den vielen, spektakulären Achterbahnen geht.

Natürlich hatten wir im Internet vorgebucht, ein Muss in Corona-Zeiten.

Schell und ohne Wartezeit gings deshalb durch die Kontrollen, und dass an einem Feriensonntag! Es war nicht leer, aber mit den vereinzelten Familien und Paaren sicher auch nicht voll. Meine Bedenken, die wegen der erwarteten Menschen-Massen in Verbindung mit der Corona-Pandemie meine Laune als ,,Familienglucke mit Verantwortung für ihre Brut “ doch die ganze Zeit wie ein Steinchen im Schuh ein wenig gedrückt hatte, schmolz durch die Übersichtlichkeit der Anwesenden wie Vanilleeis in der Sonne. Ich beschloss, mich heute einfach einmal auf dieses Unterfangen einzulassen, ohne mir dauernd von irgendwelchen Sorgen oder Resentiments ,,neidischer “ Leute (,,umweltfreundlich ist sowas ja nicht…“) die Laune vermiesen zu lassen. Nein, eine Ansteckung musste vielleicht tatsächlich nicht sein und auch, wenn das Ganze vielleicht tatsächlich ,,Irsinn“ ist, hängen doch viele Arbeitsplätze daran und schließlich brauchen die Menschen auch etwas, dass ,,besonders“ ist und sie fröhlich stimmt, wenn die Welt um sie herum allzu rational wird …

So gruselig geht es nicht immer zu, aber wer auf aufwändige Grusel-Deko steht, kann sicher sein, auf seine Kosten zu kommen! Viele liebevoll zusammengetragene Einzelstücke machen die hochwertige Deko aus, die seinesgleichen sucht!

Tatsächlich blieb auch mir der Mund offen stehen, als mich gleich am Eingang eine überwältigende, gespenstische, aber auch sonnig-fröhliche und mit viel Liebe zum Detail hergestellte Deko empfing. Und ich merkte zu meinem Erstaunen, dass ich tatsächlich in eine außergewöhnliche, erwartungsvolle Stimmung versetzt wurde, die etwas von dem Zauber der Kindheit in meiner Erinnerung wachrief,dessen Existenz ich lange nicht mehr gespürt hatte!

Etwas beschaulicher: Auch ,,Shaun das Schaf“ war in einer künstlichen, aber mit viel natürlichen Blumen und Materialien, hergestellten Umgebung vertreten.

180.000 Kürbissen, Spinnenbäume, Skelett-gelenkte Kutschen und Gondeln, fantasie- und kunstvoll Gestalten aus bekannten Geschichten und Ereignissen luden zum Entdecken ein – von Lenonardo Davincis Fluggeräten über Tischlein-Deck und ,,Moulin-Rouge“ Achterbahn bis hin zur russischen ,,Mir“ war alles vertreten was Kinder- und Erwachsenen-herzen höher schlagen ließ.

Ist ein Besuch wegen der Corona-Pandemie überhaupt zu empfehlen?

Diese Frage drängt sich in dieser Zeit natürlich auf und auch wir waren skeptisch. Denn wir mussten unseren Besuch auf einen Ferien-Sonntag legen. Also, so dachten wir, sei neben den üblichen langen Wartezeiten auch Ansteckungsgefahr angesagt, weshalb natürlich allerlei mögliche (und auch unmögliche) Strategien zur Ansteckungsvermeidung angesagt waren. Klar, dauerndes Hände-Waschen und -Desinfizieren sind mittlerweile selbstverständlich, daneben Dauer-Masken-Tragen und – last not-least – auch Abstand halten.

Aber wir sahen auch eine Familie, die sich von Kopf bis Fuß (bei schönstem Herbstwetter) in Plastik-Anzüge gehüllt hatte, als wären sie gerade einem Ebola-Labor entstiegen, während andere ihre Kinder maskenfrei und ohne weitere Ansage frei in der Menge herumrotzen ließen, sodass die virenlastigen Aerosole mit dem bloßem Auge sichtbar waren …

Allerdings nervte mich eine weitere Verhaltens-Fraktion am allermeisten: Die Motz- und Nerv-Fraktion. Dabei handelte es sich überwiegend um Frauen um die 50. Okay, ja. auch ich bin, zugegeben, in gefährlicher Nähe dieser magischen Zahl angesiedelt, deshalb haben mich diese ,,Kolleginnen“ wahrscheinlich so genervt! Aber diese ,,Damen“ lästerten wirklich über alles und jeden. Der Massenkonsum, die wenige Eigeninitiative der heutigen Jugend, die Rücksichtslosigkeit und die mangelnden Schutzvorkehrungen. ,,Loslassen Ladys“ lag auf meinem Lippen, als sie zwei Reihen hinter mir wieder mal besonders laut vor sich hin schimpften. Dabei hatten sie, zumindest bei ihrem letzten Vorwurf, wirklich Unrecht.

Denn die Schutzvorkehrungen waren vorbildlich und angenehm. In den Fahrgeschäften, Bimmelbähnchen und Fluggeräten wurde bei ,,Fremden“ immer ein Platz bzw. eine Reihe freigelassen. Die meisten Leute trugen Mundschutze und rutschte er von der Nase, tauchte sogleich eine dienstbeflissene gute Seele aus dem Nichts auf und machte diese spezielle Handbewegung, die es erst seit Corona gibt und die signalisiert, den Mundschutz nach oben zu ziehen. Überall gab es zudem Desinfektionsfläschchen, die zumindest ich fleißig benutzte und so hatte ich seltsamerweise wirklich keine Angst, mich anzustecken. Vielleicht war ich aber auch nur schon eine Spur zu abgeklärt. Wenn so lange ,,nichts“ passiert ist, wird es irgendwie in meiner eigenen Logik immer unwahrscheinlicher, dass auch ich mich anstecke, wobei diese Logik natürlich falsch ist, vor allem auch angesichts der wieder steigenden Zahlen!

Kaum Wartezeiten und weniger Gedränge entschädigen für das Mundschutz-Tragen

Aber zurück zum Europa-Park. Corona hat in meinen Augen nämlich auch einen nicht zu vernahlässigenden Vorteil! Es sind viel weniger Menschen im Park. Dadurch kommt eine tolle Atmosphäre auf, denn man kann die Deko auf sich wirken lassen, sich gut mit seinen Lieben unterhalten und natürlich steht man an den Attraktionen viel weniger an. Sogar an den großen Achterbahnen dauert es für meine Lieben kaum länger als eine Viertelstunde, bis sie durch schwindelerregende Höhen rauschen durften!

Hier die Wotan-Bahn – da rumpelte es ganz ordentlich!
Abends, als alle zum Ausgang strömten, sah man erst, wieviel Menschen eigentlich im Park waren!

Soo, genug geschwafelt! Komm mit, ich lade Dich ein, Dich jetzt auch ein wenig verzaubern zu lassen, in den Dekorationen zu schwelgen und einfach ein paar schöne Minuten zu haben, während Du die Eindrücke auf Dich wirken lässt. Und, wer weiß? Vielleicht, eines Tages, wirst Du dort noch einmal alleine durch den Eingang gehen und Dich mitreißen lassen – von den unendlich vielen wunderschönen Eindrücken, den herbstlichen Dekorationen, Gerüchen und Emotionen …

Romantische Wasserszenen erinnern an die ,,Gärten von Giverny“ von Claude Monet
Italien!
Kürbis-Ziege und -Schwein in einer romantischen Landschaft aus Chrysanthemen und Kürbissen …

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..